Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Herold classics

In dieser Serie veröffentlicht Der Herold der Christlichen Wissenschaft Artikel aus der Anfangszeit der Christlichen Wissenschaft in Deutschland, die in den ersten Jahrzehnten in dieser Zeitschrift erschienen sind. Die Auswahl wurde im Wesentlichen durch unsere Leserinnen und Leser geprägt, die uns auf für sie hilfreiche und wertvolle Beiträge hingewiesen haben. Die Artikel sind Abschriften, da der direkte Nachdruck in Frakturschrift aus Gründen der besseren Lesbarkeit nicht sinnvoll erschien. Die Artikel sind unbearbeitet und geben den Text wider, wie er in den damaligen Herold-Ausgaben erschienen ist. Da sich die Länge der Beiträge zum Teil erheblich unterscheidet, laden wir Sie ein, jeweils einen Artikel vollständig in der gedruckten Herold-Ausgabe zu lesen. Vom zweiten wird bisweilen nur der erste Teil hier zu lesen sein. Der vollständige Text erscheint regelmäßig in unserer Internet-Ausgabe unter www.heroldcw.com.

Auf dem Wege zur Vollkommenheit

CLASSiCS 1917

Aus der Juni 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein altes deutsches Sprichwort lautet: „Stillstand ist Rückgang." Wir können nicht stillstehen. Haben wir ein Ideal erreicht, so offenbart sich uns ein neues, höheres Ideal, dem wir zustreben müssen. Jeder Schritt in der Richtung der Vollkommenheit veredelt unser Ideal, so daß es uns stets als etwas Unerreichtes vorkommt. Das Gesetz des geistigen Fortschritts verlangt von einem jeden, der ein wahrer Christlicher Wissenschafter werden möchte, daß er „den alten Menschen mit seinen Werken" aus- und „den neuen" anziehe. Was ist es, das unsern geistigen Fortschritt aufzuhalten scheint? Und was ist es, das unsern Fortschritt auf dem Weg zur Vollkommenheit fördert?

Jesus stellte die größten Feinde des Fortschritts durch drei Gleichnisse bloß: durch das Gleichnis vom verirrten Schaf, vom verlorenen Groschen und vom verlorenen Sohn. Das Schaf, eins von hundert, verirrte sich aus Unwissenheit. Der Groschen, einer von zehn, ging durch Nachlässigkeit oder Unvorsichtigkeit verloren. Der Sohn, einer von zwei Brüdern, erlitt Schmach und Elend durch seinen Eigenwillen. Einer solchen Auslegung dieser Gleichnisse zufolge verirrt sich ein Prozent der Menschheit aus Unwissenheit, zehn Prozent gehen durch Nachlässigkeit verloren und fünfzig Prozent leben ein sündhaftes Leben, weil sie es so haben wollen. Alle drei Gleichnisse, laßt uns dies freudigen Herzens anerkennen, sprechen vom ehrilichen Suchen nach dem verlorenen Gut, sowie von der großen Freude, die da herrscht, wenn dasselbe wiedergefunden ist.

Sind Unwissenheit, Nachlässigkeit und Ungehorsam die Hindernisse auf dem Weg zur Vollkommenheit, so müssen Verständnis, Sorgfalt und Gehorsam die drei großen Mittel zu unserm Fortschritt sein. Ein Verständnis der Christlichen Wissenschaft kann man sich nur dadurch aneignen, daß man alles Vorurteil beiseite legt und mit offenem Sinn das Studium der Bibel sowie des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, in Angriff nimmt. Christus Jesus sagte: „So ihr bleiben werden an meiner Rede, so ... werdet (ihr) die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen." Jede durch die Christliche Wissenschaft, erlangte Kenntnis, die dem Schüler dieser Lehre zeigt, wie der alte Mensch mit seinen Werken ausgezogen werden kann, muß praktisch angewendet werden. Wir lernen durch Erfahrung. Wie oft hört man doch die Bemerkung: „Wenn ich doch nur ein besseres Verständnis von der Christlichen Wissenschaft hätte." Aber ist es nicht Tatsache, daß wir alle mehr verstehen, als wir anwenden?

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Juni 2007

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.