Editorials
Einer der eindrucksvollsten Sprüche in der Bibel ist der von Christus Jesus, als er vor der Auferweckung des Lazarus von den Toten sagte: „Vater, ich danke dir, daß du mich erhöret hast. Doch ich weiß, daß du mich allezeit hörest”.
„Und sollt niemand Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist”. Diese Forderung Christi Jesu kann nicht zu oft ins Gedächtnis gerufen und befolgt werden; denn himmlische Harmonie kann man nur durch Anwendung seines geistigen Geburtsrechts im Denken und im täglichen Leben erfahren.
Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt auf Seite 330 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „ G ott ist das, was die Heilige Schrift von Ihm aussagt: L eben, W ahrheit, L iebe. G eist ist göttliches P rinzip, und das göttliche P rinzip ist L iebe, und L iebe ist G emüt”.
Im Evangelium des Matthäus (K. 4, 23) lesen wir: „Und Jesus ging umher im ganzen galiläischen Lande, lehrte in ihren Schulen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte allerlei Seuche und Krankheit im Volk”.
Das Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy kann als das Grundgesetz dieser Kirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, von der alle anderen christlich-wissenschaftlichen Kirchen in der Welt Zweige sind, bezeichnet werden. Es besteht unverändert und unversehrt als die von Mrs.
Jahrhundertelang war die Menschheit im allgemeinen wegen ihrer wissentlichen oder unwissentlichen Fehler dem Leiden unterworfen. Trotz der erhebenden und ermutigenden Erklärung: „Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn selig werde”, war die Menschheit zu allen Zeiten der Verdammung und der Selbstverdammung preisgegeben.
Indem die Christliche Wissenschaft der Welt die Wissenschaft des geistigen Heilens bringt, verleiht sie der Menschheit den größten Segen. Ihre göttlich eingegebene Lehre erneuert die Hoffnung, treibt Furcht aus, bringt den Betrübten und Leidtragenden Trost und verleiht allen, die durch Verständnis unter ihren wohltätigen Einfluß kommen, Gesundheit.
In „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 12) erklärt Mrs.
Der sicherste und schnellste Weg, ja der einzige Weg, Befreiung von der Begrenzung, dem Leiden, der Sünde, der Krankheit und dem Tod, den Folgen einer materiellen oder körperlichen Daseinsauffassung, zu erlangen, ist, sich jenes Verständnis des wahren, geistigen Daseins des Menschen anzueignen, auf das Mary Baker Eddy Bezug nimmt, wenn sie auf Seite 13 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt: „Infolge der menschlichen Unwissenheit über das göttliche P rinzip, L iebe, wird der All-Vater als ein körperlicher Schöpfer dargestellt; daher betrachten sich die Menschen als rein physisch und wissen nichts vom Menschen als G ottes Bild oder Widerspiegelung und nichts vom ewigen, unkörperlichen Dasein des Menschen”. Es muß allen, die sich mit der Frage ernsthaft beschäftigt haben, einleuchten, daß sowohl die Schmerzen als auch die sogenannten Freunden des sterblichen Daseins die Folge des Glaubens sind, daß der Mensch eher eine körperliche Person als eine unkörperliche Idee sei.
Die Welt bewegt sich dem Ziel des endgültigen Sieges über alles Böse entgegen, bewegt sich unaufhaltsam in dieser Richtung. Wir sehen in mancher Hinsicht Anzeichen davon.