Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Achtung: Geistesblitz!

nr67

(Anfang und) Ende gut – alles gut!

Aus der Juni 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Lesen Sie den Geistesblitz Nr. 68 im Juli.

Haben Sie schon gehört? Sprachwissenschaftler haben etwas Überraschendes darüber herausgefunden, wie man Worte liest. Anstatt die Worte in Form einer Buchstaben-Sequenz sozusagen „seriell einzulesen", achtet man tatsächlich im Wesentlichen nur auf den Anfang und das Ende eines Wortes und erkennt den restlichen Wortinhalt dazu. Buchstabendreher stören gar nicht so sehr. Versuchen Sie's! Lassen Sie sich mal im folgenden Absatz von den Buchstabendrehern nicht ablenken und Sie werden merken, dass Sie den Text fast mit normaler Geschwindigkeit lesen können.

Soalgne die ertsen und leztten Buhctsbaen stmiemn und die rcithige Mnege Bcuhtsbaen pro Wrot vroahdnen snid, knan man die Wrote souzasgen als Pkeat ereknenn. Das ist shcon enie tlole Scahe, nchit?

Diese Erkenntnis, dass wir Worte als Gesamtidee wahrnehmen, solange der Anfang und das Ende stimmen, ist eine gute Illustration dafür, dass Ideen eine Einheit darstellen. Ein Beispiel: „Bücherregal". Was sehen Sie vor Ihrem geistigen Auge? Zwei vertikale Bretter mit mehreren horizontalen Brettern, auf denen Bücher stehen. Kein Regalbrett fehlt, nicht wahr? Das Bücherregal ist vollständig. Wie lange hat es gedauert, bis dieses Regal Ihnen vollständig erschien? Es war augenblicklich da.

Ideen sind immer vollständig und augenblicklich verfügbar. Aber es dauert manchmal eine gewisse Zeit, bis wir Ideen ganz erfassen und umsetzen. Im Fall eines Bücherregals kann das schnell gehen (mit einem vorgefertigten Modell von IKEA) oder sogar Monate dauern (mit einer Spezialanfertigung eines eingebauten Wandregals). Aber auch ein komplexes Design ist als Idee bereits vollständig und fertig.

Mir ist das einmal sehr bewusst geworden, als ich einen Aufsatz fertig stellen musste und dafür nur wenig Zeit hatte. Der Aufsatz hätte mich normalerweise mehrere Stunden gekostet. Aber mit einem Mal faszinierte mich der Gedanke, dass der Aufsatz als Idee bereits im göttlichen Gemüt vollständig war. Sogar die Zeit, die ich brauchte, um meine Finger vom Schoß zu nehmen und zur Tastatur zu bewegen, war bereits länger, als nötig gewesen war, die Idee zu kreieren.

Was war der Faktor, der die „Geburtszeit" für den Artikel bestimmte? Es war meine gedankliche Empfänglichkeit. Meine Offenheit, die göttliche Inspiration zu empfangen. Meine Bereitschaft, eigene Vorstellungen und Meinungen beiseite zu lassen und das göttliche Gemüt widerzuspiegeln.

Mit einem Mal sprudelten die Ideen für den Artikel aus mir heraus. Ich kam mit dem Schreiben fast nicht nach. Es kam mir so vor, als ob mir jemand den Artikel richtiggehend diktierte. Ich war selbst ganz verblüfft. Und das Resultat wurde sehr gelobt.

Wir alle erleben immer wieder – manchmal sogar täglich – die „Geburt" von neuen Ideen. Manche erleben wir schnell, manche erfordern mehr Selbstüberwindung, um realisiert zu werden. Ich will gerne zugeben, dass nicht jede Geburt einer neuen Idee bei mir so schmerzlos und mühelos vor sich geht wie in diesem Fall. Aber die Tatsache bleibt bestehen, dass jede Idee jeweils immer eine Einheit darstellt; dass sie bereits vollständig im göttlichen Gemüt existiert; und dass wir umso schneller ihre Gesamtheit erforschen und entdecken können, je mehr wir das göttliche Gemüt als unser Gemüt erkennen. Frhoes Endtekcen!: -)

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Juni 2007

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.