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Der Christusgeist beim Heilen

Aus der Oktober 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Mrs. Eddy schrieb (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, S. 366): „Wenn wir den Kranken die Türen ihrer Gefängnisse öffnen wollen, müssen wir zuerst lernen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden”, wies sie auf ein Haupterfordernis bei der Arbeit des geistigen Heilens hin. Denn wer die Kranken durch geistige Mittel heilen will, muß barmherzig und liebevoll sein. Der Ausüber der Christlichen Wissenschaft muß geistiges Verständnis haben; um aber Ergebnisse zu sichern, muß dieses Verständnis durch den Christusgeist ergänzt werden. Keine anderen Worte könnten dies besser ausdrücken als die aus dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch soeben angeführten.

Die Lehre und das Beispiel Christi Jesu legen auf diese große Forderung Nachdruck. Markus erzählt in seinem Evangelium (K. 1, 41), wo er die Heilung eines Aussätzigen berichtet: „es jammerte Jesum”. Sein Herz erbarmte sich des Leidenden als er sich die Unwirklichkeit der Krankheit vergegenwärtigte, und der Mann war geheilt. Ferner haben wir das Gleichnis vom verlorenen Sohn, das uns die Wahrheit der unerschütterlichen Liebe Gottes übermittelt und uns lehrt, daß wir mit ähnlicher Unerschütterlichkeit lieben müssen. Zum älteren Sohn, der in seiner Selbstsucht nicht willens war, den verlorenen Sohn auch willkommen zu heißen, sagt der Vater im Gleichnis: „Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein” (Luk. 15, 31), was die Allumfassenheit der göttlichen Liebe betont.

Und was könnte uns die Notwendigkeit der Liebe als einen Hauptbestandteil christlichen Charakters und christlichen Wirkens eindringlicher nahelegen als das Gleichnis vom barmherzigen Samariter? Ein Mann war von Mördern verwundet und in seinem Elend am Wege liegen gelassen worden. Ein Priester und ein Levit kamen des Weges und „gingen vorüber”. Aber ein des Weges ziehender Samariter sah ihn, hatte Erbarmen mit ihm, verband ihm seine Wunden und ordnete an, daß er nach seiner Abreise weiter verpflegt wurde. „Welcher dünkt dich”, fragte der Meister (Luk. 10, 36), „der unter diesen dreien der Nächste sei gewesen dem, der unter die Mörder gefallen war?” Die Antwort des Schriftgelehrten, dessen Frage das Gleichnis veranlaßt hatte, lautete: „Der die Barmherzigkeit an ihm tat”, worauf der große Metaphysiker antwortete: „So gehe hin und tue desgleichen!”

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