Editorials
Wie wunderbar ist es doch, verstehen zu lernen, daß G ott das Gute für uns will und daß Seine zärtliche Gegenwart uns vollständig umgibt, trägt und schützt, wo wir auch sind! Zu wissen, daß wir in Ihm leben, daß wir „verborgen mit Christus in Gott“ Kol. 3:3; sind, bringt einen Frieden und eine Freude mit sich, die dem materiellen Sinn unbekannt sind.
Es ist ein allgemeiner menschlicher Wunsch, in Frieden zu leben. Für die meisten Menschen bedeutet das ein Leben ohne Spannungen und Groll, ohne quälende Unruhe wegen menschlicher Beziehungen, ohne Zeitdruck.
Dies ist eine Zeit, die eine Herausforderung für unsere jungen Leute bedeutet, eine Zeit, die wundervolle Gelegenheiten für Wachstum und Erfüllung bietet. Welch eine Freude, die Herausforderung im Licht dessen anzunehmen, was wir von der Christlichen Wissenschaft wissen, und vorwärts zu gehen, um als der geistige Ausdruck des G emüts unser Erbe der Herrschaft zu beweisen! Offensichtlich ist dies keine Zeit, säumig zu sein.
Heutzutage, wo schnelle Reiseverbindungen zwischen allen Punkten des Erdballs etwas Natürliches im menschlichen Leben geworden sind, ist es nichts Ungewöhnliches mehr, jemanden zu sehen, dessen ganzes Aussehen zeigt, daß er aus einem fernen Lande kommt. Wenn wir solch einem Menschen begegnen, fühlen wir uns oft veranlaßt zu fragen: „Wo sind Sie geboren?“ Dies scheint an sich eine ganz natürliche und harmlose Frage zu sein, sei sie nun durch reine Neugierde oder durch echtes, verständnisvolles Interesse hervorgerufen.
Die Entwicklung schneller Beförderungsmittel und praktisch unmittelbar herzustellender Verbindungsmöglichkeiten hat die Menschen mehr denn je einander näher gebracht. Jeden Tag werden wichtige und unwichtige Vorfälle in den Äther hinausgesendet — vielleicht sollten wir sogar sagen, jede Minute.
Die Christliche Wissenschaft lehrt uns, daß das richtige Verständnis von Individualität sehr wichtig ist, wenn wir für den menschlichen Körper sorgen und ihn schützen wollen. Viele Krankheiten stammen daher, daß die Individualität des Menschen in der einen oder anderen Form angegriffen wurde.
Die Hoffnung auf Beförderung ist etwas Natürliches für den, der von dem aufrichtigen Wunsch nach jener umfassenderen Nützlichkeit getrieben wird, für die ihn Erfahrung und inneres Wachstum vorbereitet haben. Jene, die durch die Inspiration der Liebe ihre Aufgaben nach bestem Können gewissenhaft erledigen, bereiten sich auf eine von Fortschritt gekennzeichnete Laufbahn vor.
Durch die Christliche Wissenschaft Christian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. lernen wir verstehen, daß das Leben nicht das ist, was sich den fünf Sinnen darbietet.
Die Beispiele für das Leben, die uns in der Natur gegeben sind — wo die Kundwerdungen des Lebens auch unter sehr widrigen Bedingungen fortbestehen —, mögen uns einen Schimmer von der unwiderstehlichen Natur des L ebens, das G ott ist, vermitteln. Ein Baum, der aus einer Felsspalte wächst, eine Blume, die in einer dürren Einöde fortdauert, oder die ersten Anzeichen neuen Lebens, die im Frühling hervorsprießen, sind Zeugen für das erhabene P rinzip, dem die Natur nacheifert.
Was für ein herrliches Panorama an Möglichkeiten bietet sich dem ernsthaft Studierenden, wenn er in seinem Verständnis der Christlichen Wissenschaft wächst! Er gewahrt die Möglichkeit, alles Gute zu vollbringen, aber er weiß auch, daß dies Schritt für Schritt getan werden muß und daß er nur das anwenden und beweisen kann, was er versteht. Wie jemand, der Mathematik studiert, mit der einfachen Arithmetik beginnt und dann nach und schwierigere Probleme löst, so muß auch der voranschreitende Metaphysiker seinen Weg stufenweise beweisen, bis hinauf zu dem Thron der Gnade.