Editorials
Ein treues Studium der Christlichen Wissenschaft führt ihre Anhänger unmittelbar zu der Zurückweisung aller Suggestionen der Krankheit und Sünde. Es wird erkannt, daß es falsch und unwissenschaftlich ist, den zahllosen Leidensannahmen der Physiologie und der Medizin nachzugeben.
In Beantwortung der Frage: „Kann Ihre Wissenschaft Trunksucht heilen?“ erwidert Mary Baker Eddy in ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 37): „Die Christliche Wissenschaft legt die Axt an die Wurzel des Baumes.
Jede Handlung oder Erfahrung, durch die wir geläutert werden, ist eine Art Taufe. Die Läuterung des Denkens geht dem geistigen Verständnis voraus, und daher ist es notwendig, Gedanken, Motive und Handlungen zu läutern, um durch die Christliche Wissenschaft heilen zu können.
Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mary Baker Eddy, seine Verfasserin (S. 532): „Furcht war die erste Kundgebung des Irrtums des materiellen Sinnes.
Nachdem Mary Baker Eddy die Christliche Wissenschaft entdeckt hatte, fand ein Wandel in ihrem Bewußtsein statt. Dies war unvermeidlich wegen der geistigen Erleuchtung, welche die Entdeckung begleitete.
Widerspiegelung bedeutet etwas, das abgeleitet ist, etwas, das keine unabhängige Existenz hat, und in dieser Bedeutung kann man die Lehre der Christlichen Wissenschaft verstehen, daß der Mensch die Widerspiegelung G ottes ist. Die Intelligenz, Kraft, Reinheit, Freude und Liebe, die der Mensch als Ebenbild seines Schöpfers widerspiegelt, entstammen dem G eiste, und finden ihren individualisierten Ausdruck in den zahllosen Wesenheiten, welche die Familie des einen Vater-Mutter G ottes bilden.
Große geistige Tatsachen, die bisher unsichtbar waren, scheinen dem anerkannten religiösen Denken zu radikal und revolutionär zu sein; und die absolute Erklärung der Christlichen Wissenschaft, daß das P rinzip und seine Idee, der Mensch, immerdar vollkommen sind, stimmt natürlich nicht überein mit dem Zeugnis der körperlichen Sinne. Die Lehren der Christlichen Wissenschaft sind in keiner Weise konservativ.
Die Hirten, die in der Nacht, als der Heiland geboren wurde, ihre Herden hüteten, schauten über die Ansichten und Töne des sterblichen Sinnes hinaus. Ihr geistiger Sinn war abgestimmt auf das große Ereignis ihrer Zeiten, und sie erhaschten einen Schimmer von dem Strahlenglanz der allumfassenden Harmonie, der Ordnung des Himmels.
Im Laufe seiner dreijährigen Mission heilte Christus Jesus die Kranken, erweckte er die Toten und reformierte die Sünder. Sein Heilungswerk war endgültig.
Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft lernen wir verstehen, daß der wirkliche und einzige Mensch, den G ott erschaffen hat, die Freiheit des göttlichen G emüts widerspiegelt. Wir lernen verstehen, daß das Sein oder die Existenz nicht materiell, sondern geistig ist.