Editorials
Die Christliche Wissenschaft erweitert das geistige Schauen aller, die ihre Lehren verstehen lernen. Man mag in geistiger Finsternis leben, bis man dieses Verständnis erlangt,— und der Glaube an die Wirklichkeit der Materie, an die Wirklichkeit des materiellen Gesetzes, an die Wirklichkeit des Bösen, ein Glaube, der geistiges Verständnis ausschließt, ist in der Tat tiefe Finsternis.
In „Nein und Ja” (S. 23, 24) schreibt Mrs.
Einige Übersetzer des Neuen Testaments geben die Stelle: „es soll hinfort keine Zeit mehr sein” wieder mit: „es soll keine weitere Verzögerung sein”, woraus sich schließen läßt, daß die in der Weissagung genannten Zustände sofort in Erfüllung gehen können. Ob im Lichte dieser neuzeitlichen Wiedergabe oder in dem der Übersetzer der genehmigten englischen Bibelübersetzung gesehen, die das vollständige Aufhören der Zeit verstehen zu geben scheint, Tatsache ist, daß „die Zeit”, wie Mary Baker Eddy auf Seite 598 in Wissenschaft und Gesundheit schreibt, „ein sterblicher Gedanke, ihr Teiler das Sonnenjahr ist”.
Gott ist nicht immer recht erkannt worden. Die Menschen haben lange gebraucht, Sein wirkliches Wesen zu entdecken.
Geistige Wachsamkeit ist in G ottes Ebenbild inbegriffen und ist von jedem mesmerischen materiellen Traum gänzlich unberührt. Um diesen wünschenswerten Zustand zu bekunden, muß man sehen, daß geistige Wachsamkeit nicht menschlich entwickelt oder erworben wird: sie ist ein vom göttlichen G emüt im Menschen erhaltener göttlich intelligenter Bewußtseinszustand.
Die Menschen forschen beständig in der Materie nach etwas, was ihnen Gesundheit bringen soll, wenn sie krank sind, und Stärke, wenn sie schwach sind — nach etwas, was sie wiederherstellen soll. Sie haben dies von jeher getan; denn sie glauben, daß die Materie das Leben erhalte und verlängere, daß die Materie für ihr Dasein überhaupt unerläßlich sei.
Mrs. Eddy schreibt (Miscellaneous Writings, S.
Die Sterblichen ermangeln oft eines hinreichenden Richtungssinnes. Sie sind sich oft bewußt, daß sie eines sichereren Führungssinnes im täglichen Leben und in ihren täglichen Angelegenheiten bedürfen.
In der „Historischen Skizze” auf Seite 17 im Kirchenhandbuch lesen wir: „In einer Versammlung der Christian Scientist Association [des christlich-wissenschaftlichen Vereins] am 19. April 1879 wurde auf Antrag von Mrs.
Demut und Herrschaft gehen Hand in Hand. Wo das eine zu finden ist, ist sicher auch das andere, Er, der sagte: „Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott”, wußte sehr gut, daß der Sohn eins ist mit dem Vater, und daß G ottes Sohn die unendliche Güte G ottes vollkommen widerspiegelt.