Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Vergangenheit & Zukunft: EIN BLICK IN DIE VERGANGENHEIT UND ZUKUNFT DER VON MARY BAKER EDDY GEGRÜNDETEN KIRCHE

Vorträge, Teil 2:

Vorträge für eine nach Spiritualität hungernde Welt

Aus der Juni 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Blick in die Vergangenheit

Die Entdeckung hat eine Entdeckerin

Die wiederholten Angriffe der Kritiker auf Mary Baker Eddys Charakter und die Entstellung ihrer Ideen waren eine offene Herausforderung. Ebenso beunruhigend waren jedoch die weniger offensichtlichen Versäumnisse und Nachlässigkeiten von Christlichen Wissenschaftlern. Für M.B. Eddy gab es eine klare und eindeutige Grenze zwischen wahrheitsgetreuen Erklärungen über ihren Charakter, die sie anstrebte, und persönlichen Glorifizierungen, die sie mit allen Mitteln zu verhindern suchte. In einem Glückwunschschreiben an Tomlinson anlässlich seines ersten Vortrags fügte sie folgendes bewegendes Postskript hinzu: »... sprechen Sie bitte nie wieder in solch hohen Tönen von mir.« L03640, Mary Baker Eddy an Irving C. Tomlinson, 21. Februar 1898, Mary Baker Eddy Sammlung. Und einmal bat sie Kimball, »die Erklärungen, die Sie in Ihren Vorträgen über mich abgeben, so kurz wie möglich zu halten, um Aussagekraft zu haben« L07607, Mary Baker Eddy an Edward A. Kimball, 19. Januar 1905, Mary Baker Eddy Sammlung.. Ein anderes Mal warnte sie die Vortragenden vor dem übermäßigen Gebrauch der Worte »Mrs. Eddy« und »Christian Science« in ihren Ansprachen.

»... Ich halte es für weise, in jedem Vortrag die Führerin unserer Bewegung zu erwähnen«, erklärte sie Tomlinson gegenüber. »Bringen Sie keine [von Kritikern vorgebrachte] Kritik an ihr zur Sprache, sondern sprechen Sie klar und deutlich von den Tugenden (falls sie sie hat) der Entdeckerin und Gründerin von Christian Science, die nötig sind, um unsere Bewegung voranzubringen, und die sie mit Gottes Hilfe aus der Dunkelheit ins Licht gebracht haben. Hat ein Mensch oder hat Gott ihr den Auftrag erteilt? Kann Gott sich irren? Geh hin und tu desgleichen usw.« L03658, Mary Baker Eddy an Irving C. Tomlinson, 14. September 1899, Mary Baker Eddy Sammlung.

Gesetze werden entdeckt. Genauso wie es zumindest unfair wäre, Newton und Einstein nicht als Entdecker des Gravitationsgesetzes bzw. Urheber der Relativitätstheorie zu bezeichnen, so erkannte M. B. Eddy, dass die von ihr entdeckten Gesetze des geistigen Daseins in den Augen der Öffentlichkeit an Bedeutung verlieren würden, wenn man diese Gesetze von ihrem, Eddys, Namen und Charakter trennt. Ignoriert man die Person, die die Idee empfing, so geht der Menschheit etwas von der göttlichen Kraft verloren, die die Idee hervorgebracht hat. Eddy war sich sehr wohl bewusst, dass die Verleumdungen ihres Charakters und die Verfälschung ihrer Leistungen faktisch richtiggestellt werden mussten, und so schrieb sie an ihren Vertrauten und neu ernannten Vortragenden Septimus Hanna und dessen Frau Camilla: »Wenn wir der Öffentlichkeit die Wahrheit über ihren [Eddys] Charakter vor Augen halten, wird das ihren Schülern helfen und mehr als alles andere für unsere Sache tun. Das Christentum ging in seiner Reinheit verloren, als seine frühen Vertreter Verleumdet und getötet wurden. Lassen Sie es nicht zu, dass dieser Fehler im heutigen Zeitalter wiederholt wird. Die Wahrheit über eure Führerin heilt die Kranken und erlöst die Sünder. Die Lüge hat genau den gegenteiligen Effekt und der Böse, der in dieser Beziehung alles Böse anführt, weiß das besser als die Christlichen Wissenschaftler im Allgemeinen.« L05294, Mary Baker Eddy an Septimus J. und Camilla Hanna, 13. Oktober 1902, Mary Baker Eddy Sammlung.

Publikum: Auf Fragesteller in der Öffentlichkeit konzentrieren

Die Vortragenden hatten zweierlei Pflichten zu erfüllen, wobei die zweite darin bestand, die Fakten über Mary Baker Eddys Leben herauszustellen (siehe Mai-Ausgabe, Kasten auf Seite 26). Als Erstes sollte jeder Vortrag »eine wahre und gerechte Erwiderung auf öffentliche, gegen Christian Science gerichtete Angriffe« Handbuch der Mutterkirche, S. 93. enthalten — und zwar bedeutet Christian Science nicht lediglich die Konfession, sondern das wiedergeborene Christentum und das damit verbundene Heilen. Außer der absichtlichen Verdrehung von Christian Science machte sich M.B. Eddy wohl am meisten Gedanken darüber, dass Christian Science aufgrund von Ignoranz oder mangelnder Verbreitung dieser umwandelnden Ideen verurteilt würde. Auf »öffentliche ... Angriffe« einzugehen hieß, Vorträge in der Öffentlichkeit und für die Öffentlichkeit zu halten.

Eine Broschüre aus dem Jahr 1903 enthält eine Anleitung für das Veranstalten von Vorträgen. Sie war für Zweigkirchen bestimmt und befasste sich in einzelnen Absätzen mit einer ganzen Reihe von Themen bei der Vortragsplanung. Anscheinend las und korrigierte M.B.Eddy die Korrekturfahnen. Der Absatz »Nutzen« lautete ursprünglich: »Die Vorträge werden gegeben, um die allgemeine Öffentlichkeit vom Podium oder durch die Lokalpresse anzusprechen. Sie haben den Zweck, der Allgemeinheit eine richtige und wohlwollende Darstellung von Christian Science zu vermitteln ...« Die Wörter »und wohlwollende« sind mit Bleistift ausgestrichen und am Rand steht die Bemerkung: »richtig gibt den ganzen Sinn wieder und ist keine Bitte um einen Gefallen, Eddy.«

Öffentliche Veranstaltungsorte

Im Abschnitt in der Broschüre, der sich mit der Werbung beschäftigt, heißt es: »Vorträge haben in erster Linie den Zweck, Christian Science der Öffentlichkeit näher zu bringen, und sollten an Veranstaltungsorten gehalten werden, die sich am besten für die Zuhörerschaft eignen. Wenn sie in öffentlichen Sälen stattfinden, kommen sie mehr dem Interesse der Allgemeinheit entgegen.« L13067, Christian Science Vortragsrat, 29. Juni 1903, Text enthält Änderungen von Mary Baker Eddy, Mary Baker Eddy Sammlung. Ein Journal-Redakteur schrieb 1899 in einem redaktionellen Beitrag über Vorträge, dass »in manchen Fällen 90 % der Zuhörer entweder Fremde oder Interessenten sind«. Die Zweigkirche, die den Vortrag veranstaltet, so hieß es dort weiter, »wird zum Werkzeug, das im ganzen Gemeinwesen die Wahrheit über Christian Science verbreitet« Christian Science Journal, März 1899, S. 877..

Der Grundgedanke war und ist eine Innovation in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Die Kirchenverwaltung unterhält eine Gruppe von Sprechern; die Kirchen vor Ort können einen professionellen Sprecher von der Verwaltung anfordern; und durch den Vortrag werden am Ort zumindest teilweise Vorurteile und Missverständnisse über die Lehren abgebaut, was wiederum dem Einzelnen wie auch dem Gemeinwesen helfen kann, Probleme durch die Anwendung dieser Lehren zu überwinden.

Sprecher ohne Grenzen

Anfangs wurden den Mitgliedern des Vortragsrats bestimmte Regionen zugeteilt. Später wurden diese Einschränkungen abgeschafft, wenn auch in manchen Fällen Vortragende weiterhin für spezielle Gebiete vorgesehen waren. Die Eisenbahn ermöglichte es den Vortragenden, weite Teile der USA und Kanadas ziemlich billig zu bereisen. Der erste Vortrag außerhalb der USA wurde 1899 in Großbritannien gehalten. Einige Jahre danach wurden Vorträge in Deutschland gehalten und abgedruckt, und das dehnte sich auf ganz Europa aus. Dr. Francis Fluno, ein ehemaliger homöopathischer Arzt, hielt 1909 den ersten Vortrag in Afrika.

Aufmerksam hinhören und sich auf die Menschen einstellen

Die Zuhörerschaft ist sich nie gleich, so wie auch zwei Augenblicke sich niemals gleichen. Effektives Sprechen in der Öffentlichkeit wie auch das Veranstalten von Vorträgen hat genauso viel mit aufmerksamem Hinhören zu tun wie mit Sprechen und organisatorischem Talent. Mary Baker Eddy lauschte jeden Augenblick instinktiv auf Gottes Botschaft; doch sie lernte mühsam aus eigener Erfahrung, sich auf ihre Zuhörerschaft einzustellen.

Berichte von ihren ersten Ansprachen in den 1860er Jahren zeigen, dass sie von ihrer intellektuellen Bildung abgesehen »... so hoch über der Ebene dachte, auf der wir standen, dass wir ihr nicht folgen konnten« Zeitungsausschnitt zitiert in Robert Peel, Mary Baker Eddy: The Years of Discovery [Die Jahre der Entdeckung] (Boston: Die Christian Science Verlagsgesellschaft, 1966), S. 178.. Bei ihren Salon-Vorträgen zehn Jahre später hatte sie es oft mit unmanierlichen Zuhörern und unerbittlichen Fragestellern zu tun, doch stellte sie sich darauf ein und gab auf alle Fragen eine passende Antwort. Bei einem viel beachteten Vortrag in der Central Music Hall in Chicago im Jahr 1888 sprach sie vor einer 4000 Menschen zählenden Zuhörerschaft aus dem Stegreif mit nur ein paar handgeschriebenen Notizen und kaum Zeit zur Vorbereitung. Siehe »My remarks will be extemporaneous...« [»Ich werde meine Bemerkungen aus dem Stegreif machen ...«], The Magazine of The Mary Baker Eddy Library, Winter/Frühjahr 2002, S. 14. Die Ansprache »Die Wissenschaft und die Sinne« wurde in Eddy Vermischten Schriften, 1883-1896, S. 98-106, veröffentlicht.

Eddy schrieb an eine Schülerin: »Jeder Vortragende von Christian Science sollte ohne Notizen sprechen. Und überströmen muss dein Herz, / wenn andere du willst rühren. Ich rate lhnen wieder dringend, Manuskripte beiseite zu legen. ... lassen Sie Gott lhre Worte hervorbringen und durch Sie zu lhnen und lhren Zuhörern sprechen.« L08507, Mary Baker Eddy an Ruth B. Ewing, 23. Februar 1894, Mary Baker Eddy Sammlung.

Vorwärts« sprechen

Die Notwendigkeit, sich auf die tiefgehenden Fragen der Öffentlichkeit einzustellen und auf sie einzugehen, wurde in den kommenden Jahrzehnten immer dringlicher. Die Kriege, Epidemien und viele andere Katastrophen des 20. Jahrhunderts ließen Millionen von Menschen den Sinn des menschlichen Lebens und die Existenz Gottes in Frage stellen. Als althergebrachte Institutionen – darunter auch die Kirchen – an Glaubwürdigkeit und Anhängern einbüßten, wurde die spirituelle Suche in die Privatsphäre verdrängt. Wirtschaftlicher Wohlstand im Westen und anderen Gebieten trug dazu bei, dass der Komfort zu einem Kult erhoben wurde.

Doch zu Beginn des 21. Jahrhunderts sucht die Öffentlichkeit eine logische, praktische, gesundheitsfördernde Spiritualität, letztendlich den Erlöser, den Jesus verhieß, und die Vortragenden müssen in zunehmendem Maße flexibel, kreativ und mitfühlend darauf eingehen und für die Menschen zugänglich sein. Und die erstaunliche Entwicklung in der Kommunikation liefert neue und weitreichende Mittel, eine heilende Botschaft an die Wahrheitssucher heranzutragen.

Blick in die Zukunft

Diese Vorträge sind hauptsächlich dazu gedacht, Christian Science der Öffentlichkeit vorzustellen, und sollten an Orten gehalten werden, die für die Leute geeignet sind. L13067.

Aus einer Broschüre des
Vortragsrats von 1903

Gehen Sie einen Teil des Weges mit ihnen – wie Jesus es tat – und lassen Sie sie reden und lauschen Sie dann auf das, was sie bereit sind zu hören. L03681, Mary Baker Eddy an Irving C. Tomlinson, 21. Juni 1899, Mary Baker Eddy Sammlung.

Mary Baker Eddy

Die Menschen suchen heute Informationen über Spiritualität, die für ihr tägliches Leben nützlich und relevant sind. Auf dieses Bedürfnis gehen die Mitglieder des Vortragsrates, die alle professionelle Sprecher und spiritulle Heiler sind, mit Ansprachen und Workshops ein, bei denen die praktischen Ideen aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy vorgestellt werden.«

Diese Erklärung ist im Internet auf der Website der Mutterkirche für den Vortragsrat zu lesen (churchofchristscientist.org/lectureplanning). Das ist ein deutlicher Hinweis, dass die Vorkehrung, die Mary Baker Eddy für die direkte Kommunikation über Christian Science mit der Öffentlichkeit geschaffen hat, mehr als 100 Jahre nach Gründung des Vortragsrates immer noch aktiv genutzt wird.

Auf der Website heißt es weiter: »Zweigkirchen und Vereinigungen können Workshops, Podiumsdiskussionen, Internet-Events und interaktive Live-Gespräche für ihr Umfeld sponsern.« Es wird ein breites Spektrum von Einrichtungen aufgelistet, wo die 54 Sprecher, die dieses Jahr in dieser Funktion tätig sind, zu den Menschen sprechen: auf Expos, Konferenzen, interkonfessionellen Foren, in Klassenzimmern, medizinischen Hochschulen und Krankenhäusern, Gefängnissen, Drogenund Alkoholbehandlungszentren, Rehabilitationszentren, Pflegeheimen und Aidskliniken sowie durch Interviews in Rundfunk, Fernsehen und Live-In-ternet-Events.

Diese Vortragenden kommen auch mit Menschen in afrikanischen Dörfern zusammen.

Die Website selbst ist eine wichtige Ressource, die es der Mutterkirche und ihren Zweigen ermöglicht, gemeinsam eine erfolgreiche Veranstaltung für eine bestimmte Zuhörerschaft auf die Beine zu stellen. Man findet dort Links zu näheren Informationen über die gegenwärtigen Sprecher und ihre Terminkalender. Ferner hat man Zugang zu Publicly Speaking, einem monatlichen Newsletter vom Vortragsrat, und zu einem kompletten Vortragsplaner, der Auskunft darüber gibt, wie man die Zuhörerschaft, das Thema und die Art eines Vortrags bestimmen, einen Sprecher auswählen, den Vortrag ankündigen und Werbung dafür machen kann und ferner, was es nach einem Vortrag zu tun gibt und wie man die Hilfe eines Medienberaters und Publicity-Coaches in Anspruch nimmt.

Ein Vortrag ist eine Botschaft

An einer Stelle heißt es auf der Website: »Ein Christian Science Vortrag ist eine Botschaft – eine Botschaft von Hoffnung, Trost und Heilung. Es ist eine Botschaft, die ehrlichen Suchern nach Wahrheit zeigt, wie sie die Ideen anwenden können, die M.B.Eddy ihnen auf den Seiten von Wissenschaft und Gesundheit präsentiert. Wie im Kirchenhandbuch (Seite 93) festgelegt, geben Vorträge eine wahre und gerechte Erwiderung auf öffentliche, gegen Christian Science gerichtete Angriffe< und erzählen die Wahrheit über die Entdeckerin und Gründerin von Christian Science, Mary Baker Eddy.«

Das Büro des Vortragsrates macht deutlich, wie global und zugleich auf die örtlichen Bedürfnisse zugeschnitten und praktisch diese Botschaft ist. Im vergangenen Jahr wurden weltweit 1448 Christian Science Vorträge gehalten, die mehr als 38.000 neue Besucher anzogen, an die 21.000 Exemplare von Wissenschaft und Gesundheit verkauft oder verschenkt wurden. Jeder Vortrag ist ein einmaliges Ereignis. Thema, Veranstaltungsort, Demographie und Größe des Publikums, Kosten, Art des Vortrags – all diese Faktoren sind verschieden, je nach den lokalen Verhältnissen und Bedürfnissen. Was ein Publikum in Uganda braucht, unterscheidet sich vielleicht von dem, was die Menschen in Großbritannien brauchen. Aber an welchem Ort und auf welchem Kontinent ein Vortrag auch stattfindet, beider Botschaft geht es immer um Christian Science. Und diese Botschaft hat segensreiche, praktische Auswirkungen auf das Leben der Teilnehmer.

Praktische Auswirkungen

Nach dem Besuch eines Christian Science Vortrags in Australien gestand eine junge Frau: »Ich mache momentan einiges in meinem Leben durch und ich brauche Heilung. Was Sie heute gesagt haben hat mir geholfen die Angst loszuwerden. Ich weiß jetzt, dass ich Heilung finden werde.«

In Neuseeland stand eine Frau auf, die Hilfsgruppen für Krebskranke organisiert und dankte der Vortragenden für den Workshop, den sie geleitet hatte: »Sie haben uns angeregt, mehr auf unser Denken zu achten. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Herr über unser Denken und Wohlergehen sein können. Wir müssen mehr praktizieren, was wir schon wissen. Ihr Workshop hat uns bewusst gemacht, dass Gesundheit etwas ist, was wir in unserem Leben erwarten können. Sie haben uns Hoffnung gegeben.«

Und ein junger Mann, der mit leuchtenden Augen in einem Vortrags-Workshop in Irland saß, sagte hinterher: »Ich kann Gottes Liebe überall um mich herum spüren. Ich habe mich noch nie so geliebt gefühlt.«

Ein Christian Science Vortrag verändert das Leben der Menschen. Er wandelt ihre Gedanken und als Folge davon ihr Gemüt und ihren Körper um. Die Ideen in einem Christian Science Vortrag heilen. In Simbabwe zum Beispiel kaufte sich kürzlich ein Mann nach einem Vortrag das Buch Wissenschaft und Gesundheit. Er rief den Repräsentanten des Verlegers an und erzählte: »Ich hatte kaum das Buch in der Hand, da verließ mich alles Verlangen nach Alkohol.«

Eine Geschichte aus Grossbritannien

Nichts zieht die Menschen so an wie eine gute Geschichte, und das gilt auch für einen öffentlichen Vortrag. Geschichten haben universalen Charakter und stellen eine unmittelbare Verbindung zum Einzelnen und zu einer Gemeinschaft her. So war es schon zu Jesu Zeiten. Und so ist es auch heute.

Die Christian Science Vortragende Marta Greenwood kennt die Überzeugungskraft von Geschichten – wahren Heilungsgeschichten. Greenwood sagt: »Von Kindheit bis ins Erwachsenenalter bestand mein Leben aus einer Katastrophe nach der anderen. Als ich das Buch Wissenschaft und Gesundheit in die Hände bekam, änderte sich das alles.«

Im Flyer für Greenwoods Workshop-Vortrag zum Thema »Spirituelles Heilen erforschen«, den sie im April letzten Jahres in Canterbury, Kent, England, hielt, stand ihre Lebensgeschichte im Vordergrund: »Die ehemalige Krankenschwester und Hebamme Marta Greenwood leitet einen Workshop in Canterbury, der die Rolle von Spiritualität beim Heilen untersucht. Der Workshop zeigt praktische Schritte auf, die jeder unternehmen kann.

Greenwood erzählt, wie sie und ihre Familie berufliche, finanzielle und gesundheitliche Probleme durch das Studium des Buches Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy überwanden und wie viel ihr dieses Buch jetzt bedeutet. Ich habe diesen Segen empfangen, und ich muss ihn einfach an andere Menschen weitergeben, sagt sie.«

Greenwood erzählte die Geschichte ihrer Wiederherstellung den 70 Leuten, die ihren Workshop im Gemeindezentrum besuchten, darunter 50, die zum ersten Mal mit Wissenschaft und Gesundheit Bekanntschaft machten. Der Vortrag wurde von der Christian Science Vereinigung in Canterbury gesponsert.

Dass er so gut besucht war, führt Greenwood auf die vielseitige Publicity zurück.

Und der Erfolg des Workshops, so sagt sie, zeige sich an den praktischen Auswirkungen, die er auf die Menschen hatte. Eine Frau erzählte ihr hinterher, »dass sie sich ihr Leben lang selbst gehasst hätte, weil ihr Bruder einen solchen Hass auf sie gehabt hatte. Der Workshop machte ihr deutlich, dass sie etwas dagegen tun konnte – nämlich selbstständig denken. Nach all den Jahren erkannte sie zum ersten Mal, dass es nicht wichtig ist, ob jemand anders sie liebt, sondern dass sie sich selber lieben muss. Sie war völlig frei von selbstzerstörerischen Gedanken.«

Greenwood sagt weiter: »Ich habe eine Geschichte zu erzählen und meine Geschichte finden andere auf ihrem Weg hilfreich. Sie identifizieren sich mit meiner Suche nach Heilung und Antworten. Sie betrachten meine Lebensgeschichte wie ihre eigene, und wenn sie sehen, was ich durch Wissenschaft und Gesundheit erreicht habe, dann inspiriert und mobilisiert sie das, auch das Buch zu nehmen und es für sich umzusetzen.«

Die Mutterkirche bietet allseitig Unterstützung – live und online

Durch den Vortragsrat sponsern über 2000 Zweigkirchen, Vereinigungen und Hochschulorganisationen Vorträge in über 100 Ländern der Welt. Die Mutterkirche unterstützt die Vortragsarbeit auf vielfältige Weise, um den Sponsoren zu helfen, effektive Vorträge in ihrem Umfeld zu veranstalten. Zur Unterstützung werden u.a. folgende Hilfsmittel angeboten:

Vortragsplanung im Internet: churchofchristscientist.org/lectureplanning; diese Website enthält eine vollständige Liste der Vortragenden und ihre biografischen Angaben; einen weltweiten Terminkalender für Vortragsveranstaltungen; einen Planer mit Tipps, Beispielen und Informationen für jeden Aspekt der Vortragsarbeit; Hilfsmittel für die Planung verschiedener Arten von Vorträgen, einschließlich Internet-vorträgen, Workshops, Podiumsdiskussionen u.a.m.; Zugang zu Publicly Speaking, dem monatlichen E-Mail-Newsletter vom Vortragsrat, der Berichte von Zweigkirchen über erfolgreiche Vorträge enthält.

Publicity-Coach: gibt Hinweise, wie man die Vortragsarbeit beginnt, Ideen, wie man mit einem Publikum Verbindung aufnimmt, und Hilfe mit Flyers und Publicity. Kontaktieren Sie Shannon Hodgins, +1 617-450-3378, E-Mail: lecture@thebol.com.

Medienberatung: bietet Hilfe an bei Radiointerviews, Fernsehauftritten und Werbung im Radio. Kontaktieren Sie Debrah Dubay, +1 617-450-3687, E-Mail: dubayd@thebol.com

Ein Gesprächsforum [in Englisch] auf der Mutterkirchen-Web-site: www.churchofchristscientist.org/community; klicken Sie auf »Visit the discussion boards« in der »Join the Discussion«-Box und scrollen Sie runter zu »Lectures, talks and Workshops«.

Allgemeine Fragen: Rufen Sie +1-617-450-3669 an oder mailen Sie: lecture@thebol.com.

Internet-Vorträge rund um den Globus

Der neueste Veranstaltungsort für Christian Science Vorträge ist heute das Internet, wo ein Event rund um die Welt reichen kann.

Kurz nach dem 11. September 2001 begann spirituality.com Live-Events im Internet zu sponsern mit Sprechern vom Vortragsrat, die die praktischen, heilenden Ideen in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy erforschen. Diese Events machen ein ganz neues Publikum mit Christian Science bekannt. Das Frage-und-Antwort-Format ermöglicht es den Besuchern der Website die Vortragenden direkt anzusprechen und ihnen ihre Fragen zu senden.

Das erste Event mit Evan Mehlenbacher brachte Trost und Beruhigung nach den Terrorangriffen in den Vereinigten Staaten am 11. September. Mehrere hundert Menschen beteiligten sich online. Seither hat sich das Angebot auf Website auf mehrere Vorträge pro Monat erweitert. Eine schriftliche Kopie [in Englisch] steht im Allgemeinen innerhalb einer Woche online zur Verfügung.

Bei einem Event auf Spirituality.com über Weltfrieden sprach kürzlich Marta Greenwood – eine gebürtige Iranerin, die heute in England lebt, – über einige Aspekte aus ihrer Perspektive. Leute aus allen Teilen der Welt schalteten sich zu und stellten Fragen. Greenwood forderte ihr Publikum auf, »einen Pakt zu schließen«, um Groll und Ressentiments aufzugeben, die den Frieden unterminieren.

Am Ende des Events hatte Greenwood viele auf Wissenschaft und Gesundheit basierende Ideen vermittelt, wie man Groll aufgeben und eine liebevollere Haltung anderen gegenüber einnehmen kann. Die Diskussion geht online weiter, denn Leute, die den Vortragstext lesen, fügen immer neue Kommentare und Fragen hinzu. Etwa einen Monat nach dem Live-Event schrieb ein Besucher auf einen Vorschlag von Greenwood hin: »Ich bete immer noch drei Minuten jeden Tag für den Frieden. Und als Folge davon fühle ich mich sehr viel besser.« (Sie können den [englischen] Text lesen, indem sie in die Such-Box auf der Homepage von spirituality.com »Marta peace« eingeben.)

»Mir gefällt die Flexibilität und Reichweite von Internet-Vorträgen«, bemerkt der Vortragende Mario Tosto. »Sie überschreiten Grenzen von Zeit und Raum. Ich kann sie jederzeit und fast überall geben, und ich weiß, dass ich damit einem weltweiten Publikum die Botschaft von Christian Science bringe.« Er erwartet, dass in Zukunft »mehr Zweigkirchen von dieser spannenden neuen Möglichkeit Gebrauch machen werden« in Partnerschaft mit dem Vortragsrat und spirituality.com.

Tosto weist auf überzeugende Daten über das Internet und über spirituelle Sucher hin: Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der amerikanischen Internetnutzer, die sich im Web über religiöse oder spirituelle Inhalte informieren, von 18 Millionen auf fast 82 Millionen gestiegen. Diese 82 Millionen Menschen stellen 64% aller Internetnutzer in den USA dar.

Um das nächste Event auf spirituality.com zu finden, schauen Sie oben rechts auf der Homepage im Terminkalender nach oder gehen Sie zu www.spirituality.com/events.

Alle in diesem Artikel erwähnten historischen Dokumente können in der Mary Baker Eddy Bibliothek für den Fortschritt der Menschheit eingesehen und gelesen werden. Website:
www.marybakereddylibrary.org.

Alle historischen Bilder, wenn nicht anders angegeben, abgedruckt mit Genehmigung der Mary Baker Eddy Sammlung und/oder vom Archiv der Mary Baker Eddy Bibliothek für den Fortschritt der Menschheit.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Juni 2005

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.