Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Nachdruck vom Christian Science Monitor vom 11. Mai 1937

Aus der September 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


John V. Dittemore, der am 10. Mai in der Stadt Neuyork verschied, war von 1909 bis 1919 Mitglied des christlich-wissenschaftlichen Vorstandes. Im Jahre 1919 dieser Stellung enthoben, focht er die Enthebung an und trat aus Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, aus, als das Oberlandesgericht von Massachusetts die Enthebung bestätigte. Nachher machte Herr Dittemore mit einer gegen Die Mutterkirche gerichteten Gegenbewegung gemeinsame Sache. In letzter Zeit zeigte er gegen Mrs. Eddy und ihr Werk ein anerkennendes Verhalten, und am 23. März 1937 sandte er dem christlich-wissenschaftlichen Vorstand folgenden Brief, den der Vorstand herzlich erwiderte:

The Parkside
18 Gramercy Park, Neuyork,
den 23. März 1937

An die Direktoren Der Mutterkirche
Boston, Massachusetts

Meine Herren!

Als Ergebnis jahrelanger Erfahrung und sehr viel ernsten Forschens in der Wissenschaft der Regierung, bin ich zu dem demütigen Schluß gekommen, daß ich einen großen Fehler gemacht habe, als ich mich von persönlichen Meinungsverschiedenheiten und den Gefühlen, die daraus entstanden, in einem Maße habe beeinflussen lassen, wie sie es nach Mrs. Eddys Hinscheiden offenbar taten.

Wir alle waren durch ihr Hinscheiden tief ergriffen und waren verschiedener Ansicht hinsichtlich des einzunehmenden Verhaltens, als sie nicht mehr hier war, uns zu leiten. Und obwohl ich auf Grund von Überzeugungen handelte, die ich damals für richtig hielt, bin ich doch seither zu der Einsicht gekommen, und es liegt mir viel daran, zu Protokoll zu geben, daß ich im Irrtum war, als ich mich durch persönliche Ansicht und Fragen des Verhaltens verleiten ließ, vom Prinzip abzuweichen.

Gottes Gesetz entzweit und trennt die Menschen nicht; es vereinigt sie, indem es sie befähigt, zusammenzuarbeiten, und erhält diese Einigkeit auf ewig. Scheinbar unvereinbare persönliche Streitfragen verschwinden, wenn wir im Verständnis Seines Gesetzes und in der Fähigkeit, es zu beweisen, wachsen. Der Mensch regiert sich nur dann selber, wenn er dieses mächtige Gesetz in seinem Herzen und Gemüt erhöht. Es vernichtet alles ihm selber Unähnliche, und ich finde, daß es jedes Gefühl persönlicher Erbitterung, jedes Verlangen nach Selbstrechtfertigung vernichtet und statt dessen zu dem aufrichtigen Wunsch geführt hat, meinen Fehler zu bekennen,— den Fehler, etwas zu organisieren, was natürlich als eine gegen die Sache der Christlichen Wissenschaft, gegen Mrs. Eddy und ihre Lehren gerichtete Gegenbewegung angesehen wurde.

Ich anerkenne und verehre sie als diejenige, die der Menschheit das ursprüngliche christliche Heilen wiedergegeben hat, und ich anerkenne Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Mass., als die erste Kirche in der Geschichte, die für die geistige und die wissenschaftliche Bedeutung des Lebens Christi steht.

Ich freue mich, Ihnen diesen Brief, von dem Sie nach Gutdünken Gebrauch machen können, zu senden und aufrichtig zu erklären, daß es mein inniger Wunsch ist, daß die Sache, die Sie vertreten, unter Ihrer Leitung wachsen und gedeihen möge.

In der Wahrheit

Ihr

Mr. Dittemore hinterläßt seine frühere Frau, Mrs. Edith L. Bingham, die sich von ihm scheiden ließ, und eine Tochter und einen Enkel.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / September 1937

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.