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Achtung: Geistesblitz

Der erste Schnee

Aus der März 2002-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Winter soll meiner Meinung nach so richtig kalt sein, mit viel Schnee. So ein lustloser Winter, der nicht genau weiß, ob es Februar oder Mai ist, hat für mich einen faden Geschmack.

November hat sich in Boston wie Frühling angefühlt, Dezember war noch immer ohne Schnee, bis zur letzten Woche: Ich schlurfte am Morgen verschlafen in die Küche, um meinen täglichen Orangensaft zu trinken, und wurde erst richtig wach, als ich sah, dass der Baum vorm Küchenfenster weiß war. Endlich der erste Schnee! Werden wir diesen Winter also doch nicht enttäuscht!

Ich guckte den Baum an, der vielleicht nicht so glücklich war wie ich, weil er ziemlich viel Ballast auf seinen Zweigen hatte. Ich weiß nicht, wie lange ich vor dem Fenster stand, so sehr war ich von den Flocken gefesselt, die einander anzuziehen schienen. Einige kleine Zweige trugen so viel Schnee, dass sie darunter verschwanden.

Probleme fühlen sich manchmal auch so an: Sie ziehen sich an und werden wie ein Haufen Ballast. Sorgen um die Kinder, Unzufriedenheit bei der Arbeit, der Kampf, die monatlichen Rechnungen zu bezahlen... Und die Flocken häufen sich auf, bis... da sah ich, wie ein Haufen Schnee sanft auf die Straße runterfiel und in dem großen Weiß verschwand. Ein Zweig war befreit, der Ballast war verschwunden. Einfach so. Geht das bei unseren Problemen auch so einfach?

Gott lässt uns Seine Fürsorge auch auf sanfte Weise fühlen. Er liebt den Menschen mit einer größeren Liebe, als je ein Vater oder eine Mutter lieben könnte. Unser Vertrauen in Gott, unsere Gebete machen uns bereit Seine Liebe zu empfangen. Dann geschieht etwas in uns, etwas befreit uns — es schüttelt uns, wie der Wind die Zweige, und der Ballast fällt runter. Wenn Gott unsere Probleme wegnimmt, macht Er das immer auf sanfte Weise. Unsere Sorgen können niemand schaden oder belasten. Sie verschwinden in dem großen Weiß, wenn wir unsere Sorgen Gott anvertrauen und Seine Liebe auf Schritt und Tritt spüren und erleben. Ja, das kann ganz einfach so geschehen, wie Schnee von einem Zweig fällt.

Lesen Sie im nächsten Monat den Geistesblitz Nr. 8

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