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Frühjahrsputz

Aus der Mai 2006-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Frühling ist endlich da! Alle haben sehnsüchtig auf die Erneuerung oder das Wiedererwachen der Natur gewartet. Die Bäume am Straßenrand, die vor kurzem noch ganz kahl aussahen, sind nun größtenteils voller frischer grüner Blätter. Und die Tulpe, von der man nur die ersten Triebe sah, steht in voller Blüte. Jeder weiß, dass das jedes Jahr so ist. Das sind keine Blätter und Blüten, die aus dem Nichts kommen, sondern die Bäume und Pflanzen folgen dem, was Naturgesetz genannt wird. Ist dieses »Erwachen« dann nicht eigentlich ein Sichtbarwerden dessen, was immer schon da war?

Früher wurde der Frühling von den meisten Hausfrauen zum gründlichen Hausputz genutzt, dem Frühlings-Großreinemachen. Teppiche wurden ausgeklopft, Gardinen gewaschen, Möbel gerückt, usw. usf.

Viel öfter als nur einmal im Jahr täte auch jedem von uns so ein Frühjahrsputz gut, ein innerer Frühjahrsputz sozusagen. Denn bei einem Großreinemachen kämen sicher so manche »staubige« Gedanken zutage, von denen wir uns eigentlich trennen, die wir durchschütteln oder mit dem Waschmittel der göttlichen Liebe reinigen sollten. Im täglichen Allerlei vergessen wir oft, dass wir Gottes Ebenbilder sind, dass Gott Seine geistige Schöpfung, einschließlich des Menschen, völlig gut geschaffen hat. Und dass daher Gedanken und Gefühle wie Mutlosigkeit, Angst, Unehrlichkeit oder Verletzlichkeit keinen Platz in unserem Leben haben sollten. Dies sind die alten welken Blätter vom Vorjahr, die wir abwerfen können. Denn auch wir können das Gesetz der Erneuerung nutzen. Das Gute ist da! – In jedem Menschen! – Wir müssen nur zulassen, dass es hervorkommt. Dabei helfen Geduld, Nächstenliebe, Mut und auch Bescheidenheit. Und vor allem: Vertrauen in Gottes liebevolle Gegenwart und in Seine unendliche, immer wirkende Liebe.

Gedanken wie Mutlosigkeit, Angst, Unehrlichkeit und Verletzlichkeit sollten keinen Platz in unserem Leben haben.

In der Bibel steht, dass der Apostel Paulus die ersten Christen aufforderte: »... ziehet den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.« (Eph 4:24) Beachten Sie: dies ist keine Neu Schöpfung, sondern es ist die Sichtbarmachung des wahren, göttlichen Mensch, der bereits in jedem von uns vorhanden ist und nur zum Vorschein kommen muss.

Lassen Sie sich von dem wärmendem Licht der göttlichen Gegenwart erreichen und von dem erfrischenden Wind des göttlichen Gesetzes bewegen und auch ruhig ein bisschen durchschütteln, damit Traurigkeit, Mutlosigkeit oder auch Hass oder Neid abfallen und aus unserem Leben allmählich verschwinden.

Lassen Sie sich von dem wärmenden Licht der göttlichen Gegenwart erreichen!

Die Begründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, sagte einmal: »Erhebe dich in der Stärke des Geistes, um allem zu widerstehen, was dem Guten unähnlich ist. Gott hat den Menschen dazu fähig gemacht und nichts kann die dem Menschen göttlich verliehene Fähigkeit und Macht aufheben.« (S. 393, Wissenschaft und Gesundheit) Hier haben wir das Rezept für unseren inneren Frühlingsputz.

Geben Sie sich nicht zufrieden mit der Redewendung »So bin ich nun mal! Ich kann mich nicht ändern!« Das stimmt nicht! Sprechen Sie mit Gott. Er wird Ihnen sagen und zeigen, wie Sie Ihre Gottähnlichkeit entdecken und hervorbringen und auf diese Weise ein »neuer« Mensch sein können. Bei diesem ganz besonderen Frühlingsputz bzw. -erwachen wünsche ich Ihnen gutes Gelingen!

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