In den vergangenen zwei Jahren berichtete die Presse über den Ausstieg von Topmodels, die aufgrund eines harten Diätplans und des hohen äußerlichen Erwartungsdrucks in die Welt von Putschmitteln geflüchtet sind. „Ich nehme nicht mehr Drogen als andere Leute", ließ Kate Moss in einem Interview verlauten. Ein Insider der Modeszene berichtete, dass Kokain und Champagner in dieser Branche an der Tagesordnung seien. Ein Ex-Model gestand, dass sie selten nüchtern über den Laufsteg gegangen sei; denn statt Nahrung habe sie häufig Alkohol getrunken.
Moss ist eine unter vielen Topfrauen, die sich aufgrund einer „inneren Leere" entschloss, eine therapeutische Behandlung aufzunehmen. Aussteigerinnen der Branche berichteten, dass dieses Leben in Glamour ihnen niemals Zeit gelassen habe, innerlich zur Ruhe zu kommen. Zwar lebe man als Topmodel in einer Welt voller materiellem Luxus und Bewunderung, aber der hohe Preis dafür seien oftmals Drogen und- Alkoholprobleme (siehe u. a. Der Spiegel, 48/1998).
Die oben genannten Berichte verschiedener Topmodels spiegeln einen Trend wider, das eigentliche Fundament der „inneren Schönheit" zu vergessen. Hauptsache das Outfit stimmt, die Haut ist glatt, die Klamotten sitzen? Kümmern wir uns in der Regel auch mehr um die Pflege der „Fassade" als um unsere eigentlichen Bedürfnisse nach mehr Liebe, mehr innerer Frische und Freude in unserem Leben? Mary Baker Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Das Rezept für Schönheit heißt weniger Illusion und mehr Seele zu haben und sich von dem Glauben an Schmerz oder Freude im Körper in die ununterbrochene Ruhe und herrliche Freiheit geistiger Harmonie zurückzuziehen." (S. 247) Wenn wir mehr Gewicht darauf legen „mehr Seele zu haben", uns die Schönheit geistiger Werte anzueignen, dann erleben wir Schönheit, die natürlich, stressfrei und erfüllend ist.
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