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Das Lesen der Zeugnisse in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften hat...

Aus der August 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Lesen der Zeugnisse in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften hat mir so oft geholfen, daß ich mich verpflichtet fühle, meine Heilungen zu erzählen, damit andere das Heilen schätzen lernen, das die Folge einer wahren Erkenntnis Gottes und des Menschen ist, wie Mrs. Eddy sie in Wissenschaft und Gesundheit dargelegt hat.

Als ich vor 8 Jahren nach Indien kam, war ich schon über 12 Jahre lang Mitglied Der Mutterkirche; daher gibt es dafür, daß ich meine beschützende Arbeit nicht richtig tat, keine Entschuldigung, außer daß ich nicht gewußt hatte, welch großes Gewicht das sterbliche Gemüt den vermeintlichen Gefahren der Gesundheit in Indien beilegt. Als ich 5 Wochen im Lande war, wurde ich sehr unpäßlich; aber meine Pflicht forderte, daß ich die über 600 km lange Kraftwagenfahrt, die zum Teil über hohes Gebirge führte, fortsetze. Ich mußte zu Fuß einen 2400 m über dem Meere gelegenen Paß ersteigen. Da ich von keinem Ausüber in Indien wußte, tat ich meine geistige Arbeit selber, so gut ich konnte, obgleich die Schmerzen mir zuweilen den Kopf zu zerreißen schienen. Ich vollendete die ganze Reise und kehrte ins Hauptquartier zurück, obgleich ich die letzten 300 km wie in einem Nebel fuhr, wobei mir mein Diener, der vorne neben mir saß, von Zeit zu Zeit durch Zeichen andeutete, daß ich ein Signal geben sollte, wenn wir stärkerem Verkehr begegneten. Als ich auf mein Zimmer kam, rief ein anderer Offizier den städtischen Arzt herbei. Dieser und mein Vorgesetzter brachten mich in ein Krankenhaus, wo ich 14 Tage lang bewußtlos lag. Aber vor meiner Überführung hatte ich meinem Freund den Namen und die Adresse einer Ausüberin gegeben und ihn gebeten, um christlich-wissenschaftliche Hilfe zu kabeln.

Ich verließ das Krankenhaus nach 38 Tagen, obgleich kein Arzt es erwartet hatte; denn ich hatte Unterleibstyphus, und die Krankheit war nach Ansicht der Ärzte in der Zeit, wo ich vor meiner Überbringung ins Krankenhaus noch unterwegs war, so weit vorgeschritten, daß sie nicht erwarteten, sie noch zu besiegen. Als ich zwei Jahre später in einem Klub speiste, hörte ich zwei mir fremde Herren, die an meinem Tische saßen, über meinen Fall sprechen. Sie nannten meinen Namen und sprachen über die wunderbare Wiederherstellung.

Nach einem kurzen Urlaub im Jahre 1931 erlitt ich 4 oder 5 Tage, ehe ich wieder ausreisen sollte, einen Bruch. Ich hatte heftige Schmerzen; aber es wurde eine Ausüberin gerufen und nach 48 Stunden konnte ich wieder gehen. Zur geplanten Zeit schiffte ich mich nach Indien ein; die Schmerzen hatten aufgehört, obgleich die Geschwulst und der Bruch noch sichtbar waren. Ich landete im Juni, angeblich dem schlimmsten Monat, und mußte wieder die über 600 km lange Fahrt machen und über den 2400 m hohen Paß steigen, und ich tat es alles ohne Anstrengung. Ich weiß nicht genau, wann die Heilung eintrat, da ich keine Beschwerden empfand; aber im Zusammenhang mit einer Alters- und Krankenversicherung mußte ich mich im Jahre 1932 und noch einmal im Jahre 1933 von einem Arzt untersuchen lassen, wobei ich für vollkommen gesund erklärt wurde. Ein Arzt erklärte: „Nun, es ist ja ganz klar, daß Sie nie einen Bruch hatten”, woraus hervorgeht, daß der irrige Traum vollständig vernichtet worden war.

Ich bin für diese Heilungen dankbar, aber noch dankbarer für den Beweis der Wahrheit, den sie liefern. Ich bin dankbar für die Offenbarwerdung der Wahrheit in Geldfragen, in der Eintracht im Familienleben, auf tausenderlei Arten, die im Rahmen eines solchen Zeugnisses nicht alle erwähnt werden können; aber ich kenne die unbedingte Wahrheit der Erklärung unserer Führerin in Wissenschaft und Gesundheit (S. 494): „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen”, und wünsche, daß andere sie erkennen mögen.

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