Ich möchte hier von zwei Heilungen berichten, in der Hoffnung, dass sie anderen Segen bringen, wie auch mir so viele Zeugnisse geholfen haben. Bei der ersten geht es um meinen derzeit noch sehr kleinen Sohn. Er bekam einen Ausschlag, der sein ganzes Gesicht bedeckte. Ich war damals verhältnismäßig neu in der Christlichen Wissenschaft und sein Aussehen beunruhigte mich sehr. Ich rief eine Ausüberin um Hilfe an. Als nach etwa einer Woche noch keine eindeutige Besserung eingetreten war, wurde meine Furcht immer größer.
Zwei Dinge lasteten besonders auf mir. Das eine war die große Besorgnis, was andere sagen und dass sie bezweifeln könnten, dass unser Sohn die richtige Fürsorge bekommt. Zum anderen bedrückte es mich sehr, nicht so viel Zeit zum Studieren und Beten zu haben, wie ich glaubte haben zu sollen.
Als ich eines Tages in größter Verzweiflung die Ausüberin anrief, sagte sie, ich müsse mich von ganzem Herzen an Gott wenden in dem Bewusstsein, dass Er göttliche Liebe ist. Nachdem ich den Hörer aufgelegt hatte, ging ich in ein Zimmer und machte die Tür zu. Ich wusste nicht so recht, wie ich das tun sollte. Aber ich begann damit, dass ich erst einmal alle möglichen Beispiele dafür sammelte, wie in unserer Familie Liebe zum Ausdruck kam, ob zwischen mir und meinem Mann, zwischen uns beiden und unserem Sohn oder wie und wo sonst Liebe ausgedrückt wurde.
Als ich damit fortfuhr, kamen mir ganz klar zwei Gedanken. Der erste war die wundervolle Tatsache, dass die göttliche Liebe immer gegenwärtig ist und mir eingeben würde, was ich anderen sagen soll, falls irgendwann eine Frage wegen des Zustands von meinem Sohn aufkäme. Ich empfand eine große Freiheit bei dieser Erkenntnis, weil ich wusste, dass nicht ich eine Antwort zu geben brauchte, sondern Gott es tun würde. Er würde mir genau die richtigen Worte in den Mund legen.
Der zweite Gedanke war, dass die Länge der Zeit, die ich mit dem Studieren verbringe, keinen Einfluss auf Gott hat. Er wird ja nicht kleiner, wenn ich weniger studiere, oder größer, Glauwenn ich mehr studiere. Er ist ständig voll und ganz gegenwärtig. Meine Aufgabe war es, diese wundervolle Tatsache anzuerkennen, Gott zu gehorchen und alles Seiner Fürsorge zu überlassen.
All dies nahm nur kurze Zeit in Anspruch und fast augenblicklich begann sich der Zustand meines Sohnes zu bessern. Der Ausschlag verschwand geradezu vor meinen Augen und es dauerte nicht lange, da war sein Gesicht wieder völlig rein. Diese Heilung ist im Laufe der Jahre auch in vielen anderen Fällen eine Quelle der Kraft für mich gewesen.
Ein andermal sagte mir ein Zahnarzt, dass es bei dem gleichen Sohn — er war inzwischen einige Jahre älter — viel Arbeit an den Zähnen zu tun gebe. Er erklärte, einige Zähne müssten gezogen werden, um Platz zu machen für neue, die kamen, sonst würden die neuen nicht gerade wachsen. Auch sagte er, dass mein Sohn eine große Lücken zwischen den Vorderzähnen habe, weil das Zahnfleisch eingewachsen sei, und dass dies operativ entfernt werden müsse, sonst würden seine Zähne nie dichter zusammenwachsen.
Während der Zahnarzt mir all das erzählte, kamen mir die folgenden Worte auf Seite 506 in Wissenschaft und Gesundheit in den Sinn: „Geist, Gott, sammelt ungeformte Gedanken in ihre geeigneten Kanäle und entfaltet diese Gedanken, so wie Er die Blütenblätter eines heiligen Vorsatzes öffnet, damit der Vorsatz erscheine." Jedes Mal wenn ich an die Zähne meines Sohnes dachte, vergegenwärtigte ich mir diese Wahrheit. Ich wusste, dass allein Gott die Entfaltung jeder einzigen Idee in Seiner Schöpfung lenkt und dass nichts sie behindern und keine Idee eine andere einengen oder in irgendeiner Weise verdrängen kann.
Ich weiß nicht genau, wann die Heilung eintrat, aber eines Tages stellte ich fest, dass die Lücke sich völlig geschlossen hatte und die Vorderzähne meines Sohnes ganz gerade waren. Alle seine Zähne wuchsen frei und ungehindert. Es gab keine Probleme.
Meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft und ihre Entdeckerin ist grenzenlos. Ich weiß nicht, was ich ohne diese wunderbare Wissenschaft tun würde, die mir hilft, die geistige Identität des Menschen zu verstehen.
Gold River
Kalifornien, USA