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Gebote der Liebe

Aus der April 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Veronika das erste Mal die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchte, zeigte ihre Lehrerin ihr zunächst alle Unterrichtsräume und den großen Kirchenraum, wo die Gottesdienste abgehalten werden. Über dem Leserpult konnte Veronika, die gerade das Lesen gelernt hatte, mühelos die großen Buchstaben lesen; da stand: „Gott ist Liebe". „Weißt du, was diese Liebe ist?" fragte die Lehrerin. Darüber dachten sie dann die ganze erste Sonntagsschulstunde nach.

Zum ersten Mal erfuhr Veronika, daß Gott den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat. So berichtet die Bibel. Siehe 1. Mose 1:26, 27. Der Mensch kann also nur so sein, wie Gott ist, und muß die gleichen Eigenschaften haben wie Er! Jetzt konnte Veronika verstehen, daß Gott, Liebe, sich immer da zeigt, wo der Mensch ist.

Aus dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft las die Lehrerin einen Satz von Mary Baker Eddy, den Veronika sehr schön fand: „Wie ein Wassertropfen eins ist mit dem Ozean, wie ein Lichtstrahl eins ist mit der Sonne, so sind Gott und der Mensch, Vater und Sohn, eins im Wesen."Wissenschaft und Gesundheit, S. 361. Es war so wunderbar zu erkennen, daß sie immer bei Gott, der Liebe, war und daß sie immer liebevoll sein konnte!

Also begannen sie gemeinsam darüber nachzudenken, wie Gottes Liebe sich in Veronika und anderen Kindern und Menschen zeigt. Dazu lasen sie einige Verse aus der Bibel. (Du kannst sie im Neuen Testament im 1. Korinther 13:4–7 finden.) Da entdeckten sie viele Möglichkeiten, wie man Liebe zeigen kann — durch Freundlichkeit, Demut, Geduld, Güte und Hoffnung zum Beispiel. Und damit Veronika einiges davon daheim noch einmal nachlesen konnte, schrieb die Lehrerin es auf einen großen Bogen Papier, den Veronika mit bunten Blumen und Schmetterlingen verzierte. Das Ganze nannten sie „Gebote der Liebe", und es sah so aus:

Ich bin geduldig — nicht aufbrausend.
Ich bin freundlich — nicht mürrisch.
Ich bin großmütig — nicht neidisch.
Ich bin bescheiden — nicht habgierig.
Ich bin demütig — nicht prahlerisch.
Ich bin höflich — nicht rücksichtslos.
Ich bin selbstlos — nicht gewinnsüchtig.
Ich bin sanftmütig — nicht aggressiv.
Ich bin vertrauensvoll — nicht mißtrauisch.
Ich bin versöhnlich — nicht nachtragend.
Ich bin aufrichtig — nicht unehrlich.
Ich bin mutig — nicht ängstlich.

Am Ende der Stunde wußte Veronika, daß sie immer daran denken konnte, daß sie all diese guten Eigenschaften schon hat und sie auch zeigen kann. Nun freute sie sich darauf, das schön bemalte Plakat daheim an ihre Posterwand zu hängen und immer an die „Gebote der Liebe" erinnert zu werden. Ob du vielleicht noch mehr „Gebote der Liebe" herausfindest und dazuschreibst?

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