
Editorials
Wir alle haben immer einen Orts- oder Platzsinn. Er beantwortet gewissermaßen die Frage: „Wo bin ich?” Aber allzuoft ist unser Platzsinn nicht befriedigend.
Was für Bilder der Harmonie, des Wohlseins, der Ruhe nach dem Sturm das frohe Wort „Friede” hervorzaubert! Gibt es einen schöneren Wunsch, ein schöneres Gebet als: „Friede sei mit euch”? Dennoch haben uns die Seher und Weisen aller Zeit vor einem sogenannten Frieden gewarnt, dessen Grundlagen nicht auf dem felsenfesten P rinzips ruhen. Der intuitive Jeremia rief aus: „Sie trösten mein Volk in seinem Unglück, daß sie es gering achten sollen, und sagen: ‚Friede! Friede!‘, und ist doch nicht Friede”.
Die meisten von uns sind reichlich beschäftigt. In der menschlichen Ordnung geben sich die Sterblichen mit allerlei Interessen ab.
Die Grundlage der sterblichen Disharmonie ist ein falscher Sinn des Ursprungs des Menschen. Recht beginnen heißt recht enden”.
Vielen Sterblichen läßt sich das Wort „Freude” nicht leicht erklären. Tausend Menschen können tausend Erklärungen dafür geben.
Obgleich diese Tatsache nicht allgemein anerkannt wird, ist es nichtsdestoweniger wahr, daß die Lehren der Christlichen Wissenschaft die Wirkung gehabt haben, das Denken der Menschen auf allen Gebieten menschlichen Strebens, in der Philosophie, der Therapeutik und der Wissenschaft zu befreien und zu ändern. Kein Begriff des menschlichen Gemüts ist durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft gründlicher geändert worden als sein Begriff von Substanz.
Wahrscheinlich viele Sterbliche haben ein ähnliches Gefühl wie Ben Jonson, als er schrieb: „Gäbe es doch eine Maschine, mit der man alle Uhren zum Stehen bringen könnte!” Doch die Uhren machen die Zeit nicht. Sie messen nur die Einteilung davon, einen Tag genannt.
Ein liebliches Wort ist „Tröster”. Ob es englisch, hebräisch oder griechisch in der Bibel erscheint, immer bedeutet es Erfrischung, Stärkung, Stützung.
Eine Frau hatte einige Jahre lang wiederholt an Rückenschmerzen gelitten. Als Christliche Wissenschafterin hatte sie ernstlich gebetet, Freisein von diesen: Leiden zu verwirklichen.
In allen Annalen menschlicher Geschichte werden keine Berichte über größeren physischen Mut zu finden sein als diejenigen, die auf die Blätter der heutigen scheinbaren Kriegführung geschrieben sind. Dieser Mut ist auf keinen Zweig des Dienstes, kein Alter oder Geschlecht beschränkt, sondern flammt in den Herzen aller, und die höchsten Anerkennungen für Tapferkeit werden Ländern so gut wie einzelnen zugesprochen.