
Editorials
In der Grundschule wurde zur Weihnachtszeit ein Spiel aufgeführt. Seifenflocken tanzten im Rampenlicht und waren dem Schnee täuschend ähnlich, wenn nicht für die Zuschauer, so doch für die Schauspieler.
Im Laufe der Jahre hat sich bei den Schriftleitern dieser Zeitschrift eine feste Verpflichtung gegenüber ihren Lesern entwickelt. Ständig bemühen wir uns, eine Monatszeitschrift herauszugeben, die aus christlicher Sicht die schwierigen Herausforderungen, denen die Menschen und die Gesellschaft heutzutage gegenüberstehen, ehrlich ansprechen kann.
Vor einigen Jahren besuchte ich in England die Kathedrale von Durham. Dieser imposante Bau mit seinen herrlichen Proportionen beeindruckte mich; er kündet von dem Wunsch der normannischen Christen nach einer Stätte der Anbetung, die des Allerhöchsten würdig ist.
Ist dir schon einmal mitten auf einer vertrauten Strecke plötzlich bewußt geworden, daß du dich nur vage erinnerst, an bestimmten Stellen gehalten zu haben oder abgebogen zu sein? Hast du dich in der Kirche schon einmal zum Schlußlied erhoben und dabei bemerkt, daß du während des Gottesdienstes nicht gerade sehr aufmerksam gewesen warst? Wir haben es hier mit einer Verschwommenheit des Denkens zu tun — die weder die Sicherheit noch den geistigen Fortschritt fördert. Noch ist sie unvermeidlich.
Die Überzeugung, daß wir nicht geschaffen wurden, um in Unwissenheit und Ungewißheit zu leben, macht es uns möglich, die Unendlichkeit der Liebe und Gegenwart G ottes zu ermessen. Christus Jesus stellt einen wichtigen Punkt seiner Lehren klar mit den Worten: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen.
Christen bekunden von Natur aus tiefe Liebe und aufrichtiges Interesse für ihren Nächsten. Wir fühlen uns verpflichtet, uns um andere zu kümmern, und dieses Gefühl erwächst unmittelbar aus unserer Liebe zu G ott.
Im Christian Science Monitor erschien vor kurzem die Serie „Kinder im Dunkel — Die Ausbeutung der Unschuld“. Sie rückte die verzweifelte Lage von Millionen von Kindern in verschiedenen Teilen der Welt in den Brennpunkt des Interesses, von Kindern, die täglich als Arbeitskraft, Soldat und Sexobjekt ausgebeutet werden.
Der Gedanke, daß das Lesen eines Buches körperliche Heilung bewirken und Sünde als absurd erscheinen lassen könne, beansprucht die menschliche Vorstellungskraft bis an die Grenzen. Als ich selber zum erstenmal Heilung suchte, indem ich Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy las, wußte ich nicht so recht, was ich erwarten sollte.
Gerade als der Abendgottesdienst begann, betrat eine Frau die Kirche Christi, Wissenschafter, in einer Stadt, in die sie erst kürzlich umgezogen war. Sie hörte, wie die Worte eines vertrauten Liedes verlesen wurden: Wo G ottes Liebe führet, Da bleibe ich im Licht.
Im 1. Buch der Könige Siehe 1.