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Zeitschriften zur Befreiung von Knechtschaft

Aus der September 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Lebenswerk Von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, war von dem tiefen Verlangen geprägt, der Menschheit Heilung und Erlösung zu bringen. Sie schreibt in dem von ihr verfaßten Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Ich sah vor mir die Kranken, die sich in Jahren der Knechtschaft unter einem unwirklichen Herrn verzehrten, in der Annahme, daß der Körper sie regiere anstelle des Gemüts.

Die Lahmen, die Tauben, die Stummen, die Blinden, die Kranken, die Sinnlichen und die Sünder, sie alle wollte ich aus der Sklaverei ihrer eigenen Annahmen und aus den Erziehungssystemen der Pharaonen erretten, die heute wie vor alters die Kinder Israel im Frondienst halten." Wissenschaft und Gesundheit, S. 226.

Alle Schritte, die Mary Baker Eddy unternahm, um der Menschheit Heilung zu bringen, waren gebetvoll vorbereitet, geschahen unter göttlicher Führung und waren von Liebe zu Gott und den Menschen getragen. Daher war Heilung nicht nur das Ziel, sondern auch die Folge ihrer Handlungen. Unter diesen Schritten, die sie unternahm, war die Gründung der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften, was zwischen 1883 und 1908 geschah.

Was unterscheidet diese Zeitschriften voneinander? Was sind ihre individuellen Aufgaben? Es handelt sich dabei um das Vierteljahrscheft der Christlichen Wissenschaft — Bibellektionen (inzwischen in fünfzehn Sprachen), das monatliche Christian Science Journal und den wöchentlichen Christian Science Sentinel (auch als Radioausgabe) in Englisch, den Herold der Christlichen Wissenschaft (inzwischen in zwölf Sprachen, fünf davon auch als Radioausgabe) und den Christian Science Monitor in English.

Die Aufgaben des Journals, Sentinels, Herolds und Monitors wurden von Mrs. Eddy sehr klar definiert. Sie schreibt: „Ich habe allen christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften den Namen gegeben. Die erste war The Christian Science Journal, dazu bestimmt, die göttliche Wissenschaft der Wahrheit aufzuzeichnen; die zweite nannte ich Sentinel, dafür vorgesehen, über Wahrheit, Leben und Liebe Wache zu halten; die dritte, Der Herold der Christian Science, die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden; die nächste nannte ich Monitor, er soll die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt verbreiten. Das Ziel des Monitors ist, keinem Menschen zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen." Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 353.

Jede Zeitschrift hat also eine ganz spezifische Aufgabe, um individuell und kollektiv Umwandlung und Befreiung zu bewirken.

Die erste Zeitschrift die Mrs. Eddy gründete, war das Journal. Sie schreibt darüber: „Heute, im Jahre 1883, ist eine Zeitschrift notwendig geworden, die von Christlichen Wissenschaftern herausgegeben und veröffentlicht wird. ... Ein großes Interesse am metaphysischen Heilen ist geweckt worden und kommt zum Ausdruck, aber viele Menschen verwechseln es mit lsmen und selbst mit Unglauben, so daß seine religiöse Eigenart und sein unermeßlicher Wert nicht verstanden werden." Vermischte Schriften, S. 4.

Der Begriff eines „Journals" steht in Amerika für eine Publikation, die wir im Deutschen vielleicht am besten als „Fachzeitschrift" beschreiben könnten. Denken wir vielleicht an eine Zeitschrift für Ärzte oder Bauingenieure, in der die Fachleute die neuesten Forschungsergebnisse austauschen, von technischen Entwicklungen berichten und sich für ihr Fachgebiet auf dem laufenden halten. Ganz ähnlich können wir das Christian Science Journal als Fach- und Forschungszeitschrift für das Gebiet der Metaphysik betrachten. Hier wird festgehalten, welche Entdeckungen geistige Forscher und Heiler gerade machen, damit sie gegenseitig ihr geistiges Wachstum unterstützen. Es ist Klar, daß diese Zeitschrift nicht nur für Christliche Wissenschafter, sondern für jeden Denker von hohem Wert ist. Sie ist für jeden Sucher auf dem Gebiet der göttlichen Wissenschaft, der Theologie und der Medizin unentbehrlich. Außerdem enthält sie ein Verzeichnis von Christlichen Wissenschaftern, die das Heilen durch Gebet hauptberuflich praktizieren, ein weiterer Hinweis, daß sich das Journal an die Öffentlichkeit wendet.

Mary Baker Eddy sah die Notwendigkeit, auf Geschehnisse noch schneller und unmittelbarer eingehen zu können und gründete 1898 den wöchentlichen Sentinel, mit der Aufgabe, über das Denken (individuell und kollektiv) Wache zu halten. Der Sentinel beobachtet gedankliche Trends in der Gesellschaft und hilft uns, uns nicht blind „versklaven" zu lassen. Er hilft uns in Wort und Sprache, nicht hypnotischen menschlichen Meinungen zum Opfer zu fallen, sondern unser Denken rein zu halten, uns unserer Gotteskindschaft bewußt zu werden und zu bleiben, unseren Blick fest auf das Himmelreich in uns gerichtet zu halten. Er hilft uns, den Christus, die Wahrheit, willkommen zu heißen, der zum menschlichen Bewußtsein kommt.

Historisch gesehen steht ein Herold im Dienst des Königs, um Gesetze zu verkünden, bei Wettkämpfen die Teilnehmer anzukündigen und als Schiedsrichter zu fungieren. Weil er mit königlicher Autorität spricht, kann er furchtlos und unbeeindruckt von menschlichen Meinungen auftreten, ein Umstand, der sicherlich beim Ausrufen von neuen Gesetzen wichtig ist. In diesem Geist verkünden diese Zeitschrift — der Herold — und das gleichnamige Radioprogramm die göttlichen Gesetze, verkünden sie die Wahrheit von Gott und dem zu Seinem Bild geschaffenen geistigen Menschen. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Die Verfasserin hat mit dem Gewissen Keinen Kompromiß geschlossen, um sich der allgemeinen Gedankenrichtung anzupassen, sondern hat unumwunden und ehrlich das Wort der Wahrheit dargeboten." Wissenschaft und Gesundheit, S. x.

Die vom Herold ehrlich dargebotenen Wahrheiten ermutigen die Leser oder Hörer, die Richtigkeit dieser Tatsache in ihrem eigenen Leben zu beweisen. Die Beiträge im Herold entstammen der Lebenserfahrung der Autoren und sind erprobte Wahrheiten, die jeder anwenden kann. Die Gesetze ändern sich nicht, ob sich der Leser nun in Europa oder Asien befindet, ob er als Konstrukteur am Reißbrett sitzt oder als Musiker sein Instrument spielt. Die heilende Botschaft über die geistige Natur des Menschen kann überall aufgenommen und ihre Wirkungen erfahren werden.

Der Monitor wurde 1908 als Tageszeitung gegründet, um objektiv über das Weltgeschehen zu berichten. Er hat über die Jahre viele Auszeichnungen erhalten, unter anderem in diesem Jahr seinen sechsten Pulitzerpreis. Eine korrekte, klare Berichterstattung, die von der Einstellung ausgeht, daß es Lösungen zu den Problemen der heutigen Zeit gibt, hilft dem aufmerksamen Denker und Metaphysiker, die ganze Welt in der nie versiegenden Wahrheit und Wissenschaft eingeschlossen zu sehen und Segen zu bringen.

Wenn wir uns die christlichen Eigenschaften der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften vor Augen halten, können wir sehen, wie sie alle in den Lehren Jesu Christi eingeschlossen sind. Er wies seine Jünger an, ihre Einsichten über das Reich Gottes anderen weiterzugeben, um Heilung zu bringen. Siehe Lk 9:1, 2. Er wies darauf hin, wie wichtig es ist, gedanklich wachsam zu sein, um sicheren Lohn zu erhalten. „Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!" Mk 13:37. Und er wies seine Jünger an, die Tatsachen über das Himmelreich der ganzen Welt zu verkünden. Mk 16:15.

Damit wir das tun können, ist ein konsequentes Studium der Bibel und des Lehrbuchs unerläßlich. Die Bibellektionen im Vierteljahrsheft helfen uns, unser eigenes Denken konsequent auf die Wahrheit gerichtet zu halten.

Die Christliche Wissenschaft fördert die Fähigkeit jedes einzelnen, von Begrenzungen losgelöst zu denken und damit sich und der Welt zu helfen. Jeder einzelne Denker und Metaphysiker hat durch sein gelebtes Gebet und seine Liebe zu Gott und den Menschen wesentlichen Anteil daran, der Menschheit Heilung zu bringen und sie von der „Knechtschaft" des „unwirklichen Herrn" zu befreien.



Er rief aber die Zwölf zusammen und gab ihnen
Gewalt und Macht über alle bösen Geister,
und daß sie Krankheiten heilen konnten,
und sandte sie aus, zu predigen das Reich Gottes
und die Kranken zu heilen.

Lukas 9:1, 2

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