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Als Ich Anfing, die Christliche Wissenschaft...

Aus der September 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Ich Anfing, die Christliche Wissenschaft zu studieren, lernte ich, mein Vertrauen auf Gott zu setzen, und wurde mir Seiner Gegenwart immer mehr bewußt. Ich erlebte Beweise von göttlicher Führung und hatte auch körperliche Heilungen. Die folgende Erfahrung bedeutet mir viel:

Eines Abends bekam ich plötzlich hohes Fieber und starke Schmerzen in meinem Körper. Ich machte mir sofort klar, daß ich als Gottes geistige Idee von Krankheit unberührt und daher immer unversehrt war. Es ging mir vorübergehend besser, aber dann verschlechterte sich der Zustand wieder, so daß ich einen Ausüber anrief.

Er fing sofort an, für mich zu beten, und das Fieber wurde sehr bald geheilt.

Die Schmerzen jedoch hielten während der nächsten vierzehn Tage und Nächte unentwegt an. Der Ausüber betete treu, wofür ich sehr dankbar bin. Ich konnte nicht schlafen, nicht aufstehen und auch nichts essen; ich konnte nur etwas Mineralwasser trinken, und meine Kräfte ließen schnell nach.

Während dieser Zeit war mein Mann, der kein Christlicher Wissenschafter war, krank und in ärztlicher Behandlung. Es fiel ihm schwer, unseren kleinen Haushalt zu versorgen. Freunde aus unserem Hause waren so freundlich, ihn mittags zu einer warmen Mahlzeit einzuladen. Sie hielten es für unvernünftig, sich wegen körperlicher Heilung auf eine Religion zu verlassen, und meinten, daß ich meine Haltung mir selbst und meinem kranken Mann gegenüber nicht verantworten könnte. Sie bedrängten mich wiederholt, doch einen Arzt kommen zu lassen.

Obwohl mich in dieser Situation manchmal Mutlosigkeit und Verzweiflung überfielen, wußte ich doch immer mit großer Sicherheit, daß ich nur von Gott allein eine wirkliche Heilung erwarten konnte. Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft heißt es: „Nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden" (Wissenschaft und Gesundheit, S. 167). So richtete ich meine Hoffnung immer wieder fest auf Gott.

Eines Morgens jedoch hatte ich das Gefühl, daß, wenn an diesem Tage keine schnelle Besserung eintreten sollte, ich ihn nicht überleben würde. Todesgedanken gleich einer dunklen Wand umgaben mich. Ich floh vor ihnen in einem innigen Gebet zu Gott. Dann griff ich zu einem Herold, und mein Blick fiel auf einen Satz, den ich nicht mehr wörtlich wiedergeben kann, der aber besagte, daß Gott und der Mensch eine Einheit sind. Es wurde mir so klar, daß meine Einheit mit Gott ein absolutes Ganzes war, in das nichts eindringen konnte.

Ich fühlte mich auf einmal geborgen in dem Verständnis, daß nichts sich zwischen Gott und Sein Kind stellen kann — weder Verzweiflung noch Schmerz, Beschuldigung oder Haß. Unentwegt hielt ich an diesen Gedanken fest, und dann merkte ich mit Erstaunen, daß die Schmerzen zum ersten Mal etwas nachließen.

Mit großer Freude klammerte ich mich weiterhin an das neugewonnene Verständnis meiner Geborgenheit und Unantastbarkeit in Gott. Während des ganzen Tages ließ ich keinen anderen Gedanken ein. Der Zustand besserte sich von Stunde zu Stunde. Abends war auch der letzte dunkle Gedanke verschwunden, und ich war frei! Ich konnte aufstehen und sogar noch an demselben Abend für uns eine Suppe kochen.

Dann hatte diese Heilung noch ein kleines Nachspiel: Nach einigen Tagen mußte ich bei einer Familie im Hause etwas abgeben. Als ich mich eine Weile mit dem Familienvater unterhielt, spürte ich plötzlich, wie alle Symptome der bisherigen Krankheit mit ganzer Heftigkeit wieder auftraten.

Zuerst wußte ich nicht, wie mir geschah, dann aber begann ich zu beten. Ich verneinte den Zustand gedanklich mit aller Kraft und wußte aus meinem vorherigen Gebet, daß er nicht wahr ist und nie wahr gewesen war. Er war eine Illusion. Danach war alles ebenso schnell wieder verschwunden. Als ich mich verabschiedete, sagte der Mann, daß ich eigenartigerweise während einiger Minuten genauso elend ausgesehen hätte wie zu der Zeit, als ich so krank war, aber dann sei alles wieder weg gewesen. Dieser Zustand ist nicht wieder aufgetreten.

Viele Jahre früher, als wir auf dem Lande wohnten, hatten wir einen kleinen Hund, einen Dackel. Unsere Nachbarn hatten einen großen Wachhund, der an der Kette liegen mußte. Als wir eines Tages nicht aufgepaßt hatten und beide Hunde zu gleicher Zeit auf der Straße waren, bissen sie sich so sehr, daß der kleine Dackel liegenblieb und kein Lebenszeichen mehr von ihm zu erkennen war. Unser Nachbar, ein erfahrener Landwirt, untersuchte ihn und sagte: „Der ist tot, den könnt ihr eingraben."

In dem Augenblick kam meine Mutter (die durch ihre Suche nach Gott dazu gekommen war, die Christliche Wissenschaft zu studieren) hinzu. Sie sagte kein Wort, nahm den Hund auf den Arm und ging mit ihm ins Haus. Dort behielt sie ihn auf dem Arm, und ich wußte, daß sie betete. Manchmal sagte sie laut: „Gott ist Liebe." Ich weiß nichts Näheres über das Gebet meiner Mutter, ich weiß aber, daß sie die göttliche Liebe als eine alles Böse überwindende geistige Macht erkannt hatte und darauf vertraute.

Nach einer ganzen Weile legte sie den Hund in sein Körbchen und stellte ihm eine Schale mit Wasser hin. Dann nahm sie sich einen Herold, las etwas und betete weiter. Zu mir hatte sie gesagt, daß ich nicht immer zu dem Hund hinüberschauen solle. Als ich es aber wenig später doch nicht lassen konnte, sah ich, daß er sein Köpfchen bewegte. Voller Freude sagte ich es meiner Mutter, aber sie sah in jenem Augenblick nicht einmal auf, sondern betete und arbeitete weiter. Dann beobachtete ich, daß es dem Hund immer besser gelang, sein Köpfchen zu heben, und daß er schließlich anfing, seine Wunden zu lecken.

Jetzt kam auch meine Mutter, und wir beide waren glücklich und sehr dankbar, daß unser Hund durch die heilende Kraft der göttlichen Liebe wieder ins Leben gebracht worden war. Seine tiefen Wunden am Hals heilten schnell, und es waren später keine Narben zu sehen. Wir hatten noch lange Zeit große Freude an ihm.

Die Christliche Wissenschaft hat mir die Wahrheit des Seins offenbart und lehrt mich nach und nach, wie ich diese Wahrheit täglich anwenden kann. Ich könnte mir mein Leben ohne die Christliche Wissenschaft nicht mehr vorstellen.


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