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Vor 4 Jahren litt ich an Gelenkentzündung, einer heftigen Art Gliederreißen.

Aus der Juni 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor 4 Jahren litt ich an Gelenkentzündung, einer heftigen Art Gliederreißen. Mein Zustand war bedenklich und hatte sich seit Monaten beständig verschlimmert, obwohl ich allerlei ärztliche Behandlung versucht und viel Zeit und Geld für den Aufenthalt in einigen der berühmtesten ärztlichen Anstalten der Welt aufgewandt hatte. Sie konnten mir keine Hilfe versprechen und sandten mich nach Hause mit dem Gedanken, daß ich wohl nie wiederhergestellt und mein Zustand sich wahrscheinlich verschlimmern würde. Ich war schon so vollständig hilflos, daß ich mich selber nicht bewegen konnte, auch hatte ich die meiste Zeit heftige Schmerzen. Dann, als der Weg am dunkelsten aussah und ich anscheinend nirgends mehr Hilfe finden konnte, hörte ich das „stille sanfte Sausen” der Wahrheit, und bat meine Frau, die Christliche Wissenschafterin war, einen Ausüber zu rufen und zu sehen, ob er mir helfen könne.

Es wurde ein Ausüber gerufen, der mich behandelte, und ich begann, mich in das wunderbare Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu vertiefen. Als die ersten Lichtstrahlen die finsteren Schatten sterblicher Furcht zu durchdringen begannen, kam ein Gefühl der Ruhe über mich und verdrängte die Furcht; aber der körperliche Zustand schien sich zu verschlimmern. Es vergingen viele entmutigende Tage; aber sie waren verkleidete Segnungen, da sie mich zwangen, tiefer nachzudenken und eine neue Grundlage zur Überwindung jeder Anfechtung zu erlangen.

Ich entdeckte bald, daß ich bis zu jener Zeit versucht hatte, von etwas, was wirklich schien, frei zu werden und einen sterblichen Körper zu heilen. Als ich die Nichtsheit des Irrtums einsehen lernte und Lichtblicke vom geistigen und ewigen vollkommenen Menschen im Bilde Gottes erhaschte, begann die Heilung. Ungefähr zu jener Zeit ereignete sich etwas Wunderbares. Ich hatte viele Jahre lang eine Brille getragen, und sooft ich meine Augen untersuchen ließ, bekam ich eine stärkere Brille. Ich glaubte, ohne sie nicht lesen oder auskommen zu können. Bei meinem Vertiefen in die Wissenschaft las ich natürlich fast die ganze Zeit. Als ich eines Morgens die Lektionspredigt im Vierteljahrsheft las, merkte ich, daß ich meine Brille nicht hatte, und bat meine Frau darum. Ich war nicht wenig überrascht, als sie mir lächelnd sagte, daß ich sie schon über acht Tage nicht benützt hätte, und ich hatte es nicht einmal bemerkt. Ich war von der Notwendigkeit, eine Brille zu tragen, vollständig geheilt worden und habe seither keine mehr getragen. Für diese wunderbare Bekundung der göttlichen Wahrheit und Liebe im Überwinden materieller Gesetze war ich sehr dankbar, und dies war der letzte Schritt zur vollständigen Heilung der Gelenkentzündung. Seither habe ich mich besserer Gesundheit als je zuvor erfreut und keine Nachwirkungen von dieser Krankheit gehabt.

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