Als Veronika das erste Mal die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchte, zeigte ihre Lehrerin ihr zunächst alle Unterrichtsräume und den großen Kirchenraum, wo die Gottesdienste abgehalten werden. Über dem Leserpult konnte Veronika, die gerade das Lesen gelernt hatte, mühelos die großen Buchstaben lesen; da stand: „Gott ist Liebe". „Weißt du, was diese Liebe ist?" fragte die Lehrerin. Darüber dachten sie dann die ganze erste Sonntagsschulstunde nach.
Zum ersten Mal erfuhr Veronika, daß Gott den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat. So berichtet die Bibel. Siehe 1. Mose 1:26, 27. Der Mensch kann also nur so sein, wie Gott ist, und muß die gleichen Eigenschaften haben wie Er! Jetzt konnte Veronika verstehen, daß Gott, Liebe, sich immer da zeigt, wo der Mensch ist.
Aus dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft las die Lehrerin einen Satz von Mary Baker Eddy, den Veronika sehr schön fand: „Wie ein Wassertropfen eins ist mit dem Ozean, wie ein Lichtstrahl eins ist mit der Sonne, so sind Gott und der Mensch, Vater und Sohn, eins im Wesen."Wissenschaft und Gesundheit, S. 361. Es war so wunderbar zu erkennen, daß sie immer bei Gott, der Liebe, war und daß sie immer liebevoll sein konnte!
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