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November-Blues oder neuer Ausblick?

Aus der November 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seufzend sagte eine Frau beim Einkaufen zu mir: »Jetzt werden die Tage wieder kürzer. Und dann diese Novemberstimmung, die macht mich ganz depressiv! Dazu noch diese trübsinnigen Feiertage!«

Da erinnerte ich mich, dass es mir vor vielen Jahren ähnlich ging, und ich fragte mich: »Was hat eigentlich diese Einstellung so grundlegend bei mir verändert?« Diesen »November-Blues« kannte ich bei mir seit Jahren nicht mehr. Ich entdeckte damals, dass nicht die äußeren Zustände meine Stimmung beeinflusst haben, sondern dass ein negatives Element in meinem Denken die depressive Stimmung hervorgerufen hat. Nicht das nasskalte, trübe Wetter war Schuld an meinen Depressionen, sondern die nicht geheilte Schwermut in meinem Denken.

Ich sah mir nun das genauer an, was mich daran hindern könnte, meine Lebensfreude, meine Energie und meine Ausgeglichenheit ungeachtet der jahreszeitlichen Veränderungen zu erleben. Pessimismus, trübe Aussichten, hoffnungslose und negative Einstellungen berauben uns unserer natürlichen Eigenschaften der Aktivität und Fröhlichkeit, wie wir sie oft bei einem kleinen Kind sehen.

Dieses bis dahin nicht erkannte negative Element in meinem Denken brauchte ich nicht weiterhin zu akzeptieren. Es hatte keinen Einfluss auf mich, wenn ich es nicht länger duldete. Das licht in mir ist weitaus größer als die Dunkelheit da draußen.

Auch rüttelte mich folgendes Zitat von Mary Baker Eddy in ihrem Buch Vermischte Schriften auf: »Die Natur des einzelnen, hartnäckiger als die Umstände, wird immer für sich rechten – für eigene Gewohnheiten, Neigungen und Süchte. Diese materielle Natur strebt danach, den Waagebalken zuungunsten der geistigen Natur zu neigen, denn das Fleisch streitet wider den Geist – wider alles und alle, die dem Bösen widerstehen – und wiegt schwer gegenüber der hohen Bestimmung des Menschen.« (119:13-20)

Also hier musste ich mal wieder ganz klar die Trennungslinie ziehen zwischen der geistigen und der materiellen Natur des Menschen, ganz entschieden meine geistige Natur beanspruchen und mich bewusst von negativen Gewohnheiten und Neigungen trennen.

Das ging nicht auf einmal, aber die beständige Abkehr von einer destruktiven Gedankenhaltung und die bewusste Hinwendung zu den kleinen Freuden und schönen Dingen um mich herum ließen mich vieles mit anderen Augen sehen. Und die Beklemmung vor dem herannahenden Winter und der Dunkelheit verschwanden für immer, zusammen mit aller Schwermut.

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