Der Herold bringt diesen Monat auf Seite 7 einen Kommentar zu C. G. Weeramantrys Buch The Lord's Prayer: Bridge to a Better World [Das Vaterunser: Brücke zu einer besseren Welt]. Weeramantry ist Richter am Weltgerichtshof. Und ob man nun mit seiner politischen Philosophie übereinstimmt oder nicht, das Buch wirft ernsthafte Fragen auf über die Aussichten auf einen dauerhaften Frieden unter den Völkern und auf eine Gerechtigkeit, die allen Menschen dient. Auf dem Umschlag wird der Leser gefragt: „Gibt es Hoffnung auf eine bessere, gerechtere Welt? Wo kann man eine Grundlage für die Erfüllung dieser Hoffnung finden?"
Richter Weeramantry sagt ungeniert, dass die Antwort im Vaterunser, „einem Schatz an Gesetzen und Menschenrechten", zu finden ist. Der Autor bemerkt: „Im Laufe der Geschichte haben die Menschen ständig nach einem höheren Prinzip oder Gesetz gesucht, das über allem menschengemachten Gesetz steht." Er erklärt, dass das Vaterunser einen Weg zur Verwirklichung dieses Ziels darstellt und dass dieses Gebet „die Rechte und Pflichten des Menschen auf ein höheres Prinzip als das rein Weltliche" stellen würde. Und er fährt fort: „Diejenigen, deren Glaubenssystem auf Gott aufbaut, erkennen, dass sich dieses höhere Prinzip auf Gottes Willen gründet ..." C. G. Weeramantry, The Lord's Prayer: Bridge to a Better World (Liguori, Mo.: Liguori/Triumph, 1988), S. 32.
Die Entdeckerin von Christian Science, Mary Baker Eddy, misst dem Vaterunser hohen Stellenwert bei. In ihren Werken zeigt sie, welchen Segen es bringt, seine inspirierte Botschaft geistig zu verstehen und danach zu streben, sie im täglichen Leben umzusetzen. Das erste Kapitel von Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, dem Christian Science Lehrbuch, heißt „Gebet". Darin schreibt Mrs. Eddy über Christus Jesus: „Unser Meister lehrte seine Jünger ein kurzes Gebet, das wir nach ihm das Gebet des Herrn nennen. Unser Meister sagte:, Darum sollt ihr so beten', und dann gab er das Gebet, das sich auf alle menschlichen Bedürfnisse erstreckt." Wissenschaft und Gesundheit, S. 16.
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