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Unser Vertrauen auf Gott setzen

Aus der August 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft fordert die Menschheit heute mit großer Bestimmtheit auf, ihr Vertrauen auf Gott zu setzen. Aber wie können die Menschen ihr Vertrauen auf Gott setzen, wenn sie Ihn nicht recht kennen und von Seiner Vertrauenswürdigkeit nicht überzeugt sind?

Gerade diese Gotteserkenntnis gibt die Christliche Wissenschaft und zwar in vollstem Maße: eine Erkenntnis, die alle, die sie erlangen, von Seiner Liebe, Seiner Güte, Seiner Treue — Seiner Vertrauenswürdigkeit —überzeugt. Wir leben in einer Zeit der Entdeckungen; nie zuvor in der Weltgeschichte sind die Menschen so tief in die Geheimnisse des sogenannten materiellen Weltalls eingedrungen und haben ihre Entdeckungen so praktisch verwertet. Aber alle diese Entdeckungen sinken zur Bedeutungslosigkeit herab im Vergleich mit der Offenbarung Gottes und Seines geistigen Weltalls — des einzig wirklichen Weltalls — der Offenbarung, die die Christliche Wissenschaft den Menschen bringt.

Gott ist das unendliche, allgegenwärtige Gemüt. Und dennoch, wie weit entfernt Er von den Sterblichen zu sein scheint! Wo werden wir Ihn finden?, fragt die betrübte, kranke, sündige Menschheit, wenn sie einer Macht bedarf, die fähig ist, sie aus ihren Nöten zu erretten. Männer und Frauen beten unaufhörlich zu Gott, daß Er sich ihnen offenbare, damit sie Ihn recht erkennen und die Gewißheit erlangen können, daß Er ihnen in ihrer Not hilft. Dieses Gebet ist erhört durch die Christliche Wissenschaft, die die Wahrheit über Gott in einfachster Sprache erklärt, Gottes Beziehung zum Menschen und zum Weltall erläutert und das wissenschaftliche Verfahren darlegt, wodurch die Menschheit Gott vertrauen und Seine Liebe und Güte genießen kann.

Gott ist das unendlich Gute, das allwissende Gemüt, die allmächtige Wahrheit, der allgegenwärtige Geist. Er besteht also ohne ein Gegenteil. Es ist wunderbar, daß wir Gott in dieser Weise erkennen können. Und wenn wir es tun, verlieren wir den falschen materiellen Sinn der Dinge, den falschen Sinn eines materiellen Weltalls einschließlich des sogenannten materiellen Menschen. Dies gibt uns die Gewißheit, daß die Zeit kommen wird, wo die Menschen nur das als wirklich erkennen werden, was geistig ist, nämlich das geistige Weltall und den geistigen Menschen. Dann wird anerkannt werden, daß Harmonie unaufhörlich regiert, und sie wird bewiesen werden.

Gott, dem zu vertrauen die Christliche Wissenschaft den Menschen empfiehlt, ist nicht in weiter Ferne, sondern überall gegenwärtig. Das heißt, daß unbegrenzte geistige Kraft überall und zu allen Zeiten zu Gebote steht, und daß Gott von Seiner Schöpfung, dem Menschen, nie getrennt ist; daß Er nie aufhört, den Menschen zu beschützen; nie aufhört, dem Menschen Seine Güte und Seine Liebe zuteil werden zu lassen. Wie Gott selber ewig ist, so ist der Mensch, Gottes Idee, unsterblich. Es könnte nicht anders sein, da Gott und Seine Widerspiegelung vollkommen sind. Um Gott von ganzem Herzen vertrauen zu können, müssen wir Gott und den Menschen so kennen, wie die Christliche Wissenschaft sie offenbart. Wenn wir dieses Wissen erlangen, erkennen wir, wie herrlich nahe Gott mit Seiner Macht zu heilen und zu segnen ist.

Durch geistiges Verständnis und Glauben an Gott ist schon Großes vollbracht worden. Unzählige Heilungen von Widerwärtigkeit aller Art sind dadurch zustande gekommen. Unter den Christlichen Wissenschaftern gibt es viele, die vor ihrem Bekanntwerden mit der Christlichen Wissenschaft jahrelang vergeblich versucht haben, durch Anwendung materieller Heilmittel von Krankheit frei zu werden. Es waren gutgesinnte Menschen, ehrenhaft und gewissenhaft im Umgang mit ihren Mitmenschen; aber ihr Glaube an die Materie und das materielle Gesetz stand zwischen ihnen und der heilenden Wahrheit. Erst als sie die Lehren der Christlichen Wissenschaft verstanden, begriffen sie die Wahrheit der Worte der Mrs. Eddy (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 234): „Ein geistiger Trank heilt, während materielle Heilsäfte störend auf die Wahrheit einwirken, ebenso wie Ritualismus und Glaubensbekenntnisse die Geistigkeit hemmen. Wenn wir der Materie vertrauen, mißtrauen wir Geist”.

Vertrauen auf den Geist muß also an die Stelle von Vertrauen auf die Materie treten; das Verständnis des Guten muß den Glauben an das Böse überwinden. Das sollte nicht schwer fallen, da Gott, der Geist, das unendlich Gute ist und die Materie und das Böse unwirklich sind. Ferner sieht man, wenn man Gott erkennt und fest auf Ihn vertraut, daß Furcht, einer der schlimmsten Feinde des Menschengeschlechts, im wirklichen Sein keine Grundlage hat, wodurch die Furcht überwunden wird. Und in dem Verhältnis, wie sie überwunden wird, findet Heilung statt. In Wissenschaft und Gesundheit (S. 417) schreibt unsere Führerin mit Bezug auf Kranke: „Bestärke sie stets in ihrem Vertrauen, daß die Macht des Gemüts den Körper erhält”.

„Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsere Zuversicht”, sagt der Psalmist. Wahrlich, wir können Gott allezeit vertrauen, da Er als das vollkommene Prinzip unbedingt zuverlässig ist. Sogar wenn Unglück droht, können wir Ihm vertrauen. Wir brauchen uns nur unser Einssein mit dem allgegenwärtigen, immer wirkenden Prinzip des Guten zu vergegenwärtigen und dadurch allen Sinn des Bösen aus unserem Bewußtsein ausschließen, um zu finden, daß wir geborgen sind. Das trifft auf böse Annahmen jeder Art zu, die sich uns aufzudrängen suchen und unser Glück, unsere Gesundheit und unser Dasein bedrohen. „Der Herr behüte dich vor allem Übel”.

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