Wir denken unablässig. Häufig treiben die Gedanken vor sich hin. Wir nehmen Eindrücke wahr. „Eindrücke” ist eigentlich sehr präzise. Es prägt sich etwas in unseren Gedanken ein. Wie der Abdruck eines Schuhes im Schnee. Gehörtes, Gesehenes und Gelesenes hinterlässt einen Eindruck — nicht selten ohne, dass wir uns dessen überhaupt bewusst sind. Und noch öfter bilden wir uns aus Eindrücken eine Meinung.
Oft ist es aber nützlich zu prüfen, welchen Eindrücken wir die Erlaubnis erteilen, sich in unsere Gedanken einzunisten. Wenn ein Kinobesitzer keinen Kontrolleur an seinen Kinoeingang stellt, hätte er das Kino bald voller Besucher, die keinen Eintritt bezahlt haben. Und wäre wohl ganz schnell pleite.
Man kann sich dazu erziehen, sein Denken zu bewachen. Eine Löwenmutter, die Junge aufzieht, ist ein imposantes Beispiel dafür, wie man wachsam und mit höchster Aufmerksamkeit alles souverän beobachtet, was einem begegnet. Mary Baker Eddy sagt im Christian Science Lehrbuch: „Steh Wache an der Tür des Denkens. Wenn du nur solche Schlüsse zulässt, die du in körperlichen Resultaten verwirklicht sehen möchtest, wirst du dich harmonisch regieren" (Wissenschaft und Gesundheit, S. 392).
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