In den letzten Sommerferien unternahm ich mit einem Freund und meinem jüngeren Bruder eine Reise durch den südlichen Teil Chiles. Die Gegend ist bekannt für ihre atemberaubenden Ausblicke, ihre reiche Vegetation sowie viele unberührte Landstriche. Wir hatten uns einen Jeep gemietet, was uns erlaubte, größere Strecken zurückzulegen und schwieriges Terrain zu bewältigen. Es gab nur wenige richtige Straßen. Und die meisten davon waren nicht gepflastert, sondern hatten eine Kiesauflage, so dass wir sehr vorsichtig fahren mussten.
Die Tour war einfach super! Die ganze Zeit über spürte ich Gottes Gegenwart, Fürsorge und Hilfe. Durch Gebet konnten wir jedes Problem lösen — ob es darum ging, den Wagen zu reparieren, eine Unterkunft oder Fähre zu finden oder einfach miteinander auszukommen.
Als wir nach zwei erlebnisreichen Wochen die Heimreise antraten, ereignete sich ein Vorfall, der mir bestätigte, dass Gott uns immer beschützt, wenn wir Ihm vertrauen und wissen, dass Er stets gegenwärtig ist.
Es hatte stark geregnet, und die Straße, auf der wir uns befanden, war sehr rutschig. In einer scharfen kurve verloren wir plötzlich die Kontrolle über das Fahrzeug. Es kam von der Straße ab, überschlug sich zweimal und es gab einen dumpfen Aufschlag.
Im gleichen Augenblick, als wir durch die Luft segelten, schoss mir der Gedanke durch den Kopf: „Gott ist Liebe. Uns wird nichts passieren." Dieser Gedanke war wie eine Engelsbotschaft. Ich wurde ruhiger und betete weiter, um mir klarzumachen, dass wir uns unter der Regierung Gottes befanden und dass Seine Liebe uns beschützte. Da die Türen durch dicke Baumstämme blockiert waren, krochen wir vorsichtig durch die Fenster aus dem Jeep heraus. Als wir uns umsahen, wurde uns klar, dass wir einen 15 Meter tiefen Abhang hinuntergestürzt waren und dass wir noch tiefer gestürzt wären, wenn nicht ein paar Baumstämme den Weg versperrt hätten. Bis auf ein paar Schrammen waren wir alle drei unverletzt geblieben.
Mein Freund konnte es sich nicht erklären, dass der Wagen auf allen vier Rädern gelandet war. Er sagte: „Es ist, als ob eine unsichtbare Hand den Jeep aufgefangen und hierhin gestellt hätte!" Andere, die den Vorfall beobachtet hatten, erklärten, es sei ein Wunder, dass wir alle trotz des schweren Sturzes unverletzt geblieben waren. Mir aber war klar, dass es unser Vertrauen auf Gott und Seine immergegenwärtige, bedingungslose Fürsorge für jedes Seiner geliebten kinder war, das uns beschützt hatte.
Einige Zeit später sagte ein anderer Freund, der Fotos von dem Unfall gesehen und erfahren hatte, dass wir alle unverletzt geblieben waren: „Mann, was für ein toller Beweise für Gottes Schutz!"
Ich bin so dankbar für Christian Science. Diese Wissenschaft hat mir geholfen, ein besserer Mensch zu werden und Gottes Schutz zu erkennen. Ich weiß, dass ich mich in jeder Situation an Gott, den Allmächtigen wenden kann, der immer bei uns ist.
Concepción, Chile
