Im vorletzten Schuljahr wurde ich von der Mutter eines 16-jährigen Jungen angesprochen, ob ich ihrem Sohn beim Aufarbeiten seiner Lerndefizite helfen würde. Sie hatte erfahren, dass ich in der Nachbarschaft schon einmal ein Kind bei Schulschwierigkeiten unterstützt hatte.
Mit Tränen in den Augen erzählte sie, dass er schon durch vier Lern-Instanzen erfolglos gegangen wäre. Er müsse unbedingt den »Quali« [den Qualifizierenden Hauptschulab schluss] schaffen, sonst hätte er keine Aussicht auf einen Ausbildungsplatz. Sie erzählte, dass er eine gestörte Wahrnehmung hätte und an Waschzwang leidet. Ich fragt nicht näher nach seinen Schwierigkeiten und nahm diese Herausforderung an. Seine Leistungen katastrophal, aber er zeigte immerhin Interesse und war nicht unwillig zu lernen. Selbstständig tat er allerdings lange Zeit nichts. Ich arbeitetetrotzdem konsequent mit ihm an dem vorgegebenen Lernstoff und auch die Eltern waren bereit mitzumachen.
Aus meinem Studium von Christian Science habe ich viel Zuversicht für Schwierigkeiten im Leben gewonnen. Ich erkannte seine Stärken und machte sie ihm immer wieder bewusst.
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