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Was ich denke...

Alle sind Gottes Kinder!

Aus der Oktober 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der folgende Erlebnisbericht hat auf den ersten Blick nicht viel mit Frauenrechten im üblichen Sinn zu tun. Aber er weist auf die viel grundlegenderen Rechte unserer Gotteskindschaft hin, uns von Gott geliebt zu wissen. Wir erfahren hier über junge Menschen, die eine Freiheit und Freude unabhängig von materiellen Umständen ausdrücken — Menschen, die wahrhaft göttliche Rechte wahrnehmen. Und wie man sieht, gelten sie auch für Kinder.

Häufig hören oder lesen wir durch die Medien von der Verrohung der Kinder. Es könnte beinahe scheinen, als kennten diese Kinder den Begriff „Liebe" überhaupt nicht. Und nicht selten sind wir geneigt diesem Erscheinungsbild zu glauben. Doch in der Bibel lesen wir, dass es nur einen Schöpfer, nur einen Vater gibt, dessen Kinder wir alle sind. Diese Gedanken bewegten mich, als ich kürzlich auf einer Studienreise ein arabisches Land besuchte. Es waren die Kinder in ihrer unbeschreiblichen Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit, die mich berührten. Mir war so völlig klar: Ja, diese Kinder, alle Kinder, alle Menschen, sind der Ausdruck vom Wesen Gottes — wir alle haben nur einen Vater!

Die Lieblichkeit der Seele wurde besonders sichtbar in der Begegnung mit einem Jungen zwischen 12 und 14 Jahren auf dem Berg Nebo: Ich kam von der Toilette und fand einen Jungen vor der Tür, der offensichtlich auf einen Obulus wartete, denn er kümmerte sich wohl um diese Einrichtung. Da ich außer dem Fotoapparat nichts bei mir hatte, konnte ich ihm nichts geben, was ich durch ihm Gestik verständlich machte. Anstatt nun enttäuscht oder ärgerlich zu sein — was vielleicht verständlich gewesen wäre —, hob er beschwichtigend die Hand, drehte sich zur Seite, pflückte mir eine der wenig dort blühenden Blumen, gab sie mir und bot mir seine Wange zum Kuss. Zart legte er noch einmal seine Hand auf meinen Arm, küsste auch mich auf die Wange und nickte mir zu. Die Lieblichkeit der Liebe tat sich mir kund. Ich konnte nichts geben, da beschenkte er mich und hob mich aus der unglücklichen Lage heraus. Und das tat ein Kind!

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