Vor 4 Jahren litt ich an Gelenkentzündung, einer heftigen Art Gliederreißen. Mein Zustand war bedenklich und hatte sich seit Monaten beständig verschlimmert, obwohl ich allerlei ärztliche Behandlung versucht und viel Zeit und Geld für den Aufenthalt in einigen der berühmtesten ärztlichen Anstalten der Welt aufgewandt hatte. Sie konnten mir keine Hilfe versprechen und sandten mich nach Hause mit dem Gedanken, daß ich wohl nie wiederhergestellt und mein Zustand sich wahrscheinlich verschlimmern würde. Ich war schon so vollständig hilflos, daß ich mich selber nicht bewegen konnte, auch hatte ich die meiste Zeit heftige Schmerzen. Dann, als der Weg am dunkelsten aussah und ich anscheinend nirgends mehr Hilfe finden konnte, hörte ich das „stille sanfte Sausen” der Wahrheit, und bat meine Frau, die Christliche Wissenschafterin war, einen Ausüber zu rufen und zu sehen, ob er mir helfen könne.
Es wurde ein Ausüber gerufen, der mich behandelte, und ich begann, mich in das wunderbare Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu vertiefen. Als die ersten Lichtstrahlen die finsteren Schatten sterblicher Furcht zu durchdringen begannen, kam ein Gefühl der Ruhe über mich und verdrängte die Furcht; aber der körperliche Zustand schien sich zu verschlimmern. Es vergingen viele entmutigende Tage; aber sie waren verkleidete Segnungen, da sie mich zwangen, tiefer nachzudenken und eine neue Grundlage zur Überwindung jeder Anfechtung zu erlangen.
Ich entdeckte bald, daß ich bis zu jener Zeit versucht hatte, von etwas, was wirklich schien, frei zu werden und einen sterblichen Körper zu heilen. Als ich die Nichtsheit des Irrtums einsehen lernte und Lichtblicke vom geistigen und ewigen vollkommenen Menschen im Bilde Gottes erhaschte, begann die Heilung. Ungefähr zu jener Zeit ereignete sich etwas Wunderbares. Ich hatte viele Jahre lang eine Brille getragen, und sooft ich meine Augen untersuchen ließ, bekam ich eine stärkere Brille. Ich glaubte, ohne sie nicht lesen oder auskommen zu können. Bei meinem Vertiefen in die Wissenschaft las ich natürlich fast die ganze Zeit. Als ich eines Morgens die Lektionspredigt im Vierteljahrsheft las, merkte ich, daß ich meine Brille nicht hatte, und bat meine Frau darum. Ich war nicht wenig überrascht, als sie mir lächelnd sagte, daß ich sie schon über acht Tage nicht benützt hätte, und ich hatte es nicht einmal bemerkt. Ich war von der Notwendigkeit, eine Brille zu tragen, vollständig geheilt worden und habe seither keine mehr getragen. Für diese wunderbare Bekundung der göttlichen Wahrheit und Liebe im Überwinden materieller Gesetze war ich sehr dankbar, und dies war der letzte Schritt zur vollständigen Heilung der Gelenkentzündung. Seither habe ich mich besserer Gesundheit als je zuvor erfreut und keine Nachwirkungen von dieser Krankheit gehabt.
Wir haben unser Forschen und unsere Arbeit in der Christlichen Wissenschaft fortgesetzt, und unsere Familie ist von Krankheit jeder Art auffallend verschont geblieben. Einige geringfügige Krankheitserscheinungen wurden durch Anwendung der Wahrheit schnell überwunden.
Mein ganzer Ausblick auf das Leben hat sich natürlich geändert, und schlechte Gewohnheiten wie Rauchen und der Gebrauch geistiger Getränke sind beseitigt worden. Ich finde, daß ich die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft in meinem Geschäft und im täglichen Verkehr auf sehr praktische Art anwenden kann.
Ein besonders herrlicher Beweis der Macht der Liebe war eine vor kurzem erfolgte Überwindung von Ungerechtigkeit, als ein Versuch gemacht wurde, durch einen gesetzlichen Kunstgriff von meinem Geschäft eine große Summe Geld einzuziehen, die es nicht schuldig war. Einen Tag vor Beginn der Verhandlung bat ich einen Ausüber um Hilfe. Nach Ansicht unserer eigenen Rechtsanwälte und anderer, die wir zu Rate zogen, bestand nicht viel Hoffnung, daß wir den Fall gewinnen würden. Der Ausüber und ich arbeiteten es in dem Sinne aus, daß Gerechtigkeit göttlich ist und daher nirgends und nie auf Widerstand stößt. Folglich muß sie in menschlichen Angelegenheiten wirken, und nichts als falsches Denken kann sie stören. Mein Denken war vollständig gehoben, und innerhalb 3 Stunden sah der Staatsanwalt die Ungerechtigkeit des Anspruches, den er vertrat, ein und gab uns gegen Bezahlung eines ganz geringen Betrages für Kostendeckung vollständig frei. Dies war mir ein eindrucksvoller Beweis, daß sich menschliche Gesetze dem Wirken des göttlichen Gesetzes nicht erfolgreich widersetzen können.
Ich bin Mary Baker Eddy tief dankbar, daß sie der Welt diese wunderbare Wahrheit über Gott und den Menschen brachte und so selbstlos und unermüdlich bemüht war, der ganzen Menschheit zu helfen. Ich danke Gott jeden Tag für die Christliche Wissenschaft und für das Vorrecht, dieser großen Sache durch Mitgliedschaft in einer Zweigkirche und Der Mutterkirche zu dienen.
Minneapolis, Minnesota, V.S.A.