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Als ich etwas über 20 Jahre alt war, wandte ich mich, wie ich damals...

Aus der Oktober 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich etwas über 20 Jahre alt war, wandte ich mich, wie ich damals dachte, mit großem Eifer der Christlichen Wissenschaft zu. Dieser Eifer war eine Art blinde Begeisterung, der Buchstabe ohne den Geist oder das Verständnis des Christus. Ich entdeckte mit der Zeit,— und die Wichtigkeit dieser Entdeckung entfaltet sich mir immer mehr — daß man nicht „Most in alte Schläuche fassen” kann; daß die Wahrheit und der Irrtum sich nicht vermischen, und daß „gute Worte statt einer guten Lebensweise, gefälliger Anschein statt eines aufrichtigen Charakters” (Miscellaneous Writings, S. 233) die Kranken nicht heilt und den Sünder nicht umwandelt.

Nach und nach kam ich von der Christlichen Wissenschaft ganz ab und gab mich ungezügelter Genußsucht hin. Schließlich kam das Erwachen. Eines Tages entdeckte ich, daß ich an einem unheilbaren Leiden schwer erkrankt war. Nachdem ich drei Ärzte zu Rate gezogen hatte, wurde ich zur Untersuchung und Feststellung des Leidens einem berühmten Spezialarzt überwiesen. Dieser teilte mir mit, daß ich Blutvergiftung hätte, die in der Beschaffenheit des ganzen Körpers begründet wäre. Er meinte, ich sei ja noch jung, da sei es wohl möglich, mich durchzubringen; aber selbst dann werde ich höchstens nur noch drei oder vier Monate leben. Meine Beine waren teilweise gelähmt. Ich konnte nur mit großer Schwierigkeit gehen, konnte weder essen noch schlafen und hatte beständig Schmerzen. Ich war verzweifelt, weil mein Fall hoffnungslos schien.

Diesmal wandte ich mich allen Ernstes an die Christliche Wissenschaft, und nach einer Behandlung von einem Ausüber trat eine bewerkenswerte Besserung ein. Ich wurde hungrig, schlief gut und in ganz kurzer Zeit war jedes Anzeichen mit Ausnahme der Schwerzen, die zeitweise fast unerträglich waren, vollständig verschwunden. Ich hatte geschäftlich in einer entfernten Stadt zu tun, und während ich dort einem Gottesdienst beiwohnte, waren die Schmerzen so heftig, daß ich. wie ich mich erinnere, nicht hörte, was gelesen wurde. Aber ich bin sicher, daß Gott dort gegenwärtig war, weil mein Gebet um Hilfe erhört wurde. Der Hauptordner war so freundlich, mich einer Ausüberin vorzustellen. In ganz kurzer Zeit hörten die Schmerzen auf und verschwanden innerhalb weniger Monate vollständig. Zuerst machte sich Furcht vor dieser Krankheit laut und heftig geltend; als ich aber die Wahrheit über den Menschen verstehen lernte und behauptete, und als Furcht und Irrtum aus meinem Bewußtsein verschwanden, wurde ich glücklicher und freier. Ich kann dankbar sagen, daß die Furcht zuletzt verging.

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