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Kids

Vom Fußballteam ausgeschlossen?!

Aus der Juni 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wieso sollte es John nicht ins Fußballteam der Siebtklässler schaffen? Solange er denken konnte, spielte er Fußball. Auch seine Freunde, die alle in die Mannschaft aufgenommen worden waren, konnten nicht verstehen, warum der Trainer ihn am letzten Tag der Ausscheidung ausgeschlossen hatte.

Er schmiss seinen Rucksack ins Auto und ließ sich auf den Sitz plumpsen. „Wie war dein Tag?“, fragte seine Mutter. John seufzte tief, bevor er leise flüsterte: „Ich habe es nicht in die Mannschaft geschafft.“

„Das tut mir leid“, sagte seine Mutter. „Was ist denn passiert?“ John hatte keine Ahnung. Er dachte, er hätte so gut gespielt wie immer, aber vielleicht waren seine Fußfertigkeiten nicht gut genug gewesen. Oder vielleicht war es, weil er den Strafstoß vermasselt hatte. Oder vielleicht mochte ihn der Trainer einfach nicht.

Als sie so still weiter fuhren, nahm John an, dass seine Mutter betete. Das tat sie normalerweise, wenn etwas nicht so gut lief. Er fragte sich, warum die Gebete an jenem Morgen nichts Gutes gebracht hatten. Er fragte sich das später am Abend immer noch, als ihm seine Eltern „Gute Nacht“ sagten.

Johns Vater sagte, dass sich ganz sicher etwas Gutes hieraus entwickeln würde, weil Gottes Pläne für jeden immer gut sind. Das erinnerte John an eine seiner Lieblingsstellen aus dem Buch Wissenschaft und Gesundheit, das die ganze Familie zusammen mit der Bibel studierte. Sie heißt so: „Die göttliche Liebe hat immer jeden menschlichen Bedarf gestillt und wird ihn immer stillen.“ (S. 494) John konnte sich aber wirklich überhaupt nicht vorstellen, wie aus dieser hundsmiserablen Situation, es nicht in die Fußballmannschaft geschafft zu haben, etwas Gutes herauskommen sollte. Doch durch die Gebete seiner Familie hatte John schon so viele Beweise erlebt, dass die Liebe Gottes für ihn sorgte. Er erinnerte sich daran, dass er geheilt worden war, er krank oder verletzt war oder ihm etwas weh tat. Je mehr er darüber nachdachte, desto sicherer wurde er, dass es auch eine Lösung für das Fußballproblem geben musste.

Zuerst dachte John, die Antwort müsse die sein, dass der Trainer seine Meinung über seine Aufnahme ins Team ändern würde. Doch dieser Ansicht war der Trainer offensichtlich nicht. Er erklärte, dass es nicht so aussähe, als ob John die Sache wichtig genug wäre, oder dass er sich während der Ausscheidungsspiele genug angestrengt hätte.

Dann dachte John, dass er sich durch die Aufmerksamkeit und Sympathie seiner Freunde wohler fühlen würde. Doch als sich seine Kumpels um ihn drängten und ihm sagten, wie unfair der Trainer war, hob das seine Stimmung nicht so sehr, wie er gedacht hatte — besonders, als sie zum Training losgingen und er alleine sitzen blieb. Er hatte das Gefühl, ganz unten angekommen zu sein, als er zu dem alternativen Schulsportangebot, der „Herbstwelt des Sports“, trottete. Keiner seiner Freunde hatte sich angemeldet und die Aktivitäten waren bestimmt blöd. Was sollte dabei schon Gutes herauskommen?

An diesem Abend sprach John mit seinen Eltern wieder darüber. „Es ist nicht genug, dafür zu beten, es in die Mannschaft zu schaffen oder etwas nur für sich selbst zu gewinnen“, sagten sie. Seine Aufgabe sei es, zu erkennen und zu beweisen, dass Gott jeden segnet. Und Gottes Segnungen fangen als gute Ideen an. John und seine Eltern beschlossen, noch besser zu lauschen, um die guten Ideen zu hören, die Gott ihnen die ganze Zeit über gab.

Ein paar Tage später konnte John kaum das Abendbrot abwarten, um seinen Eltern zu erzählen, wie viel Spaß er bei der „Herbstwelt des Sports“ gehabt hatte. Er und ein lustiger Junge namens Nick waren in einem Kanu auf dem Fluss gepaddelt. Sie freuten sich auf das gemeinsame Bowlen, Radfahren und Wandern.

Johns Vater schmunzelte. Er hatte auch einen guten Tag gehabt. Es war ihm eine Idee für eine ganz neue Sportmannschaft gekommen. Als er den Schuldirektor anrief, um ihm eine Anfänger-Squash-Mannschaft vorzuschlagen, fand der Direktor das eine super Idee. Ein paar Monate später schrieben sich mehr als ein Dutzend Jungen für die Mannschaft ein, unter ihnen auch John.

Während des restlichen Schuljahres spielte John aber nicht nur Squash, sondern trainierte auch weiter hart Fußball im Hinterhof sowie in einem Fußballcamp. Er hatte noch nie gehört, dass jemand eine ganze Saison ausgelassen und es dann trotzdem in die Mannschaft der Achtklässler geschafft hätte. Aber er war entscholssen, bei den Ausscheidungsspielen im Herbst zu beweisen, dass er sich intensiv dafür eingesetzt und sehr angestrengt hatte.

John schaffte es in die Mannschaft. Und der Trainer hob besonders seine beharrliche Einstellung hervor. Aber der Segen hörte hiermit nicht auf. John spielte auch weiter Squash und viele andere Jungs hatten genauso viel Spaß an der Squash-Mannschaft wie er.

Wurden Johns Gebete beantwortet?

Er hatte neue Freunde gefunden, neue Sportarten entdeckt und gelernt, ausdauernd auf Gottes Liebe zu vertrauen. Wie Gott jedem in der Bibel verspricht: „Schau, ob ich dir nicht die Fenster des Himmels öffnen werde und für dich einen überfließenden Segen herabströmen lasse.“ (Maleachi 3, nach einer modernen Übersetzung der Bibel ins Englische).

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