Der Christian Science Herold hat eine einzigartige Mission: „die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit" Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, und Verschiedenes, S. 353. zu verkünden. Seine Mission gleicht der eines geistigen Sehers oder Propheten, der in dem, was manchmal eine Wüste des materialistischen Denkens zu sein scheint, zur Menschheit von der göttlichen Wahrheit spricht. Der Herold spricht zu den offenen Herzen und Gemütern von den Dingen, die „kein auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat" 1 Kor 2:9. — geistigen Dingen, die Trost, Frieden und Heilung bringen.
Dass die Menschen heute offener sind für diese geistige Wahrheit — daran kann kein Zweifel sein. Man braucht sich nur einige der in den Medien behandelten Themen anzusehen, um zu erkennen, dass der Trend zur Auseinandersetzung mit spirituellen Fragen zunimmt. So gab es einen Sonderbericht zum Thema Glauben im Focus vom April letzten Jahres. Mit großen Lettern wurde auf der Titelseite angekündigt: „Woran die Deutschen glauben".
Ein fundamentaler Wandel ist im Gang in Bezug auf alles, was mit Glauben und Spiritualität zu tun hat. Der Soziologe spricht von einer „kritischen Masse", die erreicht wird, wenn ein Konzept sich durchsetzt. An einem solchen Punkt scheint das menschliche Denken zu Beginn des 21. Jahrhunderts im Hinblick auf die Bedeutung von Spiritualität im Leben angelangt zu sein.
Das führt zu einer wichtigen Frage: Wie kann eine Zeitschrift wie der Herold, der auf eine geistige Sicht der Wirklichkeit spezialisiert ist, besser auf das offenkundige Interesse an Spiritualität in der Allgemeinheit eingehen?
Offensichtlich könnte ein Prophet in Sandalen und in einem Mantel aus Lammfell heute kaum vor den Menschen des Computer-Zeitalters antreten und ernst genommen werden. Noch könnte er oder sie mit einer Sprache direkt aus dem Altertum versuchen die Menschen von einer geistigen Sicht auf Fragen der Gegenwart zu überzeugen. Solch ein Prophet müsste die Menschen auf eine Weise ansprechen, die für sie relevant ist.
Zugegeben, vielleicht ist das Beispiel ein bisschen weit hergegriffen. Nehmen wir doch ein oder zwei weitere, die unserer Zeit etwas näher stehen. Vor gut 500 Jahren wurde Martin Luther klar, wie wichtig es ist, dass man den Leuten „aufs Maul" schaut, um besser zu lernen, wie man mit ihnen kommunizieren kann.
Und vor etwa 100 Jahren verlangte Mary Baker Eddy, dass die von ihr gegründeten Zeitschriften, darunter der Herold, „auf der Höhe der Zeit"Handbuch Der Mutterkirche, Art. VIII Abschn. 14. gehalten werden. Da gibt es keine Chance für Stillstand und für Gedanken wie: „Früher war aber alles besser". Sicher, die vorherigen Zeiten in der Geschichte des Herold haben viel Gutes geboten, und das wird auch zutiefst geschätzt. Die Leistungen der Vergangenheit sind das Fundament, auf dem das Neue aufbauen kann. Sie sind das Sprungbrett für Fortschritt.
Wandel und Fortschritt sind eine Forderung der Zeit und wir können erwarten, dass der Herold der Zeit sogar voraus ist — weil er von göttlicher Inspiration und göttlichen Impulsen vorangetragen wird. „Fortschritt ist das Gesetz Gottes", schreibt Mrs. Eddy, „dessen Gesetz nur das von fordert, was wir zweifellos erfüllen können." Was für ein Vertrauen doch hinter diesen Worten steht: „ ... was wir zweifellos erfüllen können"!
Das Ziel ist innovatives, kreatives Denken und Schreiben, das die Menschen zu geistigen Lösungen führt.
Jemand, der diesen Fortschritt für sich beanspruchte, war der Prophet Elisa. Elisa war von dem Wunsch beseelt die Himmelfahrt oder geistige Verklärung des Propheten Elia zu schauen, um dadurch „zwei Anteile" von dem Geist des Elia zu erlangen.Siehe 2. Kön, Kap. 2.Er wollte an dem göttlichen Geist teilhaben, der es seinem Prophetenfreund ermöglichte, Gott zu verstehen, anderen Heilung zu bringen — und schließlich aufzusteigen. So machte sich Elisa auf eine geistige Reise mit Elia, auf der sich Elisa zu keinem Moment von seinem Verlangen abbringen ließ, Gott näher zu kommen und die geistige Wirklichkeit der Himmelfahrt des Elia zu sehen. Elisa wurde tatsächlich Zeuge dieses heiligen Ereignisses und war als Folge davon selber in der Lage, durch die Macht des Geistes Gottes „Wunder" zu vollbringen, die vielen Männern und Frauen die Kraft Gottes bewies.
Die Menschheit ist heute in mancherlei Hinsicht und auf mancherlei Pfaden auf der Suche nach dem, was man die „zwei Anteile" des göttlichen Geistes nennen könnte. Es ist tatsächlich eine geistige Bewegung, und sie kann uns nur voranführen. Der Herold unterstützt und fördert diese Bewegung hin zum Geist. Doch wie so oft bei Fortschritt, stößt eine Vorwärtsbewegung manchmal auf Widerstand. Das musste auch Elisa erleben. Abeider Widerstand konnte ihn nicht davon abhalten, sein Werk als Prophet zu vollbringen und Menschen die sich nach der geistigen Wahrheit sehnten, zu heilen und retten. Auf Gebet gestützt konnte er z. B. für den Unterhalt einer Not leidenden Frau sorgen und ein gestorbenes Kind wieder zum Leben erwecken. Siehe 2. Kön 4:1-7, 8-37.
Der Herold schreitet gegenwärtig voran auf dem Weg den Menschen erkennen zu helfen, dass Gottes Gesetze jetzt allen verfügbar sind und jeder sie in seinem Leben anwenden kann. Dabei sind die Herold-Autoren bestrebt eine Sprache zu sprechen, die allgemein-ver-ständlich, lebendig und frisch ist. Das Ziel ist innovatives, kreatives Denken und Schreiben, das die Menschen zu geistigen Lösungen für die Probleme führt, denen sie gegenüberstehen.
Um die heutigen Sucher nach Wahrheit zu erreichen, wird es auch weiter nötig sein, ab und zu Änderungen im Layout und Design der Zeitschrift vorzunehmen. So erscheint der Herold seit Januar mit einem neuen Logo auf dem Titelblatt, mit dem er seinen Platz unter den anderen Zeitschriften in der Öffentlichkeit besser vertreten kann. Besondere Features und Beiträge werden die verschiedenen Bedürfnisse in der Welt ansprechen, wie zum Beispiel der Fokus auf Frauen im nächsten Monat oder die jetzt regelmäßig erscheinenden Seiten für Teenager. Auch können Sie erwarten, dass der Herold noch verstärkt auf das aktuelle Geschehen in der Gesellschaft eingehen wird. Themen und Ereignisse aus dem Bereich der Wissenschaften, der Kunst und der Welt der Bücher werden aus einer geistigen Perspektive präsentiert werden.
Bei all diesen Vorhaben können wir darauf vertrauen, das, wie bei Elisa, die göttliche Liebe die Herold-Leser, die Autoren und die Redakteure leiten wird. Liebe wird das, was gut und fortschrittlich ist, zum Vorschein bringen und erhalten. Und Liebe wird Zweifel und Befürchtungen überwinden und den Herold vorwärtstragen — zur Erfüllung seiner Mission. Ihre Freude, Ihr Engagement, Ihre Gebete können einen bedeutenden und unersetzlichen Beitrag leisten zum Fortschritt des Herold. Wollen Sie nicht mit auf die Reise kommen und zusammen mit den Herold Lesern nah und fern die Mission des Herold vorantragen?
