Editorials
Die Christliche Wissenschaft fordert die Menschen heute auf, wie sie wahrscheinlich noch nie aufgefordert worden sind, sich zu entscheiden, welchen sittlichen und geistigen Standpunkt sie einnehmen wollen. Und diese Aufforderung ist sehr geboten.
Jahrtausendelang glaubte man, daß die Erde flach sei. Zur Zeit Jesu und Jahrhunderte vorher und nachher herrschte dieser Glaube an eine flache Welt.
Die Erklärung der Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S.
Jeder denkende Mensch wird gewiß zugeben, daß das wirkliche Sein besteht, und daß es die Wahrheit darüber gibt. Die Christliche Wissenschaft hebt diesen Punkt besonders hervor.
Der Gesellschaftsgedanke bereitet dem sterblichen Gemüt viel Unannehmlichkeit: einmal sehnt es sich nach jemand, der abwesend ist, ein andermal sucht es sich ärgerlich von jemand, der anwesend ist, zu befreien. Vergeblich versuchend, sich selber und seinem krankhaften Denken zu entrinnen, sucht es in der Regel lieber Gesellschaft als Einsamkeit.
Während des Sommerurlaubs begeben sich die Leute mehr als gewöhnlich in verschiedenerlei Beförderungsmitteln von einem Ort zum andern. Aus diesem Grunde darf dem, was allgemein als Beförderung bezeichnet wird, mit Recht vielleicht mehr als zu anderen Zeiten Beachtung geschenkt werden.
In Jesu Bergpredigt lesen wir die Worte: „Ihr habt gehört, daß da gesagt ist: ‚Auge um Auge, Zahn um Zahn‘. Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben sollt dem Übel”.
Wenn man die Werke Christi Jesu betrachtet, denkt man unwillkürlich an die vielen bemerkenswerten Heilungen von „allerlei Seuche und Krankheit”, wie er den Blinden das Gesicht und den Tauben das Gehör gab, das Volk speiste und für andere und schließlich für sich selber den Tod überwand. Auch der einfache Bericht von der Befreiung Jesu aus den Händen grimmiger Widersacher, die ihn an den Steilabfall eines Hügels geführt hatten, um ihn in die Tiefe zu stoßen, wobei „er aber mitten durch sie hinwegging”, macht Eindruck auf uns.
Jeder Schüler der Christlichen Wissenschaft erkennt, daß er beweisen muß, was er von dieser Lehre versteht. In diesem Lichte betrachtet, sollte er sich außergewöhnliche Prüfungszeiten als hervorragende Gelegenheiten zu geistigem Siege dienen lassen, „auf daß da komme die Zeit der Erquickung von dem Angesichte des Herrn”.
Was für eine Kraft zur Förderung des Guten die Christliche Wissenschaft doch allen denen verleiht, die ihre Lehren verstehen! Dadurch, daß sie ihnen die Allmacht G ottes und den Menschen als G ottes Ebenbild enthüllt, zeigt sie ihnen, daß der wirkliche Mensch unbegrenzte Kraft widerspiegelt. Ihre Aufgabe ist, die Wahrheit zu beweisen.