Einmal Schloss Mein Arbeitgeber für mich eine ziemlich hohe Lebensversicherung für leitende Angestellte ab, und ich mußte mich dazu einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Ungefähr eine Woche später wurde mir mitgeteilt, daß etwas nicht in Ordnung sei: Der Arzt habe Herzgeräusche (engl. heart murmur) festgestellt. Ich fragte, ob ich noch einmal untersucht werden könne, und man gab mir einen Termin für zwei Wochen später im örtlichen Krankenhaus.
Laut Wörterbuch bedeutet murmur unter anderem murren oder sich beklagen. Ich las in der Bibel, daß die Kinder Israel über die Entbehrungen murrten, unter denen sie litten, als sie Ägypten verließen und die Wüste durchwanderten. Sie murrten, als sie nichts zu essen hatten; Gott erhörte Moses Gebete und sandte ihnen Manna. Sie murrten über den Mangel an Wasser; Mose schlug an einen Felsen, und Wasser floß hervor (siehe 2. Mose, Kap. 16 und 17). Ich prüfte mein Denken und stellte fest, daß ich mich über verschiedene Dinge beklagte. Und während der folgenden zwei Wochen bemühte ich mich, über nichts zu murren!
Mrs. Eddy schrieb in Wissenschaft und Gesundheit: „Werde dir einen einzigen Augenblick bewußt, daß Leben und Intelligenz rein geistig sind — weder in noch von der Materie —, und der Körper wird keine Klagen äußern" (S. 14). Durch mein Studium fand ich heraus, daß das Gegenmittel für murren Dankbarkeit ist. Man kann sich nicht beklagen, wenn man sich freut, und ich entdeckte, daß es eine Menge gab, wofür ich dankbar sein konnte. Ich verbrachte meine Zeit damit, dankbar zu sein für das, was ich über mich als Gottes Kind — Seinen vollständigen Ausdruck — wußte. In Mrs. Eddys Botschaft an Die Mutterkirche für 1902 las ich: „Jesus sagte zu den Beladenen und Mühseligen:, Kommet her zu mir.' O glorreiche Hoffnung! Es ist noch eine Ruhe vorhanden für den Gerechten, eine Ruhe in Christus, ein Friede in der Liebe. Der Gedanke daran stillt das Klagen; die wogende Brandung der aufgewühlten See des Lebens verläuft sich schäumend, und darunter ist eine tiefe, beständige Stille" (S. 19).
Beim nächsten Termin untersuchte mich der Arzt und machte ein EKG. Man konnte keine Spur von Herzgeräuschen feststellen, und mir wurde völlige Gesundheit bescheinigt. Die Versicherungspolice wurde ausgestellt.
Einige Jahre später schloß ich bei einer anderen Versicherungsgesellschaft eine doppelt so hohe Versicherung wie die ursprüngliche ab. Auch diesmal war eine ärztliche Untersuchung erforderlich. Der Arzt untersuchte mich gründlich, und ich hatte wiederum keine Schwierigkeiten.
Ich habe mich mein Leben lang auf die Christliche Wissenschaft verlassen und immer ihre heilende Wirkung erfahren. Was für Probleme auch auftraten — wie in biblischen Zeiten war Gottes Gesetz da, um sie zu lösen.
Vor drei Jahren bemerkte ich an der Unterseite meiner Ferse einen knöchernen Sporn. Ein früherer Geschäftspartner von mir hatte sich deswegen operieren lassen und mußte danach längere Zeit an Krücken gehen. Ich hatte entsetzliche Schmerzen und konnte kaum humpeln, geschweige denn gehen. Die Ferse schmerzte in jeder Lage.
Normalerweise spiele ich regelmäßig Tennis, aber in dem Sommer mußte ich es aufgeben. Ich betete. Ich studierte die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit, um mich besser als eine vollkommene, geistige Idee Gottes zu erkennen. Das war die Wahrheit über mich, ungeachtet aller schmerzhaften Beschwerden oder Verformungen.
Nach ungefähr zwei Monaten — meine Ferse tat mir immer noch weh — begann die Herbstsaison im Tennis. Ich beschloß, mich zum Spielen anzumelden, aber zugleich betete ich die ganze Zeit um Führung und um das notwendige geistige Verständnis. Mir kam der Gedanke, „beim Spielen zu beten und beim Beten zu spielen". Das tat ich, und dabei stärkten mich die Worte des Propheten Jesaja: „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, ... daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden" (Jes 40:31).
Nach dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft ist der Mensch „die zusammengesetzte Idee Gottes und schließt alle richtigen Ideen in sich" (Wissenschaft und Gesundheit, S. 475). Ich folgerte, daß schmerzlose Bewegung eine richtige Idee ist, weil sie die Güte und Freiheit Gottes ausdrückt. Mit diesem Gedanken und mit anderen geistigen Tatsachen betete ich, während ich spielte.
In sehr kurzer Zeit war ich völlig geheilt. Es gab kein Anzeichen mehr von einem Sporn, und er ist auch nicht wieder aufgetreten. Ich bin weiter aktiv und spiele mindestens dreimal in der Woche Tennis. Für diese Demonstration der heilenden Macht Gottes sage ich Dank.
Boise, Idaho, USA
