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Der Versuchung wissenschaftlich widerstehen

Aus der September 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele, die die Opfer des Lasters sind, sehnen sich, von der erniedrigenden Last frei zu werden. Und viele, die sogenannten harmlosen Sünden frönen, sehnen sich ebenso nach dauernder Befreiung. Was würde der entkräftete sinnliche Mensch für die Freiheit der Reinheit nicht geben? Was würde der dem Trunke Ergebene für die Abnahme der Fesseln dieses Feindes seiner sittlichen und geistigen Freiheit nicht geben? Wie erleichtert würde sich auch der Raucher fühlen, wenn diese oft hartnäckige Gewohnheit für ihn gebrochen wäre!

Kann man dem Frönen materieller Sinnlichkeit wissenschaftlich widerstehen? Gewiß. Der Verfasser kannte einen Mann, der vor einigen Jahren durch Ergründen des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs von einem bedenklichen körperlichen Zustande geheilt wurde. Der Geheilte frohlockte über seine Heilung, und seine Dankbarkeit war so groß wie seine Freude. Aber etwas war nicht geheilt: er war immer noch ein starker Raucher. Die Gewohnheit des Rauchens schien wie ein Mühlstein an seinem Halse zu hängen, und der Mühlstein wurde schwerer, als er bei weiterem Eindringen in Wissenschaft und Gesundheit fand, was Mrs. Eddy über den Genuß von berauschenden Getränken und Tabak schrieb, nämlich daß er „nicht im Einklang mit der Christlichen Wissenschaft steht” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 454).

Eines Tags erhielt dieser Mann einen Christian Science Sentinel, den er nach seiner Gewohnheit begierig durchlas; denn die Aufsätze und Zeugnisse hatten ihm oft bei seinen Problemen geholfen. Er begann einen Aufsatz zu lesen, der, wie er bald merkte, von einem Fall handelte, der dem seinen ähnlich war. Es war darin erzählt, daß ein Tabakraucher wie er einen christlich-wissenschaftlichen Ausüber um Behandlung gebeten hatte, um von der Gewohnheit frei zu werden. Der Ausüber fragte ihn, ob er der Versuchung — dem Übel — in Übereinstimmung mit der Forderung in der Bibel: „Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch” (Jak. 4, 7) widerstanden habe? Er erwiderte, daß er es tat, daß aber die angewandte Willenskraft nicht die gewünschte Wirkung gehabt hätte. Der Ausüber bemerkte dann, daß er dem Übel offenbar nicht wissenschaftlich widerstanden habe, und führte dabei die Worte von Mrs. Eddy an (Wissenschaft und Gesundheit, S. 218): „Widerstehe der Versuchung zu glauben, daß die Materie intelligent ist, daß sie Empfindung oder Macht besitzt”. Der Mann, der den Ausüber um Hilfe gebeten hatte, sah augenblicklich, was gemeint war, sah, daß die sogenannte Materie (in diesem Falle Tabak) weder Intelligenz hatte, ihm etwas Wirkliches zu empfehlen, noch Empfindung, ihm etwas Wirkliches darzubieten, noch Kraft, ihn irgendwie zu versklaven. Und mit dem Sehen war er augenblicklich von dem Verlangen, je wieder zu rauchen, geheilt. Als der Mann, den der Verfasser kannte, sich die Schlußfolgerung in dem Aufsatze zu eigen machte, hatte er eine ganz gleiche Erfahrung. Grenzenlos war seine Freude über seine Befreiung von der Gewohnheit des Rauchens und über die Gewißheit, daß er erfaßt hatte, wie man materieller Sinnlichkeit wissenschaftlich durch das Verständnis widerstehen kann, daß die sogenannte Materie keine Intelligenz, keine Empfindung und keine Macht hat.

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