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Wissenschaft und Gesundheit, die heilende Botschaft für alle

Aus der April 1997-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zuerst gab es die Entdeckung, dann das Buch.

Das ist, so will es scheinen, nichts Ungewöhnliches, selbst dann, wenn sowohl die Entdeckung als auch das Buch „historisch" genannt werden können.

Die Entdeckung wurde vor über hundert Jahren, im Jahre 1866, in Neuengland, USA, gemacht. Vermutlich würde aber sogar ein aufmerksamer Beobachter des Zeitgeschehens damals kaum geahnt haben, dass sich für die Welt etwas bahnbrechend Neues ereignet hatte.

In jenem Jahr erkannte Mary Baker Eddy durch eigene Heilung von den lebensgefährlichen Folgen eines Unfalls (so schreibt sie selbst) „bedeutsame Wahrheiten über das Gemüt" und „seine Überlegenheit über die Materie" Vermischte Schriften, S. 379..

Bei dieser Entdeckung, die an sich schon sensationell genug war, blieb es jedoch nicht.

Die Frage nämlich, die sich der Entdeckerin nach ihrer Heilung stellte, lautete: „Wenn allein ein göttliches Prinzip heilt, wie kann das auf menschliche Weise demonstriert werden — kurz, wie können sündige Sterbliche beweisen, daß ein göttliches Prinzip sowohl die Kranken heilt als auch das Weltall, Zeit und Raum, die Unsterblichkeit und den Menschen regiert?" Ebd., S. 380.

Das war eine gewaltige Frage und ihre Beantwortung ging weit über das menschliche Begriffsvermögen hinaus. Tatsächlich erschien es Mary Baker Eddy auch so, dass sie „Jahrhunderte geistigen Wachstums" benötigen würde, um „erklären und beweisen" zu können, was sie entdeckt hatte. Siehe ebd.

Was unternahm sie? Wie vorher bei der Entdeckung wandte sie sich auch jetzt „vertrauensvoll an die göttliche Hilfe" Ebd.. Und tatsächlich: Was menschlich nicht zu vollbringen gewesen wäre, entfaltete sich durch göttliches Wirken.

„Ein unvorhergesehener, gebieterischer Hilferuf zwang mich", so schreibt sie, „dieses gewaltige Werk sofort zu beginnen." Ebd. Sie begann — und die Antwort kam durch Demonstration — durch Heilen und Lehren. So konnte die Entdeckerin bereits neun Jahre später — im Jahre 1875 — die erste Auflage des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, der Öffentlichkeit vorlegen.

Sie hatte ein Buch geschrieben, das „die vollständige Darlegung der Christian Science" Rückblick und Einblick, S. 37. oder der „göttlichen Gesetze des Lebens, der Wahrheit und der Liebe" Wissenschaft und Gesundheit, S. 107. enthält. Seit dessen Erscheinen hat sich unsere Welt mit zunehmendem Tempo verändert — und sie fährt fort sich zu verändern.

Ganz gewiss nicht ohne Grund wurde dieses Buch in jüngster Zeit (1992/93) von der renommierten „Women's National Book Association" (eine nationale Vereinigung amerikanischer Autorinnen) in den USA als eines derjenigen von Frauen geschriebenen Büchern gewürdigt, „dessen Worte die Welt verändert haben".

Ein nicht mehr abreißender, gewaltiger Strom des Christusheilens hat seit dem Erscheinen dieser ersten Ausgabe von Wissenschaft und Gesundheit eingesetzt. Die Quelle des Stromes ist das Buch selbst, dessen letztes Kapitel Früchte der Christlichen Wissenschaft bereits auf über einhundert Seiten von frühen Heilungen berichtet; — Heilungen übrigens, die durch das bloße Lesen von Wissenschaft und Gesundheit bewirkt worden sind.

Was für Leute lesen dieses Buch?

Die Leserschaft des Buches war — und das ist sie heute noch — genauso vielfältig wie die Menschheit selbst. Sie geht quer durch alle Berufe, Rassen, Nationen, Altersgruppen oder sozialen Stände.

Bis zur Gegenwart hat der Strom des Christusheilens — über Generationen hinweg — regelmäßig seinen öffentlichen Niederschlag gefunden. Seit 1883, der Gründung des Christian Science Journal, sind in den Christian Science Zeitschriften ununterbrochen sorgfältig recherchierte Heilungsberichte — wozu auch in hohem Maße Heilungen sogenannter unheilbarer Krankheiten gehören — publiziert worden. vgl. Christian Science Sentinel vom 16. 12. 1996, S. 3.

Aus dem Werdegang des Buches kann man entnehmen: Hier hatte sich in der Tat etwas ereignet, was nur göttlich und nicht menschlich beurteilt werden kann.

Die Autorin selbst sagt hierzu: „Die Werke, die ich über die Christliche Wissenschaft geschrieben habe, enthalten absolute Wahrheit, und sie auszusprechen war für mich eine Notwendigkeit. ... Ich schrieb unter einem höheren Befehl." Verm., S. 311. Sie verneint ausdrücklich eine von Gott getrennte, menschliche Urheberschaft. Siehe Die Erste Kirche Christi, Wissenschafte, und Verschiedenes, S. 115.

Wie ist es zu erklären, dass das bloße Lesen des Buches heilen kann?

Das Erscheinen von Christian Science ist nicht isoliert zu betrachten. Es steht in der großen biblischen Tradition der Offenbarwerdung des heilenden Christus. Diese bezieht sich auf die ganze Bibel; auf das Leben Jesu oder der Apostel im Neuen Testament ebenso wie auf das der Propheten im Alten Testament. Siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 333.

Dieser Christus ist unkörperlich, geistig. Er ist, wie Mary Baker Eddy ihn im Lehrbuch definiert, „die göttliche Botschaft von Gott an die Menschen, die zum menschlichen Bewußtsein spricht. ... er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, die Kranken heilend, ... Sünde, Krankheit und Tod zerstörend" Ebd., S. 332.. Der Christus steht über den Zeiten und beherrscht Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.

Die Christusbotschaft hat das Sehnen der Menschheit in gewissem Grade schon immer durch den prophetischen Sinn erreicht und Heil gebracht. Sie erreicht auch heute jeden Einzelnen individuell — da, wo er ist. Das „Buch" ist sozusagen das sichtbare veröffentlichte Medium dieser Botschaft — in der wissenschaftlichen Denkweise und Sprache unseres Zeitalters.

Christus Jesus hat den heilenden Christus durch sein Leben und seine Werke zum Ausdruck gebracht und zwar in der vollkommensten Weise, die in seiner Zeit möglich war. Dabei hat er nicht nur gelehrt, sondern auch in unzähligen Einzelfällen Sünde, Krankheit und Tod geheilt.

Die göttliche Wissenschaft ist die Botschaft des Christus für dieses Zeitalter und sie erreicht jeden Einzelnen, der bereit ist, den Christus zu empfangen.

Man könnte den gesamten biblischen Bericht, der den Bogen über Jahrhunderte hinweg spannt, unter dem Gesichtspunkt der Geschichte großer persönlicher Zeugen oder Propheten der göttlichen Botschaft, des Christus, sehen. Nach Abschluss der Mission von Christus Jesus allerdings endet — wenn man so will — dieser Bericht. Ein neues Blatt wird aufgeschlagen.

Jesus selbst hat prophetische Aussagen für die zukünftigen Zeiten hinterlassen. Er sprach von einem „andern Tröster", der kommen wird, dem „Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht" Joh 14:16, 15:26. und der jeden, der glauben wird, individuell erreicht. Jesus überließ gewissermaßen offen gebliebene und zukünftige Fragen diesem unpersönlichen „Tröster", der — wie er sagte — alle Dinge lehren wird. Siehe Joh 14:26.

In seiner bewegenden, großen Abschiedsrede erklärte Jesus auch, warum er nicht selbst diesen unpersönlichen Tröster bringen konnte: Die Zeit war nicht reif dafür. Siehe Joh 16:12.

Dieser Tröster ist, wie Mary Baker Eddy feststellt, die Göttliche Wissenschaft. Siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 55. Diese ist die göttliche Botschaft des Christus für dieses Zeitalter und sie erreicht jeden Einzelnen, der bereit ist, den Christus zu empfangen.

Wenn das „Buch" den Töster enthält, dann muss es eng mit der Christusbotschaft der ganzen Bibel und insbesondere mit dem Leben und Werk Jesu Christi verbunden sein. Die Autorin von Wissenschaft und Gesundheit selbst gibt uns die Erklärung: Es ist die „Theologie Jesu" in diesem Buch und die „geistige Bedeutung dieser Theologie", die die Kranken und die Sündigen heilt. Ebd., S. 138.

Das Lehrbuch ist nicht etwa eine zweite Bibel; es führt aber zur Bibel hin — es ist der Schlüssel zu der geistigen, heilenden und erlösenden Christusbotschaft der Bibel. Beide Bücher gemeinsam predigen umfassend den einen Christus, und sie sind der eine ordinierte, unpersönliche Pastor der Kirche Christi, Wissenschafter.Handbuch Der Mutterkirche, Art. XIV Abschn. 1.

Wir können uns diesem unpersönlichen Pastor nur nähern, wenn wir — individuell — die Eigenschaften des Christus, die Jesus uns vorgelebt hat, durch unser eigenes Leben zum Ausdruck bringen; hierzu gehört z. B. Demut, selbstlose Liebe, geistige Taufe, die Bereitschaft, das Kreuz zu tragen, usw. Die Segnungen, die wir dafür von diesem Pastor erfahren, sind auf unsere Situation zugeschnitten; sie sind der Ausdruck des „Immanuel" oder „Gott mit uns", der unmittelbar und individuell unseren geistigen Sinn entfaltet.

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