Lieber Herold.
ich fahre jede Woche nach Loughborough zum Klavierunterricht. Dazu muß ich ungefähr sechs Kilometer mit dem Bus fahren.
Einmal mußten wir den Klavierunterricht verlegen, und ich bin aus Versehen in den falschen Bus gestiegen. Dieser Bus fuhr zwar nach Loughborough, aber in einen anderen Teil der Stadt.
Ich finde jede Woche in der Sonntagsschule Kleine Überraschungen in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit — einen Vers oder eine Stelle aus der Lektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. Das letzte Mal war es ein Vers aus den Psalmen und hieß: „Seid stille und erkennet, daß ich Gott bin."
Daran mußte ich denken, und der Bus fuhr ungefäht in die richtige Richtung, ohne abzubiegen. Schließlich kamen wir in eine Gegend, wo ich mich auskannte. Ich bin ausgestiegen und noch rechtzeitig zum Klavierunterricht gekommen, ohne mich zu verlaufen.
Viele Grüße
Mountsorrel, Leicestershire
England
Lieber Herold,
einmal konnte ich abends nicht einschlafen. Ich stand Wache an der Tür meines Denkens, so wie Mrs. Eddy es uns sagt. Ich habe jeden Gedanken geprüft, damit nur die richtigen reinkommen konnten (siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 392). Keine schrecklichen Gedanken konnten reinkommen, sondern nur lauter gute Gedanken von Gott. Danach habe ich gut geschlafen.
Dein Freund
Elgin, Illinois, USA
Lieber Herold,
ein Junge in meiner Klasse war immer gemein zu den anderen Kindern. Er haute und schubste sie und sagte lauter schlimme Wörter.
Einmal habe ich meiner Mutter davon erzählt. Sie schlug vor zu beten und sagte, sie werde auch beten. Ich mußte an den 23. Psalm denken, den kenne ich auswendig. Besonders der fünfte Vers gefiel mir: „Du. .. schenkest mir voll ein."
Dann erzählte mir meine Mutter vom 91. Psalm. Am liebsten mag ich die Stelle, wo es heißt: „Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln."
Bald darauf ist der Junge nett zu den anderen Kindern geworden. Er hat sie beim Völkerball nicht mehr herumkommandiert. Jetzt ist er immer nett, und ich mag ihn sehr. Er ist mein Freund geworden. Auch die anderen Kinder behandelt er gut, und er teilt gern mit anderen.
Das ist passiert, als ich in der ersten Klasse war. Jetzt bin ich in der dritten, und er ist nicht mehr in meiner Klasse. Aber wir spielen immer auf dem Schulhof zusammen.
Santa Rosa, Kalifornien, USA
Lieber Herold,
ich bin Sarahs Mutter. Sie war doch etwas überwältigt, als dieser Junge in ihre Klasse kam, besonders weil sie auch noch neben ihm sitzen mußte.
Ich wußte, wie sehr sie Gott lieb hat und daß sie sich Seiner Allheit sehr bewußt ist. Wir sprachen darüber, daß wir alle Gottes Kinder sind, und daraufhin war sie bereit, am nächsten Tag in der Schule nach Beweisen dafür zu suchen, daß dieser Junge Gott zum Ausdruck bringt. Schon bald war es nicht weiter schwierig, Gottes herrliche Eigenschaften ausgedrückt zu sehen.
Ich habe nicht viel darüber gehört, was weiter geschah, bis Sarah am Ende des Schuljahrs eine Einladung zu einer Feier bei diesem Jungen zu Hause erhielt. Sein Vater erzählte, daß Sarahs Name auf der Freundesliste ganz obenan gestanden hatte.
Liebe Freunde,
„Lieber Herold" ist Spalte, in der Ihr darüber schreiben könnt, wie die Christliche Wissenschaft Euch geholfen und geheilt hat. Es ist auch eine Art „Schwarzes Brett" für Kinder und Jugendliche, wo Ihr sehen könnt, wie man über dem Guten und Wahren Wache hält und auf der Hut ist vor allem, was nicht gut ist — allem, was Gott unähnlich ist.
Wenn Ihr uns über etwas Inspirierendes oder über eine Heilung erzählen wollt oder eine Frage stellen möchtet, über die Ihr nachgedacht habt, freuen wir uns über Eure Post. Für Heilungsberichte sind Beglaubigungen notwendig, und Ihr solltet auch einen Brief von Euren Eltern beilegen, in dem sie ihre Erlaubnis zur Veröffentlichung geben. Schickt alles an
Lieber Herold
One Norway Street, C–15
Boston, MA 02115–3122
USA
Wir freuen uns darauf, von Euch zu hören!
