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Vergangenheit & Zukunft: EIN BLICK IN DIE VERGANGENHEIT UND ZUKUNFT DER VON MARY BAKER EDDY GEGRÜNDETEN KIRCHE

Der Christian Science Monitor:

Ein Instrument für Denker zur Veränderung der Welt Teil 2

Aus der November 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Sentinel


Die Anweisungen für die Gründung des Christian Science Monitor waren unmissverständlich.

Im Wesentlichen lauteten sie:

■ Bringen Sie eine Tageszeitung heraus.

■ Beginnen Sie sofort damit.

■ Unsere Bewegung erfordert es.

■ Ich habe nichts weiter hinzuzufügen. Die damit Beauftragten müssen es selbst tun.

Mary Baker Eddys Anweisungen kamen im Juli 1908 mit einer Schnelligkeit, die für Meldungen zur Wende des 20. Jahrhunderts typisch war. Vier Monate danach enthielt der Leitartikel in der Erstausgabe des Monitor zwei Erklärungen von ihr, die den Kurs für dieses neue Unternehmen mit einer prägnanten Mission und Zielsetzung festlegten:

»die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt zu verbreiten«

»keinem Menschen zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen.«

Mehr als nur Druckerschwärze auf dem Papier

Global betrachtet heißt das, dass der Monitor mehr ist als nur ein Informationssystem, das aus Druckerschwärze und Papier oder aus Pixel auf einem Bildschirm besteht. Es bedeutet, sagt Van Slambrouck, dass der Monitor »ein Instrument oder eine Nachrichtenquelle ist, die praktisch für jeden irgendwann von Interesse oder Wert sein kann.«

»Wir leben in einer übersättigten Medienlandschaft«, erklärt Gray. »In unserem unmittelbaren Umkreis gibt es kaum Augenblicke, wo wir keinen Kontakt mit dem ständigen Informationsfluss haben. Angesichts dessen wird einem klar, dass Druckerschwärze und Papier nur eine Erscheinungsform des Monitor sind. Auch dann, wenn man im Fernsehen C-SPAN oder CNN einschaltet und dort zum Beispiel den Washington-Korrespondenten des Monitor über die Tagespolitik sprechen hört, sieht man die Nachrichten aus der Sicht des Monitor. So kann also die Perspektive des Monitor in verschiedenen Formen Ausdruck finden und es sollte sie in jeder Form geben, durch die die Menschen die Welt betrachten. Heutzutage bieten sich uns Möglichkeiten dafür, wie wir sie noch nie erlebt haben.« (Siehe Kasten im Oktober Herold auf Seite 25.)

»Wenn wir Zeitung sagen«, meint Van Slambrouck, »verwenden wir das Wort ganz allgemein. Mir ist es eigentlich gleich, in welcher Form die Nachrichten veröffentlicht werden. Heute ist es eine Zeitung. Es herrscht immer noch eine lebhafte Nachfrage nach Zeitungen. Es herrscht aber auch lebhafte Nachfrage nach Informationen in digitaler Form, und mit der Website csmonitor.com haben wir auch eine beachtliche Online-Ausgabe. Ich glaube nicht, dass die beiden miteinander konkurrieren oder dass man einem von beiden den Vorzug geben muss. Wir wollen den Menschen einfach den Monitor-Journalismus in der Form zugänglich machen, in der sie ihn gern hätten. Und für viele wird das gewiss noch lange die Zeitung sein. Viele andere wollen den Monitor jedoch auf ihrem PC oder BlackBerryTM herunterladen.«

»In der Digitalausgabe wollen wir drei Stärken zur Geltung bringen«, erklärt Karla Vallance, die geschäftsführende Redakteurin von csmonitor.com, nämlich »Aktualität, tiefgehende Berichterstattung und Interaktivität. Wenn eine wichtige Nachricht hereinkommt, können wir sie beinahe unverzüglich ins Internet stellen, indem wir die Leser mit einer Schlagzeile darauf aufmerksam machen, und innerhalb von ein paar Stunden haben wir dann einen Artikel von Monitor-Format auf der Website.

Unsere Artikel werden oft von Google News (news.google.com), Yahoo!, AOL und anderen Serviceprovidern veröffentlicht, wodurch mehr Leser zur Monitor-Website kommen«, fügt Vallance hinzu, die früher Nachrichtenschreiberin und Produzentin bei CNN war. »Wir bringen detaillierte Berichte, indem wir Hintergrundmaterial zu aktuellen Themen liefern, wie etwa unsere populären Informationen über den Neokonservativismus (www.csmonitor.com/specials/neocon/ index.html). Und wir sind interaktiv, indem wir anregende Leserumfragen und Ratespiele bringen und die Leser um Feedback bitten.«

Fragen über den Inhalt

Steve Gray erzählt: »Ich habe mir einmal angeschaut, wie der Monitor aussah, als Mrs. Eddy ihn las. Wenn man sich die Ausgaben ansieht, die zu ihrer Zeit erschienen, so waren sie genau das, was angekündigt worden war, eine echte Zeitung. Und nach der Reaktion der Leser im ersten Jahr zu urteilen, war sie »auf der Straße die Zeitung mit den meisten Neuigkeiten« Ansprache von Archibald McLellan in Chicago, Illinois.. Was Aktualität anging, übertraf sie andere Zeitungen.«

Gab der Monitor seine spirituelle Mission offen zu erkennen? »Die Home-Forum-Seite brachte immer einen religiösen Artikel«, sagt Gray. »Er wurde anfangs nicht so genannt. Aber es gab auch ein paar Berichte, in denen die christlich-wissenschaftliche Intention deutlich zum Ausdruck kam.

Im Durchschnitt brachte die Zeitung täglich sechs bis acht Editorials. Und mitunter betrachteten einer, zwei oder sogar drei davon ein Thema aus der spirituellen Perspektive. Die Zahl der Artikel, in denen Christian Science ausdrücklich erwähnt wurden, nahm ab, und Erwin Canhams Geschichte der ersten fünfzig Jahre des Monitor zufolge hörten die offenkundig religiösen Artikel und Editorials, außer auf der Home-Forum-Seite, im April 1909 so plötzlich auf, >als hätte jemand den Hahn zugedreht< Erwin D. Canham, Commitment to Freedom: The Story of The Christian Science Monitor (Boston, Houghton Mifflin Company, 1958), S. 63., wie Canham sich ausdrückte.«

Canham schreibt ferner: »Dass solch eine Publikation ... als ein spirituelles Leuchtfeuer dienen konnte, ohne seiner normalen Rolle als Zeitung verlustig zu gehen, ist von Bedeutung.« Ebd., S.6. Das Engagement des Monitor für eine »positive Reformierung«, statt eine pessimistische Berichterstattung, schrieb er, gehe auf die »tiefgründige Mission des Monitor zurück, zur Erneuerung der ganzen Menschheit beizutragen« Ebd., S. xvi.

»Ich habe im Archiv nachgeforscht«, sagt Gray, »um schriftliche Aufzeichnungen über die Zielsetzungen unserer Zeitung zu finden. Ich fand es interessant, dass das Wort sauber viel verwendet wurde: Es sollte ein >sauberer< Journalismus sein. Der Monitor sollte >voll imstande sein, mit den bestehenden Tageszeitungen zu konkurrieren und im Vergleich mit den besten von ihnen gut abschneiden< Archibald McLellan an Mary Baker Eddy, 13. August 1908, Mary Baker Eddy Sammlung.

Bei seiner Lektüre im Archiv stieß Gray auf viele Erklärungen darüber, wie die Zeitung die Leser beeinflussen sollte. Er war besonders beeindruckt von der Rede, die Archibald McLellan 1910 hielt und wo er sagte, dass die Berichterstattung der Zeitung die Leser in die Lage versetzen sollte » ... über wichtige und fortschrittliche Weltereignisse gescheit sprechen zu können, Ereignisse, die das Denken über persönliche und kleinliche Dinge hinaus erheben und Interesse an größeren und weitreichenderen Themen wecken, die zum Fortschritt der Menschheit beitragen. Wenn das intelligente Interesse am menschlichen Fortschritt auf diese Weise geweckt und gefördert wird, können MonitorLeser ihren Mitmenschen auf breiterer Front helfen und als Weltbürger praktischere, intelligentere und liebevollere Dienste leisten als bisher.« Ansprache von Archibald McLellan in Chicago, Illinois.

»Wenn der Monitor das Interesse von >guten Menschen< wecken soll«, meint Gray, »dann geht es dabei eindeutig um den moralischen und spirituellen Fortschritt der Menschheit.«

John Hughes, ein ehemaliger Chefredakteur des Monitor, glaubt, dass Mary Baker Eddy ihre Zeitung mit dem Ziel gründete »Heilung zu bringen, jedoch auch ein Vorbild für alle Journalisten zu sein.« Hughes beschreibt seine Motivation, eine »positiv eingestellte Zeitung« zu publizieren, die »nicht davor zurückschreckt, sich eingehend mit den Problemen der Welt auseinanderzusetzen — Gewalttätigkeit in Irland oder Südafrika zum Beispiel —, die jedoch Hoffnung und Lösungen bietet, ob auf der Leitartikelseite oder im Nachrichtenteil. Daher praktiziert der Monitor, was ich einen >lösungsorientierten Journalismus< nannte.«

Unter Präsident Reagan war Hughes stellvertretender Außenminister und Pressesprecher des Außenministeriums und ist derzeit Chefredakteur der Deseret Morning News in Salt Lake City, Utah. 1967 gewann er den Pulitzer-Preis für Auslandsberichterstattung und von 1970 bis 1979 war er Chefredakteur des Monitor. »Ich denke nicht, dass der Monitor dem Leser erklären muss, wie ein Problem anzupacken ist«, sagt er, «aber er muss den Lesern Ideen liefern, wie die Lösung für das Problem aussehen kann.«

Den Lesern Helfen, Zu Eigenen Lösungen zu Gelangen

»Wir sagen den Menschen nicht, was in einer Situation zu tun ist«, pflichtet Van Slambrouck bei. »Aber wir geben ihnen die Mittel, das Werkzeug, das Verständnis, damit sie imstande sind, selbst darüber zu entscheiden, was sie in einer bestimmten Situation tun wollen.

Noch nie habe ich einen so großen Aufruhr unter den Lesern erlebt wie etwa im vergangenen Jahr [vor allem in Bezug auf politische Fragen und Kandidaten in den USA]. Zeitweise fordert es uns mehr, aber es macht es auch noch wichtiger, dass wir an dem festhalten, worum es bei uns geht. Wir versuchen, unseren Leser durch Informationen zu helfen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Wir vertreten kein politisches Parteiprogramm. Das würde der Mission des Monitor zuwiderlaufen, die ja eine weit tiefere Grundlage hat. Vielmehr versuchen wir, der Wahrheit so nahe wie möglich zu kommen und dabei so wohltätig und heilend zu wirken wie möglich. Wir wollen einer Vielfalt von Ideen Gehör verschaffen, wir wollen Aufgeschlossenheit fördern, aber das Denken nicht in eine bestimmte Richtung drängen. (Siehe Kasten im Oktober Herold auf Seite 28.)

Wenn Sie in den Nahen Osten gehen, ein Gebiet, wo die politischen Gegensätze besonders stark aufeinanderprallen, werden Sie feststellen, dass der Monitor dort großen Respekt genießt. In diesem Gebiet wie auch vielen anderen ist der Monitor hoch angesehen, weil wir über viele Jahre hinweg gute Arbeit geleistet haben.

Seit einigen Jahren sind unsere Reporter in anderen Nachrichtenmedien zu sehen und wir sind eine Partnerschaft mit der Zeitung USA Today eingegangen, durch die wir mit unserer Berichterstattung aus Lateinamerika Millionen von Lesern von USA Today erreichen — was dazu führt, dass wir als eine bedeutende Nachrichtenquelle angesehen werden. Es ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen hervorragenden Arbeit.«

Möglichkeiten und Potenzial

In einem Monitor-Leitartikel von 1909 mit dem Titel »Die Kamera und der Künstler« setzten sich die Redakteure mit dem Thema der Beurteilung von Nachrichten auseinander und mit dem Ziel des Monitor »das Gute herauszustellen und damit Möglichkeiten zum Fortschritt aufzuzeigen«. Wie es in dem Artikel heißt, muss man, was die Herstellung besserer Verhältnisse betrifft, »manchmal jahrelang warten, bis es zu deren Realisierung kommt«7.

»Mary Baker Eddy sagte: >Segnet die ganze Menschheit<,« stellt Gray fest, »und zu ihrer Zeit war es undenkbar, dass alle dieselbe Zeitung lasen. Heute aber gibt es das Internet. Die ganze Welt wird so schnell wie möglich vernetzt, denn nicht ans Netz angeschlossen zu sein, bedeutet hinter dem Fortschritt herzuhinken. Es hat also noch nie eine solche Gelegenheit wie jetzt gegeben, der ganzen Menschheit unsere Perspektive näherzubringen.

Ich kriege buchstäblich eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, was dieses Zeitalter für den Monitor bedeutet. Es ist das Zeitalter, wo Mrs. Eddys Wunsch, dass der Monitor die ganze Menschheit segnen möge, in Erfüllung gehen kann.«

Flexibel und missionsorientiert

M.B. Eddy gab dem Monitor eine flexible, missionsorientierte Vision, die auf zwei Wörtern im Namen ihrer Zeitung beruht — Christian Science. Der Monitor ist die einzige Publikation mit diesen zwei Wörtern im Namen, der sie sowohl eine tiefere spirituelle Mission auftrug (»er soll die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt verbreiten«) als auch ein ausgesprochen christliches Ziel setzte (»keinem Menschen zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen«). Wie sie einmal schrieb, sind christlich und Wissenschaft die »beiden umfassendsten Wörter im Sprachschatz des Denkens« »The Camera and the Artist«, The Christian Science Monitor, 5. Januar 1909.. Obwohl Redakteure und andere ihr davon abrieten, diese beiden Wörter im Namen der Zeitung zu verwenden (und viele fragen sich heute noch, ob sie der Verbreitung des Monitor abträglich sind), so ließ sich Eddy doch nicht davon abbringen. Vielleicht dachte sie, die Öffentlichkeit würde später einmal die universalen Wahrheiten annehmen, die diese Wörter zum Inhalt haben.

»Die Gründerin wollte global wirksam sein«, sagt Van Slambrouck zusammenfassend, »und >die ganze Menschheit< bedeutet dasselbe wie >global<. Die Kosten für globale Berichterstattung sind hoch. Daran kommt man nicht vorbei. Aber es sind Entwicklungen im Gange, die uns dabei helfen. Die Kosten für das heutige Verbreitungspotenzial wären 1908 undenkbar gewesen. Ja, der Monitor muss natürlich seine finanziellen Probleme lösen, doch ist es klar, dass wir Lösungen finden müssen, die es ihm ermöglichen, sein Ziel zu erreichen. Die Zeit ist da, dieses Ziel zu erreichen.«

Alle in diesem Artikel erwähnten historischen Dokumente können in der Mary Baker Eddy Bibliothek für den Fortschritt der Menschheit eingesehen und gelesen werden. Website: www.marybakereddylibrary.org

Alle historischen Bilder, wenn nicht anders angegeben, abgedruckt mit Genehmigung der Mary Baker Eddy Sammlung und/oder vom Archiv der Mary Baker Eddy Bibliothek für den Fortschritt der Menschheit.

Zukünftige Verbreitung / Interaktivität / Partnerschaft

Während der Monitor Menschen in aller Welt Stoff zum Nachdenken bieten will, schaut Jonathan Wells, Leiter für Betriebsentwicklung und elektronische Veröffentlichungen, auf die nahe Zukunft und sieht den Fortschritt an drei Fronten: Verbreitung des Inhalts, Leser-Interaktivität und Geschäftspartnerschaften.

»Ich denke, in einer zunehmend vernetzten Welt werden viel mehr Menschen Zugang zu Monitor-Beiträgen bekommen. Und zwar werden sie ihn auf Wegen erhalten, die für sie wichtig, aber nicht unbedingt von uns vorgeschrieben sind. Zum Beispiel haben wir eine neue Technologie eingeführt, die sich »RSS« (Really Simple Syndication) nennt. Damit können Schlagzeilen automatisch an einen persönlich gestalteten Kiosk auf dem Computer jedes Lesers geschickt werden – so wie man in der Vergangenheit die Titelseite des Monitor vielleicht an einem echten Kiosk sehen konnte. Der Monitor ist einer der ersten, die diese Technologie nutzen, und Zehntausende von Online-Lesern machen bereits täglich davon Gebrauch.

Die Verlagsarbeit ist bisher größtenteils eine Einbahnstraße gewesen. Wir veröffentlichen Informationen und hören nicht viel zurück. Das wird sich ändern. Es wird Möglichkeiten geben, wie die Leser den Inhalt beeinflussen und Feedback geben können, so dass sich eine Community bildet und mehr Dialog stattfinden kann.

Ich sehe voraus, dass wir eines Tages nicht mehr alles allein machen werden.«

Wells beschreibt diese Aussicht so: »Der Monitor geht immer mehr Partnerschaften ein. Wir arbeiten mit anderen zusammen, die uns helfen, den Menschen die Perspektive des Christian Science Monitor zu bringen.«

Mary Baker Eddys Wunsch: abonnieren und Lesen

Es soll das Vorrecht und die Pflicht eines jeden Mitglieds sein, sofern es seine Mittel erlauben, auf die Zeitschriften zu abonnieren, die die Organe dieser Kirche sind; und Pflicht des Vorstands ist es, darauf zu achten, dass diese Zeitschriften gut redigiert und auf der Höhe der Zeit gehalten werden.


der Mutterkirche, S. 44

Mein Wunsch ist, dass jeder Christliche Wissenschaftler und so viele andere wie möglich unsere Tageszeitung abonnieren und lesen.

Christian Science Sentinel

Leser-Kommentare aus jüngster Zeit: Erste positive Begegnungen

Nur ein kurzes Dankeschön. Ich hatte Ihre publikation noch nie gelesen, weil ich dachte, sie sei voreingenommen und keine wertvolle Nachrichtenquelle. Aber genau das Gegenteil trifft zu. So sollte jede Nachrichtenquelle sein. Ich bin auch praktizierender Katholik, und mir gefällt die Home-Forum-Seite ausgezeichnet. Machen Sie weiter so. —

Die neue Serie »Talking with the Enemy« war hervorragend. Ich denke weiter darüber nach, wie ich mein eigenes Verhalten ändern kann, um Polarisierung zu vermeiden, und wie ich Menschen verschiedener Glaubensrichtungen zusammenbringen kann, damit sie einander zuhören. Diese provokative und weitsichtige Denkweise ist der Grund, warum wir den Monitor abonnieren. —

Ich lese die Online-Ausgabe des CS Monitor schon seit einiger Zeit und ich bin beeindruckt davon, dass die Unvoreingenommenheit, auf die er Anspruch erhebt, ein echtes Kennzeichen dieser Zeitung ist und in jeder Story sichtbar wird. —

Ich suchte im Web unter dem Begriff Saudi ... [und] unter den Treffern befand sich ein Artikel auf Ihrer Website ... »Die Fastenzeit geht zu Ende, doch die beim Ramadan gelernten Lektionen dauern an« von Faiza Saleh Ambah. ... Meine Tränen hörten nicht auf zu laufen, bis ich den Artikel fertig gelesen hatte.

Als Bürger von Saudi-Arabien ist es für mich seit den schrecklichen Ereignissen des 11. Septembers äußerst schwierig geworden, in den USA zu studieren. ... Ich fühle mich mehr als Fremder als je zuvor in einer Gesellschaft, die mich nicht mehr freundlich aufzunehmen scheint.

... Ich danke Ihnen, dass Sie zum Verständnis zwischen den Menschen beitragen und Ihrer Leserschaft so ein unverzerrtes Bild davon präsentiert haben, wie die Religion sich auf die Menschen von Saudi-Arabien auswirkt. —

Um mehr Kommentare zu lessen, gehen Sie zu www.csmonitor.com / aboutus und klicken Sie auf »Readers' Comments«.

Vom Verwaltungsrat: Über Angebot und Nachfrage

»Die Dinge kommen durch Gebet in Bewegung«, sagt Victor Westberg, der in beiden Verwaltungsräten der First Church of Christ, Scientist tätig ist — dem Christian Science Vorstand und dem Verwaltungsrat der Christian Science Verlagsgesellschaft. Darüber, wie er über den Monitor und seine Zukunft betet, teilt Westberg mit: »Wir müssen in Gedanken aufrechterhalten, was bereits existiert, nämlich die unendliche Substanz, die von Gott kommt und die nie verfällt. Der Monitor ist Teil der Kirche, die Mary Baker Eddy aufgebaut hat — der Schlussstein. Er ist dazu da, der ganzen Menschheit die Wissenschaft des Seins ungeteilt zu vermitteln.«

Don Adams, der auch im dreiköpfigen Verwaltungsrat sitzt, sieht den Monitor als ein Instrument, um »Wahrheit, Freiheit und Gleichheit unter allen Menschen auf der Erde zu verbreiten«. Adams sagt, der Monitor teilt mit anderen journalistischen Unternehmen das humanitäre Ziel, »der Welt zu helfen und Licht in Dinge zu bringen, die der Heilung bedürfen. Er stellt uns Seite an Seite mit Menschen jeder Glaubensgemeinschaft und jeder Kultur.« Der Monitor, so erklärt er, »verbindet uns alle miteinander. Er bewahrt die Menschen vor Isolierung und vor der ausschließlichen Beschäftigung mit sich selbst und ihren eigenen Familien.«

Für die Vorsitzende des Verwaltungsrates, Midge Campbell, ist der Monitor weder eine Stimme des politischen Liberalismus noch des Konservativismus, sondern ein Katalysator für positive Veränderung. »Medienberichte«, sagt Campbell, »können entweder die Gemüter aufheizen oder Veränderung bringen. Und meines Erachtens trägt der Monitor viel dazu bei, das öffentliche Denken zu verändern, wobei er alles vermeidet, was anheizt und stattdessen neue Perspektiven eröffnet und die Themen auf einer höheren Ebene des Diskurses erörtert.« Als ein Beispiel dafür nennt sie die kürzlich im Monitor erschienene Serie »Talking with the Enemy« [Mit dem Feind sprechen] über die Überbrückung der Kluft zwischen den zwei Parteien in Amerika, und diese Serie hat, wie Campbell sagt, »enorme Aufmerksamkeit gewonnen und viel Lob geerntet und andere wollen sie nachdrucken.«

»Ich glaube, Mrs. Eddy erwartete von uns Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit in einer sich ständig wandelnden Welt«, sagt Westberg. »Sie erwartete, dass wir den Zeiten voraus sein würden.«

»Und Mrs. Eddy wollte nicht, dass der Monitor nur eine kircheninterne Zeitung ist«, fügt Adams hinzu. »Aber sie wollte, dass die Mitglieder ihn unterstützen. Sie bat sie, ihn zu unterstützen, soweit es ihnen möglich ist, ja, ihn zu abonnieren« und damit sich zu verpflichten, ihn der Öffentlichkeit verfügbar zu machen. Gegenwärtig wird der Monitor »von den Kirchenmitgliedern nicht genug unterstützt und abonniert«, sagt Adams. »Die Leute kaufen, was für sie Wert besitzt. Sie pflegen Freundschaften, die ihnen wertvoll sind. Wir versuchen, dem Monitor eine klarere Ausrichtung zu geben. Wir sind bemüht, in größerem Maße den Zweck des Monitor, wie Mrs. Eddy ihn sah, zu erfüllen und ihn so zu einem noch wertvolleren Produkt zu machen.«

Dieses Wertekonzept habe zwei Elemente, so Campbell. »Der Monitor will einerseits den Lesern einen wertvollen Inhalt bieten, aber andererseits hat der Monitor auch eine tiefe Wertschätzung für die Menschheit, für die menschlichen Verhältnisse überall in der Welt. Er hält den Wert des Einzelnen hoch — der Mutter, des Kindes, des Lehrers — und hebt sie aus der Masse hervor, wo ihre Not vielleicht unsichtbar bleibt. Vor nicht allzu langer Zeit erhielten wir einen Brief von einem Mann in China. Er sprach vom Leben während und nach der Kulturrevolution unter dem Kommunismus und sagte: >In dieser dunklen Zeit der jüngsten chinesischen Vergangenheit glaubten viele, dass das Leben keinen Sinn hat. Doch ihre Artikel haben vielen Chinesen Einsichten vermittelt, die ihnen Hoffnung gaben und ihnen sogar das Leben gerettet haben. Die Dankbarkeit unserer Familie kann nicht in Worte gefasst werden.< «

Für den Verwaltungsrat ist dies jedoch nicht eine Zeit, sich zurückzulehnen und zufrieden auf die bemerkenswerte Geschichte und die neuesten Errungenschaften des Monitor zu schauen. »Wir wollen uns nicht zu sehr auf die Schulter klopfen«, sagt Adams. »Wir machen vieles gut, aber offensichtlich gibt es noch mehr gute Dinge zu vollbringen, und wir müssen sie noch besser tun, damit wir mehr Leser ansprechen. Es ist eine Zeit ehrlicher Selbstkritik. Wir müssen besser werden.«

»Viele Herausforderungen, denen sich der Monitor gegenübersieht, sind nicht Monitor-spezifisch«, erklärt Campbell. »Viele Zeitungen verlieren heute Leser. Und alle müssen sich mit den gleichen Dingen auseinandersetzen, z.B. mit der Frage, die sich der Monitor momentan stellt — ob das Angebot der Zeitung im Internet kostenlos zur Verfügung gestellt werden oder Bezahlung dafür genommen werden soll. Unsere Herausforderungen sind in einem größeren Zusammenhang zu sehen, und da komme ich auf das zurück, was Viktor Westberg eingangs sagte: Gebet bringt die Dinge voran.«

Viele Hervorragende Leistungen

In seiner 97-jährigen Geschichte hat der Monitor Hunderte von Auszeichnungen erhalten, darunter sieben Pulitzer-Preise (Einzelheiten finden Sie unter csmonitor.com/aboutus. Klicken Sie auf »Awards« und scrollen Sie nach unten zu »Our Pulitzers«). In den letzten Jahren ist der Monitor in den verschiedensten Kategorien geehrt worden, u.a. internationale Berichterstattung, Politik, Bildung, Wissenschaften, politische Karikaturen, Buchrezensionen und Online-Journalismus.

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