
Editorials
Der große Lehrer sagte: „Laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. ” Wie aus diesen Worten hervorgeht, erwartete Jesus von seinen Jüngern — von den Auserwählten, die alles verlassen hatten, um ihm nachzufolgen —, daß sie denen, die in der Finsternis der Sünde und des Kummers saßen, ein helles Licht sein sollten.
Der König Salomo wird für einen der weisesten unter den Menschen angesehen. Als er den Ausspruch tat: „Eine linde Antwort stillet den Zorn”, sprach er gewiß aus eigner Erfahrung.
Der Durchschnittsmensch muß sich vor allem davor hüten, in eine mentale Gleichgültigkeit oder Erschlaffung zu verfallen. Auf diese Gefahr weist die Christliche Wissenschaft fortwährend hin.
Für den Christlichen Wissenschafter ist es höchst interessant, die Beziehungen zu verfolgen zwischen den Worten der Heiligen Schrift, die die Aufrichtung des Reiches G ottes unter den Menschen verkünden, und den Darlegungen des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs, die deutlich erklären, welchen Anteil jeder Nachfolger an diesem Werke nehmen sollte. Für Christus Jesus war das Reich G ottes samt dessen lebenspendenden Gesetzen eine immerwährende Tatsache; jedoch seine Zeitgenossen im allgemeinen dachten anders.
Die Mittwochabend-Versammlungen in unsern Kirchen sollen den Forschenden die Überzeugung bringen, daß die Christliche Wissenschaft in der Tat das ist, was sie zu sein behauptet, nämlich eine Religion, die die Kranken heilt, die Sünde vernichtet und die Traurigen tröstet. Hierin erkennen die Christlichen Wissenschafter den großen Wert dieser Versammlungen.
Zur Zeit, da wir zur Presse gehen, ist die Aufmerksamkeit der Welt auf Europa gerichtet, wo sich schwere Kriegswolken entladen. Der Christliche Wissenschafter darf jedoch in dieser Zeit nicht der Aufregung und Furcht Raum geben, sondern er muß durch das klare Sichbewußtwerden der Allmacht G ottes sein Denken über die materiellen Scheinbarkeiten erheben.
Der folgende, bisher noch nicht veröffentlichte Brief von unsrer verehrten Führerin, an den Vorstand der Christlichen Wissenschaft gerichtet, wird hiermit dem Arbeitsfelde übergeben, damit allen Christlichen Wissenschaftern der darin enthaltene weise Rat zuteil werde. Pleasant View, Concord, N.
Wenn man die Bewerber um Mitgliedschaft an Der Mutter-Kirche oder an den Zweig-Kirchen fragen würde, weshalb sie diesen Schritt zu tun wünschen, so würde wohl die Antwort in den meisten Fällen dahin lauten, daß ihnen daran gelegen sei, so viel Gutes als möglich zu erlangen. Nun ist an einem solchen Wunsch durchaus nichts Unrechtes; aber es gibt sehr wenige, die sich der Tatsache klar bewußt sind, daß die Rechte der Kirche allen frei stehen — die sonntäglichen Gottesdienste, die Mittwochabend-Versammlungen, die Lesezimmer, wo unsre Schriften unentgeltlich gelesen werden können, wie auch die Vorträge, wo Forschende stets willkommen sind.
Kein Kapitel in dem Buch der Bücher ist reichhaltiger an belehrenden und eindrucksvollen Aussprüchen, und keines ist in höherem Maße der aufmerksamen Betrachtung wert als das siebente Kapitel des Johannes-Evangeliums. Form und Inhalt dieses Kapitels sind geradezu wunderbar.
In diesen unsern Tagen, wo so manches über die Christian Wissenschaft geschrieben wird und man so vielfach die Ansichten andrer sucht, ist es von großem Wert, Mrs. Eddys Brief an die Kirche in Washington zu lesen, den sie vor einer Reihe von Jahren schrieb und der auf Seite 203 von „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ zu finden ist.