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Unser zweckdienliches Dasein

Aus der Oktober 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zu den durch die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft über die Menschheit ausgegossenen göttlichen Segnungen gehört die Belebung menschlicher Zwecke. Die Christliche Wissenschaft bringt das Trauerlied Hiobs: „Meine Tage sind vergangen; meine Anschläge sind zerrissen, die mein Herz besessen haben”, zum Schweigen. Sie weckt in uns einen neuen und erhabenen Zweck und die Gewißheit seiner Erfüllung. Zwischen einem Menschen und seiner Gesundheit, seinem Glück und seinem erfolgreichen Streben gähnt kein Abgrund, wenn er Gottes göttlichen Zweck begreift und ihn zu dem seinigen macht. Hoffnung, das Flüstern der Liebe, weckt das niedergedrückte menschliche Denken aus seiner öden Nacht auf, wie laue Frühlingslüfte die Blattknospen zum Wachstum erwecken.

Christi Jesu Heilungswerke sind das Zeichen des immer zum Segen der Menschheit wirkenden Zweckes Gottes. Mrs. Eddy schreibt von diesem Erlöser der Menschheit (Miscellaneous Writings, S. 162): „Um seinen heiligen Zweck auszuführen, mußte er das menschliche Selbst vergessen”. Alles, was sich anmaßt, die Offenbarwerdung des Zweckes Gottes auf Erden zu vereiteln oder zu verzögern, ist zum Mißlingen verurteilt. In jedem Kampf mit dem „menschlichen Selbst” ist der Sieg gewiß, wenn wir diesen Sieg über das Fleisch auf die ewig feststehende Absicht des Gemüts gründen. Wo die Menschheit Hoffnung und Verheißung sieht, sieht das göttliche Gemüt Erfüllung, und die Christliche Wissenschaft fordert, daß wir wie das Gemüt sehen. Die überall aus der Heiligen Schrift herausleuchtenden lebendigen Weissagungen von der Erlösung weisen auf die ewige Vollkommenheit Gottes, des Menschen und des Weltalls hin, außer der es nichts gibt, nie etwas gegeben hat und nie geben wird.

Unser tägliches Leben ist zweckdienlich, wenn wir sehen, wie Gottes Vollkommenheitsgesetz in allen Menschen die Schönheit der Gesundheit und Heiligkeit, die Freude allumfassender Liebe, die Stärke und den Gehorsam, die Gottes Ebenbild kennzeichnen, hervorruft. Was auch unsere tägliche Beschäftigung sein mag, oder mögen wir auch, Umstände halber, zur Zeit keine Beschäftigung haben, unser Hauptzweck im Leben sollte sein, zu erkennen und zu beweisen, daß unsere Denktätigkeit, unser geistiger Fortschritt und unser zunehmendes Erkennen und Beweisen der Kraft Gottes durch das Entfaltungsgesetz des göttlichen Gemüts gestützt werden. Alle, deren Gedanken mit der Wahrheit übereinstimmen, tragen ihren Teil dazu bei, Gottes göttliche Absichten ans Licht zu bringen. Nur die irregeleiteten und betrübten Denker verdunkeln sie zeitweilig. Die Wahrheit wird von den kindischen Lügen nicht berührt, die in ihrem heiligen Namen geäußert werden.

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