Der Glaube an das Allwirken des Guten ist eine geistige Eigenschaft, von der man ohne Zögern und uneingeschränkt Gebrauch machen sollte. Er unterliegt keinen Schwankungen und wird bis zur Stunde des Sieges göttlich vervielfacht.
Jesus schätzte diese Eigenschaft sehr hoch. Er sagte zu seinen Jüngern: „Habt Glauben an Gott”, und: „So ihr Glauben habt und nicht zweifelt, ... werdet ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich auf und wirf dich ins Meer! so wird’s geschehen”. Hier warnt Jesus ausdrücklich vor dem Zweifel.
Als während des Sturms auf dem See die Wogen ihr Schifflein mit Wasser füllten, weckten die erschreckten Jünger ihren Meister mit dem Angstschrei: „Herr, hilf uns, wir verderben!” Auf sein Gebot hörte das Toben des Windes und der Wellen auf, und es herrschte Stille. Als die Harmonie wiederhergestellt war, sagte er zu ihnen: „Wo ist euer Glaube?” Ihr Glaube war offenbar vom Glauben an Gott in Furcht vor dem Sturm und Furcht vor dem Untergang gekehrt worden. Der Glaube der Jünger war von der Wirklichkeit zu der Unwirklichkeit abgelenkt worden. Aber der Glaube Christi Jesu blieb in der ewigen Ruhe und Sicherheit des Geistes.
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