Anfang letzten Jahres begann einer meiner Arme zu schmerzen, und meine Hand funktionierte nicht mehr normal. Ich war nicht einmal in der Lage, bei der Arbeit einen Hammer zu halten. Da ich wusste, dass es keine Heilung außer von Gott geben kann, betete ich.
Gebet ist für mich eine tägliche Praxis, weil ich mit Gott lebe. Es ist ein Weg, mit Gott zu kommunizieren. Er ist mein Vater, und ich weiß, dass Er mich immer hört. Der Gedanke, der mein Denken erhellte, war, dass ich Gott als Sein Bild und Gleichnis widerspiegele (siehe 1. Mose 1:26, 27). Gott ist Geist, und Geist und dessen Spiegelbild sind von jeglicher materiellen Disharmonie unberührt. Gott ist zudem vollkommen, und weil ich Gott widerspiegele, bin ich bereits vollkommen und musste daher nicht vollkommen werden.
Ich las die Bibelgeschichte von einer Frau, die „seit zwölf Jahren ständig an Blutungen litt“ (siehe Matthäus 9:20-22). Ärzte waren nicht in der Lage gewesen, sie zu heilen, und sie suchte Heilung bei Jesus. Sie fand ihn, trat hinter ihn und berührte den Saum seines Gewandes, weil sie glaubte, dass sie geheilt werden würde, wenn sie nur seine Kleidung anrühren würde. Und sie wurde geheilt – sofort. Ich glaube, dass sie in diesem Moment die wahre Vollständigkeit ihres Wesens als Kind Gottes erkannte und erlebte – ihre geistige Identität, unberührt und unbegrenzt von Krankheit.
