
Editorials
Wenn wir an sittlichen Mut denken, erinnern wir uns sofort zweier Namen in der biblischen Geschichte: Christus Jesus und Mose. Der auf das Verständnis G ottes und Sein Gesetz gegründete sittliche Mut beider wird von der Menschheit unaufhörlich als etwas, was alle erreichen können, lieb und wert gehalten.
„Ordnung ist des Himmels erstes Gesetz”, ist ein Sprichwort, das so bekannt ist, daß es nahezu als abgedroschene Redensart erscheint; aber im Lichte der Christlichen Wissenschaft betrachtet, gewinnt es eine neue Bedeutung. Auf Seite 587 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” erklärt Mary Baker Eddy „Himmel” u.
Das Leiden der Menschen rührt in jedem Falle von ihrem ungenügenden Verständnis G ottes und der harmonischen Offenbarwerdung des G eistes her. Menschliche Systeme der Abhilfe, so gut gemeint sie auch sein mögen, wirken bestenfalls nur lindernd oder strafend.
Einer der eindrucksvollsten Sprüche in der Bibel ist der von Christus Jesus, als er vor der Auferweckung des Lazarus von den Toten sagte: „Vater, ich danke dir, daß du mich erhöret hast. Doch ich weiß, daß du mich allezeit hörest”.
„Und sollt niemand Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist”. Diese Forderung Christi Jesu kann nicht zu oft ins Gedächtnis gerufen und befolgt werden; denn himmlische Harmonie kann man nur durch Anwendung seines geistigen Geburtsrechts im Denken und im täglichen Leben erfahren.
Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt auf Seite 330 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „ G ott ist das, was die Heilige Schrift von Ihm aussagt: L eben, W ahrheit, L iebe. G eist ist göttliches P rinzip, und das göttliche P rinzip ist L iebe, und L iebe ist G emüt”.
Im Evangelium des Matthäus (K. 4, 23) lesen wir: „Und Jesus ging umher im ganzen galiläischen Lande, lehrte in ihren Schulen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte allerlei Seuche und Krankheit im Volk”.
Das Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy kann als das Grundgesetz dieser Kirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, von der alle anderen christlich-wissenschaftlichen Kirchen in der Welt Zweige sind, bezeichnet werden. Es besteht unverändert und unversehrt als die von Mrs.
Jahrhundertelang war die Menschheit im allgemeinen wegen ihrer wissentlichen oder unwissentlichen Fehler dem Leiden unterworfen. Trotz der erhebenden und ermutigenden Erklärung: „Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn selig werde”, war die Menschheit zu allen Zeiten der Verdammung und der Selbstverdammung preisgegeben.
Indem die Christliche Wissenschaft der Welt die Wissenschaft des geistigen Heilens bringt, verleiht sie der Menschheit den größten Segen. Ihre göttlich eingegebene Lehre erneuert die Hoffnung, treibt Furcht aus, bringt den Betrübten und Leidtragenden Trost und verleiht allen, die durch Verständnis unter ihren wohltätigen Einfluß kommen, Gesundheit.