Editorials
Christen bekunden von Natur aus tiefe Liebe und aufrichtiges Interesse für ihren Nächsten. Wir fühlen uns verpflichtet, uns um andere zu kümmern, und dieses Gefühl erwächst unmittelbar aus unserer Liebe zu G ott.
Im Christian Science Monitor erschien vor kurzem die Serie „Kinder im Dunkel — Die Ausbeutung der Unschuld“. Sie rückte die verzweifelte Lage von Millionen von Kindern in verschiedenen Teilen der Welt in den Brennpunkt des Interesses, von Kindern, die täglich als Arbeitskraft, Soldat und Sexobjekt ausgebeutet werden.
Der Gedanke, daß das Lesen eines Buches körperliche Heilung bewirken und Sünde als absurd erscheinen lassen könne, beansprucht die menschliche Vorstellungskraft bis an die Grenzen. Als ich selber zum erstenmal Heilung suchte, indem ich Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy las, wußte ich nicht so recht, was ich erwarten sollte.
Gerade als der Abendgottesdienst begann, betrat eine Frau die Kirche Christi, Wissenschafter, in einer Stadt, in die sie erst kürzlich umgezogen war. Sie hörte, wie die Worte eines vertrauten Liedes verlesen wurden: Wo G ottes Liebe führet, Da bleibe ich im Licht.
Im 1. Buch der Könige Siehe 1.
Zum Zeitpunkt seiner Bekehrung zum Christentum war die geistige Dunkelheit, in der sich Paulus durch seine Verfolgung der Nachfolger Christi Jesu befand, so groß, daß das ungeheure Licht der geistigen Wahrheit, das auf ihn eindrang, ihn buchstäblich mit Blindheit schlug. Auf jener geschichtsträchtigen Straße nach Damaskus lernte Paulus offensichtlich Demut, denn fast augenblicklich rief er aus: „Herr, was soll ich tun?” Apg 22:10.
Mein Vater trug in sich eine große innere Stille, die ihm eine seltene Naturverbundenheit gab. Das Leben auf den Feldern und in den Hecken rund um das Haus, in dem ich aufwuchs, war ihm bis ins kleinste vertraut, und wenn ich ihn als kleines Mädchen an einem Frühlingsmorgen auf der Suche nach dem ersten Vogelnest und den ersten Schlüsselblumen begleiten durfte, so war das für mich ein spannendes Erlebnis.
Unser Mitgefühl wird immer gebraucht; das steht ganz außer Frage. Aber manchmal erscheinen Christliche Wissenschafter kalt und gefühllos durch ein Verhalten, mit dem sie die Privatsphäre eines anderen oder die Notwendigkeit seiner geistigen Unabhängigkeit zu respektieren vermeinen.
Der Besuch der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft Christian Science (kr'istjən s'aiəns) bedeutete eine große Umstellung für mich als Jugendlicher. Sie fiel mir durchaus nicht leicht, denn ich hatte die Freunde aus meiner früheren Kirche gern, achtete die Pastoren und hatte Freude an den gesellschaftlichen Veranstaltungen, die so ganz natürlich zu den Aktivitäten jener Kirche gehörten.
Carlyle machte eine interessante Beobachtung über das Wesen der Welt und der Musik. „Blick nur tief genug“, sagte er, „und du blickst musikalisch, der innerste Kern der Natur ist überall Musik, man muß es nur verstehen, ihn zu erreichen.