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Ein stacheliges Ungetüm

Aus der Juni 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor kurzem bat mich ein lieber Freund, seine Übergardinen anzubringen. Zu diesem Zweck mussten etliche Pflanzen von der Fensterbank weggeräumt werden. Darunter war ein Ungetüm von einem Kaktus, bestimmt über 1,20 Meter groß. Es bot sich an, ihn zu entsorgen, da ich einige braune Stellen an ihm bemerkt hatte. Auf dem Weg zum Mülleimer kippte dieses stachelige, schwere Etwas nun um und fiel auf meinen bloßen Arm. Plötzlich fühlte ich Dutzende von Nadelstichen, mein Arm wurde dick und dicker, auch die Hand schwoll an und wurde rissig und blutig.

Ich bekam große Furcht, da ich sofort an die Möglichkeit einer Blutvergiftung dachte. Schmerzgeplagt stellte ich den Kaktus wieder an seinen angestammten Platz zurück, brach die Arbeit ab und entfernte, so gut ich konnte, die vielen kleinen Stachel.

Damit Außenstehende den körperlichen Augenschein nicht wahrnahmen, zog ich den Ärmel meiner Bluse herunter und begab mich auf den Heimweg. Im Bus konnte ich mich dann endlich auf meine metaphysische Arbeit konzentrieren. Ich begann, mir klarzumachen, dass ich als geistige Idee Gottes nicht verletzt werden kann. Zu Hause angekommen, schlug ich verschiedene Wörterbücher auf, um eine genauere Vorstellung vom Begriff „Vergiftung“ zu bekommen. Mir wurde bewusst, dass Vergiftungen in der Regel durch giftige Substanzen entstehen. Giftige Substanzen, die Schaden zufügen können, sind jedoch eine falsche Vorstellung über den menschlichen Körper. Ich wandte mich dem 91. Psalm zu, in dem es u. a. heißt, dass kein Übel mir begegnen und keine Plage sich meinem Hause nahen wird. „Haus“ war für mich hier das Symbol für mein Bewusstsein. Das Böse kann sich nicht wie ein Dieb in mein Bewusstsein einschleichen, da ich immer unter dem Schirm der Liebe Gottes bin, also mich unter der schützenden Aufsicht des Höchsten befinde. Ich erkannte, dass jede Pflanze ebenfalls eine geistige Idee ist (wie ich selbst) und ebenso wie ich die Schönheit Gottes ausdrückt. Eine geistige Idee kann einer anderen geistigen Idee keinen Schaden zufügen, weil beide in Gottes unzerstörbarer Liebe geborgen sind. Ich war erfüllt von dieser klaren Erkenntnis und der festen Überzeugung von der Heilkraft Gottes, die für mich immer so wunderbar verlässlich ist.

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