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Angst vorm öffentlichen Sprechen?

Aus der Oktober 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Kennen Sie die Furcht, die einen befallen will, wenn es darum geht, vor anderen Menschen zu stehen und ihnen etwas zu erzählen? Und man versucht sich davor zu drücken? Ich kannte diese Furcht sehr gut, denn es ging mir bestimmt ein ganzes Jahr so. Ich wollte etwas anderen Menschen erzählen, was mir sehr am Herzen lag, aber ich traute mich einfach nicht. Und zwar handelte es sich da um eine Zeugnisversammlung in einer Christian Science Kirche, die immer jeden Mittwochabend stattfindet und wo Anwesende darüber berichten, wie sie durch Gebet von Krankheit geheilt wurden.

Ich war so erfüllt von Dankbarkeit zu Gott über dieses bestimmte Erlebnis, über das ich berichten wollte, und ich hatte es im Stillen schon so oft gesagt, dass ich bereits auswendig wusste, was ich sagen wollte. Aber jedes Mal fühlte ich mich als Versager, weil ich mich nicht traute zu sprechen. Ich hatte immer gute Vorsätze, aber wenn ich dann die Gelegenheit hatte etwas zu sagen, hörte ich mein Herz so laut klopfen, dass ich dachte, neben mir spielt einer Trommel. Dazu kamen dann Gedanken wie: „Wenn du dich nur nicht versprichst" oder „Was die anderen Leute wohl dazu meinen" oder „Es ist vielleicht doch gar nicht so wichtig. was ich zu sagen habe". Diese Gedanken wollen einem eigentlich nur einreden, dass man eine eigene sterbliche Persönlichkeit ist mit vielen Fehlern, und besonders, dass man nicht alle Fähigkeiten von Gott bekommt, vor allem nicht die des Denkens und Redens.

Eines Mittwochabends ereignete sich etwas sehr Eigenartiges. Ich weiß es noch ganz genau, obwohl es schon über zwanzig Jahre her ist. Ich hatte wieder sehr den Wunsch, doch nun endlich den Mut zu haben aufzustehen. Ich muss sagen, dass ich an diesem Mittwoch einfach stand, ich war gar nicht selber aufgestanden, aber ich stand plötzlich einfach. Zuerst war ich erschrocken, doch dann erzählte ich mein Erlebnis, das ich ja nun schon auswendig wusste. Hinterher war ich doppelt dankbar. Und ich erlebte zum ersten Mal, dass, wenn wir Gott danken, dies auch eine heilende Wirkung hat. Die Kopfschmerzen, mit denen ich damals in den Gottesdienst gegangen war, waren verschwunden.

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