
Editorials
Durch ihr Verständnis der Christlichen Wissenschaft und den Gebrauch, den sie davon machen, beweisen die Schüler die Allgegenwart geistiger Herrschaft und Harmonie, Durch ihr Ergründen des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy finden sie den Weg des Beweises und beschließen, darauf zu gehen. Ihr Lebensmotiv ist, die Kraft des göttlichen G emüts, die Menschheit aus dem Traum des Bösen zu erwecken und diesen Traum auf immer zu verbannen, ans Licht zu bringen.
Wie demütig doch der Psalmist im 19. Psalm bittet: „Laß dir wohl gefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, Herr, mein Hort und mein Erlöser”! Sich an G ott als seinen Beschützer und die Quelle seiner Stärke wendend, betete er, daß seine Gedanken und seine Worte mit dem göttlichen Willen übereinstimmen mögen.
Wer sich für eine komplizierte menschliche Persönlichkeit mit guten und schlechten Zügen, mit Vorteilen und Unzulänglichkeiten hält, kann vom Leben im allgemeinen, von sich und von anderen leicht enttäuscht werden. Er mag das Verlangen haben, seine unbefriedigende Mentalität zu ändern, aber er weiß nicht wie.
Einmal im Jahre feiert die Christenheit natürlich und dankbar das Gedächtnis der Geburt Jesu von Nazareth. An diesem immer wiederkehrenden Jahrestag dürfte es sich jedoch empfehlen, sorgfältig über jene auffallende Erklärung des gereisten Jesus nachzudenken, als er zu Nikodemus, der in der Nacht zu ihm gekommen war, um über die Dinge G ottes mit ihm zu reden, sagte: „Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen”.
Im Kirchenhandbuch (Art. XIV, Abschn.
Eine bündige aber umfassende Erklärung von Substanz gibt Mary Baker Eddy auf Seite 468 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”. Sie lautet: „Substanz ist das, was ewig und der Disharmonie und des Verfalls unfähig ist”.
Der Glaube an das Allwirken des Guten ist eine geistige Eigenschaft, von der man ohne Zögern und uneingeschränkt Gebrauch machen sollte. Er unterliegt keinen Schwankungen und wird bis zur Stunde des Sieges göttlich vervielfacht.
Weich frohe Hoffnung für das Menschengeschlecht doch die Worte enthalten, die Jesaja im Namen des Herrn äußerte: „Wendet euch zu mir, so werdet ihr selig, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und keiner mehr” (Jes. 45, 22)! Sie sind nichts Geringeres als die Verheißung allgemeiner Erlösung, die dadurch zu verwirklichen ist, daß man sich an G ott wendet.
Der Gedanke, den wohl jedermann beim Erwachen hat, dürfte sein: Worum kümmere ich mich heute am meisten? Kümmere ich mich als Christlicher Wissenschafter in erster Linie darum, daß ich an geistigem Verständnis, innerem Gleichgewicht und Liebenswürdigkeit zunehme? Paulus schrieb den Korinthern: „Von den geistlichen Gaben aber will ich euch, liebe Brüder, nicht verhalten”. Warum sollte jemand unwissend bleiben und ihm daher das vorenthalten werden, was den Himmel auf die Erde bringt? Die unvergleichliche Gabe der Christlichen Wissenschaft öffnet Augen, die geschlossen waren, der Freude, liebenswerte Eigenschaften wie Redlichkeit, Gesundheit und Freudigkeit auszudrücken.
Im christlichen Kampf ist wohl keine Eigenschaft notwendiger als Standhaftigkeit. „Geduld in guten Werken” wird von denen gefordert, die den „guten Kampf des Glaubens kämpfen” und „das ewige Leben ergreifen” wollen.