Als Ich Die Christliche Wissenschaft vor zehn Jahren fand, stand es mit meiner Gesundheit nicht allzu gut. Ich litt unter hohem Blutdruck und einer Kniegelenkentzündung und war infolgedessen oft arbeitsunfähig. Der Arzt in dem Industriebetrieb, in dem ich arbeitete, interessierte sich sehr für meinen Fall, aber es trat keine Besserung ein.
Eines Abends, als ich starke Schmerzen hatte, kam mein Sohn mit einem Buch — Wissenschaft und Gesundheit — in der Hand aus der Schule nach Hause. Ich schlug es auf und begann darin zu lesen. Auf der ersten Seite des Vorworts stand: „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen“ (S. vii). An dieser ersten Verheißung in dem Buch Wissenschaft und Gesundheit hielt ich fest, und ich konnte mich auf dem Weg zu völliger Gesundheit auf Gottes Hilfe verlassen. Ich machte mich ganz und gar von allen Medikamenten frei. Ich las das Buch weiter, bis ich es nach mehreren Monaten durchhatte. Während dieser Zeit begann ich meine Einheit mit Gott zu spüren. Ich fühlte Seine Gegenwart. Von Glück erfüllt, spürte ich, daß ich völlig geheilt war.
Weder hoher Blutdruck noch die Gelenkerkrankung machte mir je wieder zu schaffen. Da ich Gott sehr dankbar war, begann ich eine christlich-wissenschaftliche Kirche zu besuchen, und wurde dort Mitglied. Nach kurzer Zeit wurde ich als Mitglied in Die Mutterkirche aufgenommen. Inzwischen habe ich auch Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft gehabt.
Für all dies danke ich unserem allmächtigen Gott, der in Seiner großen Liebe meinen Weg erleuchtet hat. Meine Dankbarkeit gilt auch Mary Baker Eddy, die dieses Buch und ihre anderen Schriften zum Wohl der Menschheit hinterlassen hat.
Buenos Aires, Argentinien
Mein Leben war auch sehr schwierig, bevor Wissenschaft und Gesundheit zu uns ins Haus kam. Ich war krank und befand mich in einer verzweifelten wirtschaftlichen Lage. Ich litt an Herzschwäche und all den damit verbundenen Komplikationen. Das hatte schließlich zu Lähmungen geführt, so daß ich bettlägerig war.
Nachdem ein Arteriogramm gemacht worden war, beschloß man, mich wegen eines ernsthaften Arterienverschlusses zu operieren. Ich war sehr besorgt, denn unser ältestes Kind war damals erst zehn Jahre alt, und die Familie brauchte mich noch. Ich wehrte mich energisch gegen diese Operation. Nach einigen Wochen bat ich, aus dem Krankenhaus entlassen zu werden, und ich verließ es im Rollstuhl.
Dieser Zustand hatte seelische Auswirkungen auf mich. Als Invalidin war ich neurotisch geworden und unzufrieden mit allem, was um mich her vorging. Ich suchte Streit mit meinem Mann und unseren vier Kindern. Ich ruinierte unser Heim. Wo vorher Glück und Zufriedenheit geherrscht hatten, gab es jetzt nur Klagen und Geschimpfe zu hören. So ging es mehrere Monate lang. Ich bemühte mich kaum, Gehversuche zu machen. Ich wollte überhaupt nicht mehr leben.
Dann erhielten wir Wissenschaft und Gesundheit. Wie mein Mann schon erklärte, bekam mein Sohn es von einem Schulkameraden. Mein Mann bat mich, es zu lesen, da er darin gefunden hatte, was er so lange gesucht hatte. Er sagte, dieses Buch heile schon allein dadurch, daß man es liest und es versteht. Dann ging er.
Aber ich lachte nur und warf das Buch in die Ecke. Ich fühlte mich so elend, daß mir nichts mehr gut vorkam. Trotzdem begann ich es zu lesen. Zuerst verstand ich gar nichts, und ich legte das Buch weg. Mehrere Tage lang las ich nicht weiter darin, doch dann hatte ich eines Morgens das Bedürfnis, wieder hineinzuschauen. Was ich an dem Tag las, spornte mich an weiterzulesen. Ich merkte, daß ich ruhiger wurde. Ich studierte weiter und versuchte, jedes Wort zu verstehen, und ich las mehrere Wochen lang.
Eines Morgens in der Frühe (mir ging es inzwischen viel besser) fiel mir eine Stelle auf Seite 410 in dem Buch ein: „Je schwieriger der materielle Zustand zu sein scheint, der durch Geist überwunden werden soll, desto stärker sollte unser Glaube, desto reiner unsere Liebe sein." Das erleuchtete mein Denken. Ich klammerte mich an Gottes Liebe und fühlte mich von ihr umgeben. In dem Moment verstand ich, daß Gott mich liebte und ich Sein Kind war und daß ich mich bemühen sollte, auf diese Liebe einzugehen. Ich fühlte mich in eine unbeschreibliche Freude eingehüllt. Nach langer Zeit war ich nun frei von all den Gedanken, die mich gefesselt hatten. Ich war Sklave so vieler unglücklicher Umstände gewesen, die ein Heim und eine ehrliche und einträchtige Familie zu zerstören drohten. Aber das war nicht gelungen.
Einige Zeit darauf fand ich eine gute Anstellung. Nach und nach verbesserte sich unsere wirtschaftliche Lage, und meine körperliche Heilung war vollständig. Ich konnte mir ein Auto anschaffen, was ich vorher nie für möglich gehalten hätte. Gott sei Dank für Seine unsägliche Liebe. Heute bin ich eine Mitstreiterin für Gott. Jeder von uns, der das Vorrecht gehabt hat, Wissenschaft und Gesundheit zu lesen, verspürt das Bedürfnis, die ganze Menschheit wissen zu lassen, daß die Christliche Wissenschaft wirksam und unfehlbar ist.
