Wir haben sieben Kinder und zu Weihnachten kommen wir alle zusammen. Am Nachmittag des Heiligen Abends fuhren wir alle gemeinsam mit dem Auto in die Natur. Wir hatten auch die Schlitten eingepackt.
Nach einem Spaziergang fuhren wir noch auf eine Anhöhe und ich dachte: „Ach, wir können den Jüngeren noch gerecht werden und die Schlitten rausholen.” Aber mein Mann sagte: „Nein, mach das nicht. Wir fahren lieber nach Hause.” Aber ich sagte: „Nein, das mach ich jetzt!” Ich war so ein bisschen überdreht. Und dann fuhr ich als Erste runter.
Da gab es eine Schwelle, über die man ein Stück durch die Luft flog. Das konnte man von oben nicht sehen. Es ging aber gut, es war ganz lustig, obwohl es schon ein bisschen gefährlich war. Ich rief von unten: „Fahrt alle runter!” Sie fuhren nach und nach los und waren alle begeistert. Die letzte Tochter sagte mir später, sie hatte vor dem Losfahren sehr klar die Intuition: „Mach das nicht.” Aber sie machte es, weil wir alle unten standen. Sie hat aus der Situation gelernt, und wird ihre innere Stimme nicht mehr überhören.
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