
Editorials
Wir hören zuweilen Außenstehende sagen, die Christliche Wissenschaft sei doch im Grunde genommen recht materiell, da sie so großes Gewicht auf körperliche Heilung lege. Dieser Eindruck wird oft durch die Zeugnisse hervorgerufen, die in den Mittwochabend-Versammlungen abgegeben oder in unsern Zeitschriften veröffentlicht werden.
Jedes Jahr, wenn die Wahl der Leser und der sonstigen Beamten in den Zweigkirchen herannaht, gehen der Zentrale eine große Anzahl Briefe zu, in denen gebeten wird, daß in unsern Zeitschriften unter dem Redaktionellen etwas gesagt werde, was zur Lösung der Probleme, die sich in Verbindung mit diesem wichtigen Teil der Kirchenverwaltung darbieten, beitragen könnte. Nun ist aber dieser Gegenstand in unsern Zeitschriften schon so oft und so gründlich erörtert worden, daß es kaum etwas weiteres zu sagen gibt, was besonderen Wert hätte.
Sehr nahe verwandt mit der Vorstellung, daß eine gewisse Person „der ausübende Vertreter” an einem Ort sei, ist die falsche Anschauung, daß jemand, der einmal Patient von Herrn A oder Frau B gewesen ist, für immer an diese ausübenden Vertreter gebunden sei und die heilige Pflicht habe, wegen etwaigen weiteren Beistandes sich nur an Herrn A bzw. Frau B zu wenden.
Der Meister verschmähte es nie, in bekannten Bildern zu dem menschlichen Sinn zu reden; so z. B.
Wer die mannigfachen Farbentöne, mit denen Busch und Wald das Herannahen des Winters ankünden, aufmerksam beobachtet hat, findet es gewiß begreiflich, daß sich viele Leute beim Dahinscheiden der Schönheiten der Natur eines Gefühls der Traurigkeit nicht erwehren können. Der Verfall von irgend etwas Edlem, Gutem and Schönem scheint durchaus ungerecht zu sein und muß denjenigen schmerzen, der zwar die Unvergänglichkeit eines Gedankenbildes erkennt, aber nicht zu unterscheiden weiß zwischen dem Weltall G ottes und dem materiellen Weltall.
Auf Seite 406 dieser Nummer des Herold bringen wir einen im „Christian Science Monitor“ vom 22. Oktober erschienenen Bericht über einen wichtigen Schritt, der den Fonds rechtsgültig macht, den Mrs.
Für mich birgt das Christfest ein offenes Geheimnis, das von wenigen oder keinen verstanden wird, und das unaussprechlich ist, außer in der Christlichen Wissenschaft. Christus ward nicht vom Fleische geboren.
Liebende Eltern und Erzieher der Jugend fragen wohl öfters: Was sollen wir tun, damit das Christfest die Kinder erfreuen und ihnen zugleich Nutzen bringen möge? Die Weisheit der Erwachsenen, die bei G ott Weisheit suchen, scheint in dieser Richtung reichlich gesorgt zu haben, gemäß dem Brauch unsrer Zeit und zur großen Freude unsrer Jugend. Es möge auch fernerhin so gehalten werden, mit einer Ausnahme: man rede den Kindern nicht ein, daß der Weihnachtsmann etwas mit ihrem Freudenfest zu tun habe.
Gewisse Ereignisse, im ganzen oder einzeln betrachtet und in der rechten Weise gefeiert, tragen dazu bei, der Tätigkeit des Menschen unbegrenzten Spielraum zu geben. In bloßen Belustigungen jedoch und im nutzlosen Geschenkegeben finden die menschlichen Fähigkeiten nicht die geeignetste und beste Übung.
Da das Christfest so allgemein gefeiert wird, ist es begreiflich, daß um diese Zeit oft die Frage laut wird, wie die Christlichen Wissenschafter über diesen Feiertag denken sollten. Als Antwort veröffentlichen wir nochmals drei Aufsätze von unsrer Führerin, wie sie bzw.