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Das Wirklichkeitsbewußtsein

Aus der Juni 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Weich frohe Hoffnung für das Menschengeschlecht doch die Worte enthalten, die Jesaja im Namen des Herrn äußerte: „Wendet euch zu mir, so werdet ihr selig, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und keiner mehr” (Jes. 45, 22)! Sie sind nichts Geringeres als die Verheißung allgemeiner Erlösung, die dadurch zu verwirklichen ist, daß man sich an Gott wendet. So einfach sieht die Verheißung aus! Aber wie ist sie zu verwirklichen? Diese Frage hat sich durch alle Jahrhunderte hindurch der Menschheit aufgedrängt.

Die Christliche Wissenschaft bietet der Menschheit heute genau dieselbe Hoffnung wie der Prophet. Sie tut noch mehr: sie zeigt, wie die Hoffnung wissenschaftlich in Erfüllung gehen kann. Die Aufgabe, die die Menschheit zu lösen hat, ist: Wie ist sie von Sünde, Krankheit, Leiden, Kummer, Mangel und Tod — Disharmonie aller Art — zu erretten? Geht man dem Wesen dieser Trübsale auf den Grund, so findet man, daß sie alle denselben Ursprung haben, nämlich die Materialität — den Glauben, daß die Materie wirklich sei. Zerstöre den Glauben, daß die Materie wirklich sei, und jede Erscheinungsform der Sünde verschwindet, ebenso Kummer, Furcht, Mangel — alles Unharmonische.

Die Aufgabe lautet dann: Wie kann der Glaube, daß die Materie wirklich sei, überwunden werden? Die Christliche Wissenschaft antwortet sofort: Indem man die Wirklichkeit —Gott und Seine Schöpfung — verstehen lernt. Wie vertraut doch der Christliche Wissenschafter mit diesem Gedankengang ist! Denn die Christliche Wissenschaft hat ihm das wahre Wesen Gottes und Seiner Schöpfung enthüllt. Sie hat ihm gezeigt, daß Gott — das Gemüt, der Geist, die Seele, das Leben und die Liebe — unendlich ist, und daß Seine Schöpfung einschließlich jedes individuellen Menschen das Weltall geistiger Ideen ist. Aber wie verhält es sich mit der Materie? Sie ist nicht von Gott, dem unendlichen Geist, hat also kein wirkliches Dasein. Die Materie ist eine unwirkliche Vorstellung des sterblichen oder materiellen Sinnes. Und wie mit der Materie verhält es sich auch mit allem, was scheinbar von der Materie herrührt: es ist nicht von Gott, daher nicht wirklich. Sünde, Krankheit, Leiden, Kummer, Furcht und Tod sind unwirklich, also nur falsche Vorstellungen des mutmaßlichen sterblichen Gemüts. Wenn wir diese Dinge verstehen, sehen wir, wie die göttliche Verheißung der Erlösung oder Errettung der Menschheit erfüllt wird, wie gewiß sie in Erfüllung geht.

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