
Editorials
Die Entdeckung des geistigen Wesens der Gesundheit ist in der Entdeckung der Christlichen Wissenschaft eingeschlossen, und je klarer wir die Beziehung zwischen Entdeckung und Beweis verstehen, desto befriedigender werden wir dies auf praktische Art dartun. Wenn das wahre Wesen der Gesundheit entdeckt ist, nimmt die Furcht vor der Krankheit ab, bis sie ganz verschwindet.
Das christlich-wissenschaftliche Heilverfahren ist wissenschaftlich, d. h.
Auf Seite 71 in „Miscellaneous Writings” erklärt Mrs. Eddy, daß „alle tatsächliche Ursächlichkeit die Allmacht, das allwissende G emüt, auslegen muß” Geistige Ursächlichkeit ist von der Allmacht und Allwissenheit G ottes, des Guten, untrennbar.
Von Geschlecht zu Geschlecht haben die Sterblichen gefragt: Woher kam das Böse? Was ist sein Ursprung? Selbst diejenigen, die in der Christlichen Wissenschaft die Allheit und Allgegenwart des Guten einigermaßen verstehen gelernt haben, sind wohl schon durch das sogenannte Problem des Bösen verwirrt worden. Laßt uns über die oben erwähnte erste Frage: Woher kam das Böse? nachdenken.
Viele, die die Opfer des Lasters sind, sehnen sich, von der erniedrigenden Last frei zu werden. Und viele, die sogenannten harmlosen Sünden frönen, sehnen sich ebenso nach dauernder Befreiung.
Auf Seite 494 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” lesen wir einen Satz, der als Inschrift auf den Wänden vieler christlich-wissenschaftlicher Kirchengebäude benützt ist, und der schon unzähligen Menschen Hilfe und Ermutigung gebracht hat. Dieser Satz von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, lautet: „Die göttliche L iebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen”.
Durch ihr Verständnis der Christlichen Wissenschaft und den Gebrauch, den sie davon machen, beweisen die Schüler die Allgegenwart geistiger Herrschaft und Harmonie, Durch ihr Ergründen des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy finden sie den Weg des Beweises und beschließen, darauf zu gehen. Ihr Lebensmotiv ist, die Kraft des göttlichen G emüts, die Menschheit aus dem Traum des Bösen zu erwecken und diesen Traum auf immer zu verbannen, ans Licht zu bringen.
Wie demütig doch der Psalmist im 19. Psalm bittet: „Laß dir wohl gefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, Herr, mein Hort und mein Erlöser”! Sich an G ott als seinen Beschützer und die Quelle seiner Stärke wendend, betete er, daß seine Gedanken und seine Worte mit dem göttlichen Willen übereinstimmen mögen.
Wer sich für eine komplizierte menschliche Persönlichkeit mit guten und schlechten Zügen, mit Vorteilen und Unzulänglichkeiten hält, kann vom Leben im allgemeinen, von sich und von anderen leicht enttäuscht werden. Er mag das Verlangen haben, seine unbefriedigende Mentalität zu ändern, aber er weiß nicht wie.
Einmal im Jahre feiert die Christenheit natürlich und dankbar das Gedächtnis der Geburt Jesu von Nazareth. An diesem immer wiederkehrenden Jahrestag dürfte es sich jedoch empfehlen, sorgfältig über jene auffallende Erklärung des gereisten Jesus nachzudenken, als er zu Nikodemus, der in der Nacht zu ihm gekommen war, um über die Dinge G ottes mit ihm zu reden, sagte: „Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen”.