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HEROLD CLASSICS

In dieser Serie veröffentlicht Der Herold der Christlichen Wissenschaft Artikel aus der Anfangszeit der Christlichen Wissenschaft in Deutschland, die in den ersten Jahrzehnten in dieser Zeitschrift erschienen sind. Die Auswahl wurde im Wesentlichen durch unsere Leserinnen und Leser geprägt, die uns auf für sie hilfreiche und wertvolle Beiträge hingewiesen haben. Die Artikel sind Abschriften, da der direkte Nachdruck in Frakturschrift aus Gründen der besseren Lesbarkeit nicht sinnvoll erschien. Die Artikel sind unbearbeitet und geben den Text wider, wie er in den damaligen Herold-Ausgaben erschienen ist. Da sich die Länge der Beiträge zum Teil erheblich unterscheidet, laden wir Sie ein, jeweils einen Artikel vollständig in der gedruckten Herold-Ausgabe zu lesen. Vom zweiten wird bisweilen nur der erste Teil hier zu lesen sein. Der vollständige Text erscheint regelmäßig in unserer Internet-Ausgabe unter www.heroldcw.com.

»Beten und Bitten«

Classics 1904

Aus der Januar 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für viele Denker sind die Ausdrücke Beten und Bitten gleichbedeutend, aber im Lichte von Christian Science finden wir, daß das rechte Gebet erkennt, daß Gottes Wille geschehen ist, nicht geschehen soll, während wir beim Bitten oder Flehen gewöhnlich die Erfüllung unserer eigenen Wünsche verlangen, und deshalb versuchen, Gott darüber zu belehren, was wir für notwendig halten. Gott ist der eine Geist, der eine wahre Denker, das eine Prinzip oder Herrscher, und daher wäre es widersinnig, wenn wir wünschten, daß Er Seinem eigenen göttlichen Willen zuwider handeln sollte. Sein universelles Reich ist vollkommen, vollendet, in keinem Teile desselben findet sich Mangel oder Unvollkommenheit. Wenn wir daher Gott anflehen, so ist dies ein Zeichen, daß wir glauben, es fehlt uns etwas, und daß Er nicht auf unsere Bedürfnisse achtet; daß Er es zulässt, daß wir Not leiden, und wir Ihn daher bitten müssen, uns zu geben, was wir nötig haben.

Wenn dies Gottes Wille wäre, könnte er dann Seinen Plan und Sein Gesetz ändern, um uns Fülle zu geben? Solch eine Handlungsweise ist ein Widerspruch, es ist als wenn dieselbe Quelle süßes und bitteres Wasser zugleich hervorsenden könnte.

Anzunehmen, daß uns etwas fehlt, zeigt einen Glauben in uns an, daß Gott nicht allmächtig und allgegenwärtig sei, daß eine andere Macht Ihm entgegenstehe, so daß Er nicht imstande sei uns alles Gute zu geben. Ebenso unsinnig ist es zu behaupten, daß Er uns Not irgend welcher Art, Sünde, Krankheit oder Tod, Armut oder Kummer zusendet, um uns näher zu sich zu ziehen; denn um solche Übel senden zu können, muß Er sie in sich selber haben, und das würde Ihn als unvollkommnen Gott stempeln. Wie kann unser Gott, der die Liebe ist, irgend ein Übel in sich haben, welches Er Seinen Kindern zusenden würde? Weshalb nicht in logischer Weise über den Charakter Gottes, der unser Vater-Mutter ist, denken?

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