
Zeugnisse
Vor 40 Jahren hatte ich eine nicht gerade fortschrittliche Neigung, mich dem Atheismus zuzuwenden, da ich verfehlt hatte, das anzuwenden, was ich in der religiösen Erziehung meiner Jugend gelernt hatte. Im Jahre 1925 wurde im Christian Science Sentinel meine Einführung zu einem Vortrag über die Christliche Wissenschaft veröffentlicht, in dem ich zum Teil sagte: „Ehe ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufnahm, war ich ein entschiedener und erbitterter Gegner alles dessen, was ich für Christliche Wissenschaft hielt.
Mit aufrichtiger Dankbarkeit für die vielen Segnungen, die durch die Christliche Wissenschaft zu mir gekommen sind, lege ich hiermit Zeugnis ab. Von einem Unfall, den ich erst vor einiger Zeit erlebt habe, möchte ich heute berichten.
Ich war eine medizinisch ausgebildete Krankenpflegerin. Eines Tages wurde ich in ein Krankenhaus berufen, und als ich mich dort meldete, wurde mir ein Fall überwiesen, der von fünf Ärzten für hoffnungslos erklärt worden war.
Vor vielen Jahren, als ich an einer schweren Magenkrankheit und Darmbeschwerden litt und mir große Sorge wegen meines körperlichen Zustandes machte, wurde mir von einem guten Freunde die Christliche Wissenschaft angeboten. Zuerst weigerte ich mich, ihr Beachtung zu schenken, da ich nicht imstande war zu verstehen, daß „bei Gott alle Dinge möglich“ sind, und über die vielen guten Dinge lachte, die von ihrer heilenden und erneuernden Kraft erzählt wurden.
Vor etwa zwanzig Jahren besuchte ich einen Vortrag über die Christliche Wissenschaft und erlebte damals eine augenblickliche Heilung eines tiefen und lange gehegten Widerstandes gegen diese Wissenschaft. So vollkommen war der Wandel in meinem Denken, daß ich sofort meinen Vorrat an Medizinen vernichtete, und ich habe mich niemals versucht gefühlt, ihn wieder zu füllen.
In Finnland, meinem Geburtsland, hatte ich zum ersten Mal Einblick in die Lehren der Christlichen Wissenschaft. Ich hatte das Vorrecht, im Heim eines der größten Philanthropen und Sozialreformatoren Finnlands einen Teil meiner Jugendjahre zu verbringen.
Es ist in der Tat ein Vorrecht, Zeugnis ablegen zu können von der Lebensfreude, die nun mein tägliches Dasein erhellt, und von den Heilungen, die ich durch die Christliche Wissenschaft erlebt habe. Nichts kann mit der Erkenntnis verglichen werden, daß man sich vor nichts zu fürchten braucht, da G ott das Gute ist.
Im Jahre 1917 kam ich nach vielen Sorgen, Enttäuschungen und Krankheiten zur Christlichen Wissenschaft und besuchte meinen ersten Sonntagsgottesdienst. Während der gemeinsamen Wiederholung des Gebets des Herrn mit der geistigen Auslegung gemäß dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy wurde ich augenblicklich von einem Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit geheilt, als ich die Worte (S.
Die Christliche Wissenschaft ist wohl die größte Segnung, die in das Leben irgend eines Menschen kommen kann, denn sie lehrt die Wahrheit über G ott und des Menschen Beziehung zu Ihm. Umstände zwangen mich, schon sehr früh das Elternhaus zu verlassen und eine Militärakademie zu besuchen.
Ich hörte von der Christlichen Wissenschaft, während ich noch die Schule besuchte. Ich hatte damals Gelegenheit, einem jungen Mann aus den wissenschaftlichen Schriften vorzulesen, — einem Klavierspieler, der plötzlich blind geworden war.