Ich wuchs in Deisenhofen auf, einem kleinen Ort südlich von München. Das Voralpenland ist für sein gutes Trinkwasser bekannt und wir haben gern das Wasser direkt aus dem Hahn getrunken.
Wir gingen auch oft in die Berge zum Wandern und kamen abends entsprechend durstig nach Hause. Schon auf dem Weg nach Hause sprachen wir davon, den Wasserhahn »austrinken« zu wollen. Was Kinder halt manchmal so im Überschwang der Gefühle so behaupten!
Wenn man den Wasserhahn aufdreht (was heute fast schon eine symbolische Redewendung geworden ist, da mehr und mehr Hähne nicht mehr zum Drehen konzipiert sind, sondern eher zum Heben oder Schieben. Wird man in 50 Jahren sagen: »Schieb doch mal das Wasser auf?« Aber ich schweife ab ...) – wenn man also den Hahn aufdreht, dann kommt das Wasser mit einem Druck von 3 oder 4 bar aus der Leitung.
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